Latsch - Am 16. Jänner fand im Fraktionssaal des CulturForum Latsch der erste Abend der Vortragsreihe „Anders leben - anders reisen“ statt. Organisiert werden diese Abende vom Weltladen Latsch. Den Anfang machte Wolfgang Penn (Bild), Südtiroler Filmemacher und Leiter des Missionsamts der Diözese Bozen-Brixen. Zu Beginn warf er die Frage in den Raum, was anders reisen bedeutet. „Man muss nicht unbedingt immer alles haben. Das Wichtigste ist, dass man den Menschen denen man begegnet, auf Augenhöhe begegnet, mit Respekt.“, so Penn, der durch den Abend zum Thema: „Zwischen Hunger und Krieg, beim Hirtenvolk der Karamojong und in den Flüchtlingslagern im Norden Ugandas“ führte. Auf Augenhöhe verlief auch der Abend. Zum Einstieg berichtete Penn von seiner letzten Projektreise für die Diözese, die ihn im November nach Uganda brachte. Neben berührenden Bildern und Geschichten aus dem Flüchtlingslager, erzählte Penn dem Publikum auch von seinen Reiseanfängen. Seit 1977 hat er mit seiner Kamera über 160 Reisen dokumentiert und zahlreiche Länder rund um den Globus besucht. Mindestens einmal im Jahr reist Penn nach Afrika. So wie viele Afrikareisende habe auch ihn das „mal d’Africa“ erwischt. „Da hilft auch keine Impfung“, scherzt er. In entspannter Atmosphäre teilte er seine schönsten, lustigsten und skurrilsten Reiseerlebnisse und stellte dem Publikum Rede und Antwort. Ein gelungener Auftakt der Veranstaltungsreihe im gemütlichen Kreis.
Bei seiner Begrüßung schilderte Richard Theiner, Obmann des Weltladens, die Motivation für diese Vortragsreihe. Man wolle eine bunte Vielfalt zum Thema Reisen präsentieren. Der Weltladen zeige deshalb jeden Monat eine weitere Facette. Aktuell sind vier weitere Termine geplant. Der nächste Abend, zum Thema Reiten in Kirgistan, findet am 22. Februar statt. (cg)
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