Die große Feier am Pfingstsonntag säumte eine große Schar von Fahnenabordnungen befeundeter und benachbarter Vereine. Pfarrer Josef Schwienbacher hielt einen festlichen Gottesdienst im Festzelt auf dem Kirchplatz und segnete anschließend das neue „Kurzbäueriche“ für die Musikanten.
Andreas Österreicher, seit 2012 Obmann der Musikkapelle Partschins, führte mit viel Witz und Charme in Geschichte und Gegenwart der Musikkapelle Partschins ein, lobte das Engagement der MusikantInnen, die Jugendarbeit. Das Feuer wolle man weitergeben, nicht die Asche.
200 Jahre jung und noch nie so fesch im neuen Kurzbäuerischen sei die Musikkapelle Partschins, lobte der Obmann des Verbandes Südtiroler Musikkapellen Pepi Fauster.
BM Albert Gögele betonte die besondere Festlichkeit und vor allem den hohen kulturellen und sozialen Aspekt, den die Musikkapelle mit Obmann Österreicher, Kapellmeister Michael Pircher und Jugendleiter Albert Zerzer leiste. Auch LR Philipp Achammer war beeindruckt davon, wie viele Männer und Frauen im Laufe der Jahrzehnte die Musikkapelle aufrecht erhalten haben. Die Bürgermeister Rainer Gierth von der Partnergemeinde Kleinkarlbach und Max Schadenfroh von der Partnergemeinde Markt Eichendorf fanden lobende Worte für die Gemeinde und für die Musikkapelle Partschins.
Über die Geschichte der Musikkapelle von ihren Anfängen bis zur Gegenwart, mit vielen Höhen und Tiefen, mit Episoden auch zum Schmunzeln verfasste die Historikerin Renate Gstrein Schweizer eine Festschrift, ein kurzweilig zu lesenden Buch. Es war Baron Franz Ferdinand von und zu Goldegg und Lindenburg, der die „Musikbanda“ 1818 gegründet und mit Instrumenten ausgestattet hat. 1818 begleiteten 15 Musikanten das Fronleichnamsfest musikalisch.
Die Ur-Ur-Nichte des Barons, die Baronin Alexandra von und zu Goldegg und Lindenburg wurde besonders herzlich in Partschins begrüßt.
Der Verein lebt von seinen Mitgliedern, sagte Andreas Österreicher und begrüßte die 16 Ehrenmitglieder, seine Obmann-Vorgänger und andere und für 60 Jahre Mitgliedschaft erhielten Hermann Gamper und Walter Schönweger das „Große Ehrenzeichen in Gold am Bande“.
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