Neben den jungen Fachkräften saßen Eltern, Lehrer und Vertreter der acht Berufssparten in der Aula. Der Bereichsleiter/Berufsbildung Hartwig Gerstgrasser unterstrich den Stellenwert der Lehre, mit Praxis und Fachtheorie in der Schule. „Damit eine Ausbildung zum Erfolg führt, braucht es allerdings das funktionierende Dreigespann Eltern, Schüler, Lehrer.“ Er rief die Jugendlichen auf, an den Stärken zu arbeiten und diese weiterzuentwickeln. Das garantiere langfristig einen sicheren Platz in der Berufswelt. Die Vertreter der einzelnen Berufssparten hoben unisono die Bedeutung einer soliden Berufsausbildung für die Zukunft der jungen Menschen hervor. Gut ausgebildete Facharbeiterinnen und Facharbeiter seien Garanten für die Unternehmen. Die Jugendlichen müssten sich in der heutigen sich schnell verändernden Zeit bewusst sein, dass sie sich ständig weiterbilden müssen. Die Berufe sind laufend im Wandel, und es gilt im Berufsleben beweglich zu bleiben. Etwas Sorge um die Zukunft wegen der derzeitigen Krise schwang in den Stimmen mit. „Die einzige Sicherheit ist die ständige Weiterentwicklung der Kompetenzen“, sagte Gustav Rechenmacher vom Unternehmerverband. „Es ist unsicherer geworden, nicht schwieriger“, präzisierte Kurt Egger von der Berufsgemeinschaft der Tischler. Er sieht nach wie vor gute Möglichkeiten für die jungen Leute. Mit Sorge erfüllt ihn allerdings, dass sich „die Tischler vom Berufsschul-Standort Vinschgau verabschieden und die Lehrlinger nach Meran ausweichen müssen.“ Egger findet das schade. Da es im Tal sehr viele Tischlerbetriebe gibt, ist diese Entwicklung langfristig gesehen bedenklich. (mds)