Nach einer kurzen Begehung des Weges, fanden sich zu diesem Anlass alle am Projekt Beteiligten auf Schloss Kastelbell ein.
Manfred Prantl, Präsident des Tourismusvereins Kastelbell-Tschars, begrüßte die Anwesenden und übergab das Wort an Arnold Karbacher, als Vertreter der zuständigen Arbeitsgruppe, der die Entstehungsgeschichte und Eckdaten des Weges vorstellte. Anschließend waren sich alle Redner in ihren Grußworten einig, dass die „Via Vinum Venostis“ eine große Bereicherung, auch über die Grenzen des Dorfes hinaus, darstellt. Sie lobten die Arbeit der Winzer und Gastwirte, betonten die Wichtigkeit der gegenseitigen Wertschätzung und sind überzeugt, dass durch die „Via Vinum Venostis“ der Weg zu einer idealen Symbiose von Weinbau und Gastronomie geebnet wird.
Kastelbell verfügt über ausgezeichnete Gaststätten, die verstärkt und bewusst bestrebt sind, die kulinarischen Angebote auch mit heimischen Produkten anzubieten. Neben dem Obstbau in der Talsohle und der Milchwirtschaft am Berg, sind es vor allem die Winzer, die sich mit ihren Weinen hervorheben und mittels gepflegten Rebanlagen zur reizvollen Kulturlandschaft beitragen, durch die der „Vinschger Weinwanderweg“ führt.
Der Wegverlauf führt von Kastelbell über Galsaun bis Tschars, und endet nach einer Länge von ca. 9 km am Weingut Unterortlhof auf Juval. Die Gehzeit beträgt 2,5 h, wobei ca. 200 Hm zu überwinden sind. Die Zugangspunkte an der „Latschonder“, in Galsaun, in Tschars und in Staben sind auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln problemlos zu erreichen. Für Privatfahrzeuge gibt es Parkplätze in den Ortschaften. Es ist möglich, den „Vinschger Weinwanderweg“ ganzjährig zu begehen. Über weite Strecken folgt er den Waalen, durchquert Weinberge und führt an Höfen vorbei. Entlang des Weges geben elf Infotafeln aus Kastanienholz Auskunft über Klima und Landschaft, Geschichte und Arbeitsweisen, über Waale, Kastanien und Edelbrände. Außerdem kann sich der Wanderer durch zwanzig Sortentafeln über die Sortenvielfalt der Weine informieren. Die Thementafeln geben auch Hinweise auf acht Betriebe, die zu Verkostung und Verkauf einladen und auf zwölf Einkehrmöglichkeiten, in denen Gäste und Einheimische, als Liebhaber von Natur und regionalen Produkten, vollends auf ihre Kosten kommen.
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