Die Saisonöffnungszeiten ergänzen sich dabei: Von September bis Mai kann im Kaunertal trainiert werden, von Mai bis September im norwegischen Gletscherskigebiet. Eugen Larcher, Geschäftsführer der Kaunertaler Gletscherbahnen, begrüßt die Partnerschaft: „In den Sommermonaten weichen die Trainingsmannschaften meist auf Skigebiete unterhalb des Äquators aus, wo oft ganz andere Bedingungen vorherrschen. Der Kaunertaler Gletscher und Folgefonna bieten zusammen quasi das ganze Jahr über eine ruhige Trainingsatmosphäre. So ersparen sich die Skiteams etwa lange Flugzeiten, Jetlags und Reisekosten, insofern ist es auch eine ökologische Kooperation“.
Beide Skigebiete verfügen über eine ausgebaute Gletscherstraße (Kaunertaler Gletscher 26 km, Folgefonna 20 km): Das Equipment muss nicht geschleppt, sondern kann dadurch direkt an den Rand der Piste transportiert werden. In puncto Einteilung der Mannschaften auf dem Trainingsgelände zeichnen sich beide Gletscher durch eine gute Organisation aus. Am Kaunertaler Gletscher befinden sich in Spitzenzeiten bis zu 75 Trainingsteams gleichzeitig im Gebiet, welche allesamt Top-Bedingungen vorfinden.
Folgefonna ist auch für norwegische Skiteams seit jeher ein beliebtes Trainingsareal – darunter vier Skiinternate mit jeweils 50 Athleten. „Durch die mit 1.200 Metern verhältnismäßig niedrige Höhenlage des Gletschers können mehrere Trainingseinheiten in Folge absolviert werden, was auf höher gelegenen Gletschern durch die verstärkte Produktion roter Blutkörperchen zumeist nicht möglich ist“, erklärt Andreas Skogseth, Geschäftsführer des FONNA Gletscherskiresorts. Da der von Fjorden umgebene Gletscher über die Wintermonate tief im Schnee versinkt, kann er nur im Sommer befahren werden.
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