Mitterlochspitze - Brumm genau der Berg?“ Hundert mal hörte Wolfgang Schöpf „Hamala“ aus Laatsch diese Frage und erklärt: „I hon mir den Berg it ausgsuacht“. Sein selbst getextetes Lied „Die Bergschuah va mein Neina“ gaben Anlass zu Gesprächen und so kam er auch zur Information, dass es mehrere Marmortafeln mit Inschriften von seinem Urgroßvater Johann Schöpf, Mals, gibt. Jener lebte Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts und war Bergführer, Schuster, leidenschaftlicher Imker und Steinmetz. Wolfgang erhielt die Tafeln mit der Inschrift „Kühtal-Scharte“ und „Mitterlochspitze“. Er fühlte sich verantwortlich, die Tafeln an ihrem Bestimmungsort in den Bergen an zu bringen. Von Gerold Erhard kam die Idee, ein Gipfelkreuz auf zu stellen.
Seit zwei Jahren etwa ist Wolfgang mit dem „Projekt“ beschäftigt. Er spricht mit den verantwortlichen Bergführern in Zusammenarbeit mit Armin Plangger, organisiert die Konstruktion des Kreuzes, bringt die Marmortafeln an. Bei Schnee und Regen ist er auf der Mitterlochspitze, irrt er im Nebel herum. Er sucht einen neuen Aufstiegsweg und baut Steinmännchen zur Orientierung. Wund sind die Fingerkuppen vom Steine tragen. Seine Familie und Kollegen unterstützen Wolfgang Schöpf, Albert Hutter steht ihm verlässlich zur Seite. Mitte August brachte der Hubschrauber das Kreuz auf den Gipfel. Wolfgang Schöpf und seine bergbegeisterten Helfer montierten es. Am 20. August segnete Markus Moling das Kreuz. Bei einem gemütlichen Zusammensein auf der Maseben - Hütte mit prominenten Gästen wie Albrecht Plangger und Hubert Joos schließt das Projekt.
„Lea, Anna, Simon, Rafael, Nadja, Florian, Heidi und Secci werden als Paten die nächsten Jahre Verantwortung tragen“, freut sich Wolfgang. Und schließt mit den Worten im Gipfelbuch: „Heint hob mr olle a Freid, dass es ins wirklich glungen isch.“ (ba)
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