Schluderns - Lob für die Aktion der Schludernser Grundschüler gab es beim Vortrag von Johannes Ortner über „Flur- und Hofnamen der Gemeinde Schluderns“ kürzlich im Rahmen der Katharinawoche vom 18. Bis 26. November. Denn Schüler und Lehrer hatten sich das ganze Schuljahr über mit dem Thema befasst und das altmundartliche inzwischen gesammelte Wortmaterial beleuchtet. Sie fertigten Plaketten mit den Namensbezeichnungen an und stellten diese auf. „Ziel des Schulprojektes war es, die Schülerinnen und Schüler für die alten Flur- und Hofnamen in ihrer näheren Umgebung und für die damit verbundenen Hintergrundgeschichten zu sensibilisieren“, sagt Schulleiterin Sonja Abart Donner. Sie lernten, dass die „Weißkoflkuch“ keine Küche ist, sondern ein weißer Knott mit Höhleneingang, dass man sich auf dem Hoangartbödele früher zu einem Ratscherle traf, dass der Hausberg „Kalterer“ mit der Kühle der dortigen Quellen zu tun hat und vieles mehr. Die Schulgemeinschaft tauchte in die kulturelle und historische Vergangenheit des Ortes ein. Der Unterricht war nicht nur theoretischer sondern auch praktischer Natur. Exkursionen in Begleitung der Lehrerpersonen, Förstern, Mitarbeitern des Alpenvereins und ortskundigen Bauern führten die Schulkinder auf die „Obere Ganglebene“, zum „Weißkolfel Knott“ zum „Guldenegg“, zur „Santa Hons Wiese“ auf die „Inneren und Außeren Leiten“ und in den Auwald. Durch das Projekt gewannen die Schülerinnen und Schüler einen ganz persönlichen Bezug zum Ort und seiner Umgebung. Und gar einige von ihnen wollen künftig ihre Eltern und Geschwister zu den Schildern führen, die sie angefertigt und aufgestellt haben und ihnen dazu die Geschichten erzählen. (mds)
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