LAC Vinschgau - Die drei Sprint- Hoffnungsträger des Vereins Lac Vinschgau Raiffeisen nutzten die Gelegenheit des ersten Mehrkampftages, um einen Test über die 100m zu absolvieren. Mit dem 100m Lauf beginnt der Männerzehnkampf. Dazu kommen am ersten Tag noch weitere vier Disziplinen, die einem Sprinter gut liegen: Weitsprung, Kugelstoßen, Hochsprung und 400m. Zu den drei schnellen Burschen gesellte sich der Zehnkämpfer Tobias Lechthaler aus Kortsch. Er versuchte das Limit von 6000 Punkte für die Italienmeisterschaft zu erreichen. Leider spielte das Wetter nicht sonderlich unterstützend mit. Kalte Temperaturen und Wind erschwerten während des ca. 13 Stunden dauernden Wettkampfes die Leistungen. So mussten sich die Sprinter Gabriel Mair Buono mit 11,66 Sekunden, Mirko Lepir mit 11,67 und David Traut mit 11,81 zufrieden geben. Die kurze Freude über die Stadiondurchsage von den 11,90 Sekunden für Tobias dauerte nicht lange. Seine Zeit wurde später auf 12,19 Sekunden korrigiert. Dafür erzielte der Kortscher, der schon bei den Zwanzigkampf Weltmeisterschaften in Holland dabei war, anschließend drei neue persönliche Bestleistungen: 6,23m Weit, Kugel 9,74m und 1,71m im Hochsprung. Die anschließenden 400m waren vom Gegenwind stark ausgebremst. 53,69 Sekunden bedeuten einen guten Abschluss des ersten Tages mit 2925 Punkten und Hoffnung auf das Limit. Mit der Stadionrunde beendeten auch die Sprinter ihre erste Mehrkampferfahrung: 53,61 Sekunden für Mirko und 55,45 für Gabriel. Der zweite Tag verlief dann nicht mehr nach Wunsch des 26 Jahre alten Sportlehrers. Obwohl er eigentlich der Mann des zweiten Tages ist, gelang ihm nach dem noch guten Hürdenlauf in 16,77 Sekunden eine inakzeptable Leistung von 30,80m im Diskus und nicht gerade berauschende 3,90m im Stabhochsprung. Auch im Speerwurf gelang ihm der Ausreiser nach oben nicht: 36,16m. Zum Schluss kam er über die 1500m auf 4.49,72 Minuten. Insgesamt sammelte der Kortscher 5650 Punkte und muss, um an den Italienmeisterschaften teilzunehmen, wohl noch ein Jahr nachsitzen. Trotzdem dürfte sein Wiedereinstieg in den Mehrkampf als sehr positiv gewertet werden. (Mt)
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