Mittwoch, 16 Mai 2012 00:00

Die Verteilung des Reingewinnes bei der EGO

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Oberland

s9_704Sechzig anwesende Mitglieder der Energiegenossenschaft m.b.H. Oberland-Rojenbach genehmigten in der 13. ordentlichen Generalversammlung am 18.04.2012 im Vereinssaal in Graun den Jahresbericht, die Jahresrechnung und die konsolidierte Bilanz 2011.
Der Reingewinn in Höhe von 667.685 Euro wurde auf Vorschlag des Obmannes Johann Josef Stecher, der gekonnt und zügig die Versammlung leitete, wie folgt verteilt: 200.305,53 Euro müssen den gesetzlichen Rücklagen zugewiesen werden, 447.349,02 Euro werden als freiwillige Rücklagen verbucht und 20.030,55 wandern in den Mutualitätsfonds des Raiffeisenverbandes.


Die Gesamtleistung konnte im Vergleich von 2.404.753 Euro im Jahre 2010 auf 2.694.633 Euro im Jahre 2011 gesteigert werden. Dazu beigetragen haben die Anteile des Wasserkraftwerkes Ochsenbergbach in Höhe von 572.973,52 Euro und jene aus der Windkraft  Marein mit 35.876,00 Euro.
In den zwölf Jahren des Bestehens der Genossenschaft konnte die Mitgliederzahl von 465 auf 571 erhöht werden. Im Berichtsjahr sind 9 Mitglieder beigetreten.
Zurzeit steht einer der zwei Generatoren in Piz wegen Abnützung des Turbinenrades still. Die Abnützung der Turbinenräder ist im Pizer-Werk im Vergleich zu anderen Wasserkraftwerken im Lande aufgrund des sauberen Rojen-Bachwassers sehr gering. Der Austausch eines Rades kommt aber teuer zu stehen und beläuft sich auf ca. 40.000 Euro. Geplant ist der Bau eines weiteren Wasserkraftwerkes am Karlinbach. Ein entsprechendes Projekt wird zurzeit vom Ingenieurbüro EUT G.m.b.H aus Brixen ausgearbeitet. EGO erzeugt zurzeit ausschließlich Ökostrom aus Wasserkraft. Im Netzgebiet von EGO leben rund 4.500 Menschen plus Gäste. Zu den Stromabnehmern zählen 207 Betriebsanschlüsse  und 351 Privatverbraucher. Für den  Betrieb der drei in der Gemeinde operierenden Liftgesellschaften und ihre Beschneiungsanlagen reicht die Stromproduktion nicht mehr aus. 
Die EGO ist sehr interessiert, auch das Stromnetz vom Übertragungsnetzbetreiber SelNet, welches im Gemeindegebiet auf neuestem Stand ist, zu übernehmen. Man wäre dann Herr im eigenen Haus, die Ansuchen könnten in kürzester Zeit erledigt werden, Überlandleitungen könnten unterirdisch verlegt werden und die Durchleitungsgebühren könnte die Genossenschaft kassieren. Allerdings müsste dafür eine eigene, der Gemeinde unterstellte Gesellschaft gegründet werden.  (aw)


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