Dienstag, 03 April 2018 12:00

Das Feld der Opposition

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s4 4484Partschins - Der Gemeinderat in Partschins stand jüngst im Zeichen der Opposition, genauer der Süd-Tiroler Freiheit. Das Vakuum auf der Seite des Umweltschutzes nutzen die zwei Gemeinderäte geschickt. Mit zwei Anfragen. Vor allem mit einem klugen Beschlussantrag sorgte die STF für Diskussion.

von Erwin Bernhart

Der Beschlussantrag „zur Förderung einer „Wiederverwendungszone“ für noch gebrauchsfähige Produkte und Gegenstände im Wertstoffhof von Partschins“, eingereicht bei der Ratssitzung am 27. März von den STF Gemeinderäten Dietmar Weithaler und Gertraud Gstrein, hatte eine Vorgeschichte.

Man habe die Thematik bereits in der Umweltkommission besprochen, sagte Weithaler zur Erklärung des Beschlussantrages. In Klausen etwa werde eine solche Wiederverwendungszone bereits praktiziert, auch in Marling, man solle sich das anschauen - vielleicht auch mit den Umweltausschüssen aus den benachbarten Gemeinden. Gstrein sagte, dass der Amtsdirektor für Abfallwirtschaft von der Idee angetan und dass für die Umsetzung Fördergeld möglich sie. Tobias Nischler (SVP) befürwortete den Antrag.
Dann wurde zernörgelt. Birgit Egger Ladurner störte die Formulierung „...und in weiterer Folge umzusetzen.“ Man solle das mal überprüfen. Regina Österreicher verwies auf die Kleiderstube, die bereits gut funktioniere. Karl Moser und Ulrich Schweitzer verweisen darauf, dass eine „Wiederverwendungszone“ von den Bauhofmitarbeitern betreut werden müsse. Das sei schwierig und wohl kaum machbar. Es war Walter Laimer der eine Lanze für die Vorgespräche brach: „Ihr warts euch in der Umweltkommission einig. Einer Kommission muss schon ein Stellenwert gegeben werden.“ VizeBM Luis Forcher, der die Ratssitzung leitete, sagte: „Ich muss die Mitarbeiter im Recyclinghof schützen. Ich sehe das Vorhaben als sehr schwierig.“ Evelyn Tappeiner Weithaler sagte, dass durchaus Bedarf für eine derartige Zweiverwertung gegeben sei. Sie regte an, dass die Bezirksgemeinschaft dafür zuständig sein könnte. Mit Partner könnte das leichter gehen, pflichtete Dietmar Weithaler dem bei. Zudem könnte man als „Vorwärmprogramm“ den Vorschlag aus dem Recyclinghof bereits jetzt aufgreifen, eine Pinwand nämlich. Im Beschlussantrag wurde dann „die Umsetzung“ aus dem Text rausgenommen und er wurde, mit einer Gegenstimme, angenommen.
Die zwei Anfrage betrafen die einmal „Speed-Check Boxen“ in Partschins (20.000 Euro habe man 2017 eingenommen bei 405 Strafen) und die „Prävention gegen Elektrosmog“ (Untersuchungen dazu gebe es keine, aber es gebe einen Immissionskataster und bei Neubauten werde die Thematik berücksichtigt - für Informationen sei das Bauamt zuständig.

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