Prad/Schlanders/Vinschgau
Miar sein die Siedler von Pradtan...“ So hörte man in der ersten Juliwoche auf dem Countryfestplatz in Prad viele Stimmen laut singen.
In Anlehnung an das Gesellschaftsspiel „Die Siedler von Catan“ fand heuer das von vielen Kindern beliebte Zeltlager, organisiert vom Schlanderser Verein newlife in Zusammenarbeit mit den Christengemeinden Südtirols, unter dem Motto „Die Siedler von Pradtan“ statt.
82 Kinder zwischen 7 und 13 Jahren fanden sich am Sonntag, den 1. Juli erwartungsvoll in der „Siedlerstadt Pradtan“ ein und tauchten in eine Woche ein, voller Abenteuer, Spiel und Spaß, kreativem Programm, Gemeinschaft und Begegnung mit dem lebendigen Gott beim Hören auf Sein Wort mit praxisnahen und kindgerechten Anwendungen, beim gemeinsamen Singen mit der Zeltlagerband, wo auch ausgelassen getanzt und Gott gefeiert wurde. Die Siedlerstadt wurde gemeinsam ausgebaut, am nahegelegenen Suldenbach „Gold geschürft“, das dann in Siedlerdollars eingetauscht werden konnte. Dabei fielen einige Siedler auf einen gerissenen Betrüger herein, der mit gefälschten Dollars sein Unwesen trieb. Die Siedlergemeinschaft wurde auch von umherstreunenden „Räubern und Barbaren“ bedroht. Eines Nachts kam es sogar zu einem Überfall, wobei die Siedler leider ihr ganzes Gold verloren. Die Kinder machten dabei verschiedene wertvolle erlebnispädagogische Erfahrungen. Jeden Tag versammelten sich die Siedler auch zum großen Siedlerspiel, wo die verschiedenen Gruppen der Holzfäller, Kornbauern, Golderzschürfer, Ziegelbrenner und Schafzüchter in originellen Spielen gegeneinander um Rohstoffe kämpften, die wiederum zum Bau von Straßen, Siedlungen und Burgen verwendet werden konnten. Höhepunkt der Woche war die Siedlerolympiade und das große Abschlussfest am letzten Abend mit festlichem Essen und kreativem Programm. Das offizielle Abschlussfest mit Eltern, Geschwistern und Freunden am Samstagnachmittag gab den zahlreichen Gästen einen umfassenden Einblick in das Geschehen der vergangenen Woche im Leben der „Siedler von Pradtan“.
Am späten Nachmittag verließen die „Siedler“ ihre Siedlerstadt wieder Richtung Heimat.