von Albrecht Plangger - In Rom sind noch alle in den Ferien.Die Verfassungskommission beginnt mit der Arbeit bereits am 4. September,während die Abgeordnetenkammer erst die Woche später ihre Arbeit wieder aufnimmt.Dies ist die Strafe für die Mitglieder der Verfassungskommission, weil es immer noch kein reformiertes Wahlgesetz gibt, welches die Regeln für Kammer und Senat harmonisiert, damit es nicht wieder verschiedene Mehrheiten in den Parlamentskammern gibt. Nun gilt es vor allem innerhalb 15. November ein Finanzgesetz für 2018 zu erstellen, mit welchem man den anstehenden Wahlkampf bestreiten und möglichst gewinnen kann.Es wird sicherlich das eine oder andere „Wahlzuckerl“ geben. Hoffentlich auch für Südtirol. Gute Vorschläge und gewichtige Anliegen - nicht nur im Steuerbereich-gibt es genug. Aus Rom haben sich im Sommer keine Regierungsmitglieder in den Vinschgau verirrt. Mit den Dolomiten können wir bei der Regierung und den „Römern“ beileibe nicht konkurrieren. Wohl aber haben sich einige Parlamentsbedienstete und hohe Ministerialbeamte zum Pilzesammeln eingefunden und sich auf eine Marende angemeldet. Auch der „Cheffriseur“ im Parlament und der Chefkellner unseres Lieblingsrestaurants war in Sulden. Auch diese kleinen Kontakte sind gut für den Parlamentsendspurt im heurigen Herbst.Sonst hatte ich über Sommer nur verschiedene Anrufe aus Ministerien zu Bär und Wolf, um Hintergrundinformationen zu erhalten. Meine persönliche Rückmeldung war wie folgt: Die mittlerweile überzählige Bärenpopulation (im Adamellogebiet können 30-40 Bären - mit gelegentlicher Blutauffrischung aus dem Ausland - als eigenständige Population bestehen) solle man nicht abschießen, sondern in den riessigen Karpaten-Nationalpark in die Ukraine „espatriare“ und Südtirol - wo flächendeckend Alm-und Weidewirtschaft betrieben wird - muss eine „wolfsfreie“ Zone bleiben. Der Wolf ist nicht vom Austerben bedroht und für Südtirol keine Bereicherung, sondern nur ein Problem .Schauen wir dass der Bartgeier wieder über alle Südtiroler Täler fliegt, der „Waldrapp“ zurückkehrt und der Auerhahn wieder zunimmt, dann erbringen wir auch unseren ökologischen Beitrag in Europa.
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