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Dienstag, 29 November 2011 00:00

„Integrierte Volkshochschule“ baut Barrieren ab

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Vinschgau

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Begeistert schunkelten sie vor der Bühne. Die Jugendlichen mit Behinderung in Begleitung von Christine Taraboi und Claudia Stricker strahlten beim 7. Vinschger  Volks-
musikabend in der Malser Tennishalle mit den singenden Stars um die Wette. Den einzigartigen Abend erlebten sie dank der Initiative „Triff dich“, die im Rahmen der „Integrierten Volkshochschule“ seit 2007 verschiedenste Aktivitäten und Weiterbildungsprogramme für Menschen mit und ohne Behinderungen anbietet. Getragen wird das Ganze von der Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung GWR in Spondinig unterstützt vom Amt für Weiterbildung.  „Alle Menschen haben das Recht auf Weiterbildung und lebenslanges Lernen“, betont Koordinatorin Juliane Stocker.  „Unsere Angebote richten sich an Menschen mit und ohne Behinderung.“ Das Ziel ist es, ein ungezwungenes Miteinander zu fördern, Kontakte herzustellen, Barrieren (oft in den Köpfen) niederzureißen und die viel beschworene Integration nicht nur zu propagieren sondern auch zu leben. Sensibilisiert wird dahingehend, dass Unterschiede nicht als Hindernisse, sondern als Bereicherung und Normalität empfunden werden.
„Menschen mit Behinderungen haben genauso das Recht auf  die Qualität der Weiterbildung, wie alle anderen“, so Stocker.  Die Angebote der „Integrierten Volkshochschule“  werden sehr gut angenommen. Rund 250 Menschen mit Behinderung haben diese bisher genutzt und mit Freude und Interesse in der Gemeinschaft gelernt. Die Weiterbildungsprogramme umfassen die Bereiche Kultur und Natur, Kunst und Kreativität, Gesundheit, Schöner leben, Computer und Lernen, Musik und Tanz und neuerdings auch politische Bildung. Die „Triff dich“ Gruppe trifft sich einmal im Monat, meist am Sonntagnachmittag. Die Kinder und Jugendlichen besuchten im vergangenen Sommer die Churburg, den Flohmarkt in Meran, das Kloster Marienberg, um nur einige Ziele zu nennen. Während die Jugendlichen großen Spaß in der erleben, können sich ihre Eltern einige Stunden entspannen. Diese sind vom Angebot begeistert. Den beiden Begleiterinnen Taraboi und Stricker attestieren sie Einfühlungsvermögen und Geschick. (mds)


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