Das Wirtschaftsleben in Laas prägen natürlich auch andere Betriebe: weltweit agierende Unternehmen wie die HOPPE, kleine und mittlere Betriebe, die zusammen ein interessantes Wirtschaftsbild zeichnen, ein vielfältiges, buntes und einzigartiges. Da gibt es den Sauerkrauthersteller Lechner, der einzige in Südtirol oder die Tüftler-Familie Ladurner, die im Bereich der mechanischen Unkrautvernichtung Pionier ist. Da gibt es fleißige und ehrgeizige Landwirte und Kaufleute, die mit Kreativität auf sich aufmerksam machen. Da sind viele innovative Familienbetriebe, die sich durch Herz, Fleiß und Ehrgeiz auszeichnen. Deshalb: Laas ist Vielfalt. Laas ist bunt. Und Laas ist einzigartig.
Fam. H. Lechner
Der Sauerkrauthersteller Lechner
Das Vinschger Bauern-Sauerkraut heißt auch Lechner Kraut. Warum? Weil die Familie Lechner der größte und einzige Sauerkrauthersteller in Südtirol ist. Das gesamte Weißkraut, also der Kobis wird mit Helfern selbst angebaut. Zwischen Laas und Prad sind die Böden besonders kalkhaltig und deshalb ideal zum Anbau von Kobis. Für den unverwechselbaren Geschmack zeichnet aber auch das Klima: viel Sonnenschein und kühle Nachttemperaturen. Und: Die Art und Weise, wie die Kobisköpfe zu Sauerkraut verarbeitet werden. Die Kobisköpfe werden noch auf dem Feld sauber geputzt und bereits am Tag danach eingeschnitten und nach alter überlieferter Familienrezeptur zu Sauerkraut verarbeitet. Nur soviel sei verraten: Das Verfahren unterstützt die Natur in ihrem Gärungsprozess. Etwas Salz und die spezielle Lagerung in den Silos machen dann den mild-würzigen Geschmack aus. Die Produktfamilie wächst: Das Sauerkraut gibt es natur, gewürzt, gekocht, mit Speck und in weiteren Variationen, dazu gesellen sich Rübenkraut, Blaukraut, Gewürzgurken, das Bio-Sauerkraut, Rote Beete und feines eingelegtes Gemüse.
TIPP: Besuchen Sie den Hofladen im neuen Betriebssitz oberhalb der Industriezone Laas - auch eine architektonische Augenweide.
Alpe Laas
Eine wichtige Säule für die wirtschaftliche
Entwicklung in Laas
Der Obstbau hat im Gemeindegebiet von Laas eine wichtige Tradition; neben Gemüsebau wird seit den 1980er Jahren auch Obstbau betrieben. Das Gebiet zwischen Laas und Mals ist mittlerweile ein wichtiges und in der Obstbranche bekanntes Obstbaugebiet geworden. Die ALPE ist eine der 6 Obstgenossenschaften der VI.P, des Verbandes der Vinschgauer Obst- und Gemüseproduzenten. Die hervorragende Apfelqualität im Vinschgau kommt nicht von ungefähr. Sie ist Ergebnis jahrzehntelanger Bemühungen. Bereits in den 50er Jahren erkannten die Vinschgauer Bauern den Naturreichtum des Tales und beschlossen, ihn sensibel und naturgemäß zu nutzen. Ihre Hingabe im Anbau und in der Ernte haben sie sich bis heute erhalten. Nun unterstützen modernste Technologien in der Lagerung und Verarbeitung auf sanfte Weise die naturnahen Anbau-und Ernteprozesse.
Der genossenschaftliche Zusammenschluss mit seinen strengen internen Richtlinien garantiert, dass das Qualitätsniveau auch weiterhin so hoch bleibt, wie unsere Naturregion es vorgibt.
In den vergangenen Jahren ist die ALPE stetig gewachsen, bis 2014 wurden auch die Obst- und Gemüsemengen der Partnergenossenschaft OVEG verarbeitet. Im Genossenschaftssitz in der Industriezone Laas werden über 10 Monate die von den Mitgliedern produzierten Äpfel verarbeitet, die Produktionsmenge Äpfel liegt bei ca. 36.000 Tonnen und ist weiter im Steigen begriffen.
Seit 2016 ist die ALPE auch das Verarbeitungszentrum für die Kirschenproduktion des gesamten Vinschgau; mit der Investition in eine Sortiermaschine und angeschlossenen Verpackungslinien wurde die Voraussetzung geschaffen, besser und gezielter auf die Wünsche und Anforderungen der Kunden einzugehen; mit dieser vollautomatischen Anlage können die Kirschen nach Qualität, Farbe, Kaliber und innere Qualität sortiert werden. Mit der Sortiermaschine ist durch die Möglichkeit der stärkeren Differenzierung der Qualitätsgrößen eine Steigerung der Wertschöpfung geschaffen worden, da das Preisniveau bei Kirschen sehr sensibel ist und sich bereits in 2mm-Schritten ändert. Die Gesamtproduktion an Kirschen im Vinschgau beträgt ca. 450 Tonnen.
Ein weiterer wichtiger Bereich ist der Anbau von Blumenkohl; die Mitglieder der ALPE produzieren ca. 1.600 Tonnen, die Gesamtproduktion im Vinschgau beträgt ca. 3.600 Tonnen; der Geschäftsführer der ALPE ist auch der zuständige verantwortliche Geschäftsfeldleiter der VI.P. In den Sommermonaten ist der Vinschgau einer der wichtigsten Blumenkohlanbieter in Italien; über ein sehr engmaschiges Verkaufsnetz werden alle wichtigen Städte in Italien, von Turin bis nach Triest und von Verona bis nach Rom, täglich mit frischem Blumenkohl aus dem Vinschgau beliefert.
Die Genossenschaft bietet 180 Mitgliedern
und 80 Mitarbeitern eine wirtschaftliche Basis,
d.h. 260 Familien
haben durch die Genossenschaft ein sicheres Einkommen.
Die Wertschöpfung der Genossenschaft ist indirekt auch ein wichtiger Faktor für die wirtschaftliche Entwicklung des Gebietes, denn diese fließt zum Großteil wiederum in Investitionen und kommt somit dem lokalen und regionalen Handwerk und Handel zu Gute. In den vergangenen Jahren wurde laufend Investitionen realisiert, um die Genossenschaft an die Anforderungen des Marktes anzupassen und dadurch den Mitgliedern eine sichere Zukunft zu garantieren.
Ladurner Karl OHG
Innovation und Pioniergeist
In nicht weniger als acht Ausführungen gibt es den Kümler Ladurner - ein Hackgerät zur umweltfreundlichen Unkrautbekämpfung. Genau in diesem Bereich, nämlich der mechanischen Unkrautbekämpfung hat sich die Firma „Ladurner Karl OHG“ in Laas einen Namen gemacht. Moderne Geräte gegen das Unkraut entwickelt man im Familienbetrieb. Dazu zählt auch das Mähwerk Ladurner, eine Fadenbürste zur Beikraut-Enternung im Zwischenstock-Bereich, die hauptsächlich für Bio-Bauern hergestellt wird, mittlerweile aber auch von konventionell arbeitenden Bauern im Vinschgau immer mehr eingesetzt wird. Bei der „Ladurner Karl OHG“ sind Menschen am Werk, die tüfteln, testen und solange nachbessern, bis das Gerät passt. Alle Familienmitglieder sind mit Innovationsgeist am Werk, testen, fertigen und produzieren im Betrieb, der 1959 von Johann Ladurner als Schlosserei und Schmiede gegründet wurde. Deshalb hat die „Ladurner Karl OHG“ heute drei Standbeine: die Schlosserei und den Maschinenbau in der Industriezone und eine Eisenwaren-Handlung, in der Kunden - von der kleinen Schraube bis zu den verschiedensten Heimwerkerprodukten - alles finden.
Renner Bau
geballte Baukompetenz
Was vor über 20 Jahren als kleiner Maurerbetrieb begann, ist heute ein solides Bauunternehmen. Schritt für Schritt ist der Betrieb gewachsen und hat sich jene Baukompetenz angeeignet, die viele Kunden zu schätzen wissen. Seit 1992 ist die Baufirma in der Industriezone Laas zu finden. Mit sieben Mitarbeitern baut, renoviert, erweitert und saniert man sämtliche Bauten. Mit Renner-Bau bauen heißt: Auf eine 20jährige Erfahrung vertrauen und sich auf traditionelles, solides Handwerk verlassen zu können. Qualitätsbewusstsein und Verlässlichkeit sind das Markenzeichen, ob das nun Aushub- oder Maurerarbeiten oder Isolierungs- und Verputzarbeiten sind. Um flexibel zu sein und auch kleine Kranarbeiten übernehmen zu können, verfügt das Unternehmen noch zusätzlich über einen Autokran.
Wallnöfer Günther & Rudolf OHG
Augenmerk Kundendienst
Vor 38 Jahren gründeten die Brüder Günther und Rudolf Wallnöfer ihren Elektrofachbetrieb. Viel Einsatz, treue Kunden und langjährige, loyale Mitarbeiter sind die Säulen des Meisterbetriebes. Mit 31 motivierten Mitarbeitern, darunter auch 1 Tochter und 3 Söhne, bauen Günther und Rudolf heute Elektroinstallationen für Private und Industrie, Heizungs- und Lüftungsregelungen, Hausleitsysteme, programmieren kundenorientierte Automatisierungsanlagen und Steuerungen für Fernheizwerke und Ansteuerungen für Wasserbecken oder Beregnungsanlagen. Mit geprüften Heizkesselwärtern bietet die Firma südtirolweit den Dienst des Heizkesselwartes an. Besonderes Augenmerk wird auf den Kundendienst und die fachgerechte Wartung der Anlagen gelegt. Ebenso wichtig ist die laufende Fort- und Weiterbildung im und außerhalb des Betriebes. Seit vielen Jahren ist die Firma Wallnöfer Günther und Rudolf OHG im Nationalen Album der SOA eingetragen und nun auch im internationalen Register der E -Markenbetriebe. Wachsam und offen für Neues ist man bei Wallnöfer Günther und Rudolf OHG und bestrebt den Kunden auch in Zukunft Zuverlässigkeit und Qualität zu garantieren.
Metzgerei Muther
Qualität, die schmeckt
Qualität, die schmeckt: Dafür ist die Metzgerei Muther bekannt. Aus gutem Grund. Denn die Metzgerei Muther ist einer der wenigen Betriebe, die einen eigenen EU-zertifizierten Schlachthof haben. Das heißt, das Fleisch stammt zum großen Teil aus der Umgebung und hat nur kurze Transportwege zurückzulegen. Zum anderen kann die Qualität vom Rohprodukt bis zum fertigen Produkt hinter der Theke garantiert werden. Hier reihen sich auch die Wurstspezialitäten ein, die selbst produziert und nach alter, überlieferter Rezeptur hergestellt werden. Als Familienunternehmen fühlt man sich seit 1977 der Tradition einer Dorfmetzgerei verpflichtet. Dazu zählt auch die Philosophie lokale Ressourcen für die Herstellung von Qualitätsprodukten zu nutzen. Im Metzgerei-Handwerk engagiert man sich nun schon in zweiter Generation: Sohn Ralf Muther führt seit Dezember 2015 den ausgezeichneten Ruf, den man sich in über 40 Jahren erarbeitet hat, weiter.
{jcomments on}