Schlanders - Die Mütter der Schlanderser Kindergartenkinder sind erbost. Der Grund: Vizesekretär Gilbert Platzer hat heuer - nach vielen Jahren - die Ausgaben für das traditionelle Muttertags-Frühstück im Kindergarten Schlanders nicht mehr genehmigt. Auf 250 Euro belaufen sich diese, die – so hat der Vizesekretär wissen lassen – nicht mehr bezahlt werden können, weil es sich um öffentliche Gelder handelt, die für diesen Zweck nicht verwendet werden dürfen. Der Ärger und das Unverständnis darüber sind groß, vor allem vor dem Hintergrund, dass BM Dieter Pinggera bereits seine politische Zustimmung gegeben hat und für die feierliche Einweihung des Schulsportplatzes am vergangenen Samstag 2.476,16 Euro zur Verfügung gestellt wurden - das 10fache vom Muttertags-Frühstück. Platzer wollte mit dem Vinschgerwind nicht sprechen. Pinggera hingegen beschwichtigte: „Es ist klar definiert, was unter Rapräsentationsspesen abgerechnet werden darf und was nicht. Die Einweihung gemeindeeigener Einrichtungen fällt da hinein, Essensgeschichten aber nicht. Mit diesen rechtlichen Limits müssen wir Vorlieb nehmen.“ Die zuständige Referentin Monika Wielander Habicher zum Vinschgerwind: „Ich möchte der Sache erst nachgehen.“ Der Kindergarten Schlanders hat am traditionellen Muttertags-Frühstück festgehalten, weil sich Kinder und Mütter schon seit Wochen darauf gefreut haben. Die Apotheke Schlanders ist in die Presche gesprungen und hat die Kosten dafür übernommen. (ap)
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