Das Ziel war klar: der Titel muss endlich in den Obervinschgau. Schon im Grunddurchgang, den man auf Platz 2 beendete, zeigten die Geier der Konkurrenz, dass man sie auf der Rechnung haben musste. Doch der Weg zum Titel war alles andere als einfach. Denn bereits im Viertelfinale, das im Best of Five Modus ausgetragen wurde, traf man auf Angstgegner Naturns. In den vergangenen Jahren erwiesen sich die Blue Cannibals immer wieder als Spielverderber für die Obervinschger. Am schmerzvollsten war wohl die Final-Niederlage vor zwei Jahren, als man sich vor heimischen Publikum erst im Penaltyschießen geschlagen geben musste. Doch in diesem Jahr sollte alles anders sein.
Die Prader gingen mit dem Heimrecht in die Viertelfinalserie, welche nichts für schwache Nerven war. Erst im allesentscheidenden fünften Match fiel die Entscheidung, welches der beiden Vinschger Teams ins Halbfinale einziehen würden. Und im Entscheidungsmatch gelang den Pradern die langersehnte Revanche. Mit einem 4:1 Sieg warfen sie den Titelverteidiger aus dem Rennen und zogen ins Halbfinale ein. Dort machten sie kurzen Prozess mit dem HC Gardena Bulls Queens und entschieden die Serie mit 3:0 für sich. Nun war die Chance auf den Titel zum Greifen nah. Nur noch einen Sieg waren die Geier vom Pokal entfernt. Denn wie beim CCM Cup üblich wurde der Meister in einem einzigen Finalspiel ermittelt. Im Finale trafen die Vinschger auf den HC Valrendena, der sich als harte Nuss erwies. Das Spiel war bis in den letzten Sekunden spannend. Die mitgereisten Prader Fans unterstützten ihre Geier mit Anfeuerungen und versuchten sie so zum Sieg zu tragen. Als der Schlusssirene ertönte und die Anzeigetafel den 3:2 Sieg der Prader bestätigte, gab es für die Puckjäger und Fans kein Halten mehr.
Der Jubel über den mehr als verdienten Titel war groß. Das verflixte 7. Jahr erwies sich als Glücksjahr und führte endlich zum Happy End der Obervinschger.
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