Dienstag, 13 Dezember 2016 09:26

Produktion ab 2017

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s66 8174In Nauders entsteht ein großer Betrieb: Die Cerealps GmbH baut dort eine Produktionsstätte für Frühstückscerealien, für Müslis aller Art und für Naturnahrung. Wenn alles klappt, startet im Jänner 2017 die Produktion.

Gewaltiges entsteht in Nauders. Die Cerealps GmbH baut dort eine neue Produktionsstätte zur Herstellung von Frühstückscerealien, von Müesli und von natürlichen Nahrungsmitteln. Die Cerealps GmbH das sind Helmut Fuchs mit den Söhnen David und Simon aus Schlanders.

Derzeit ist noch Baustelle neben der Talstation der Bergbahnen Nauders. Von Außen sieht man das dem Gebäude nicht an - die Außenhülle ist so gut wie fertg. Dafür werkeln im Innenbereich die Handwerker - Elektriker, Maler, Schlosser, Hydrauliker, Maurer, Maschinenbauer...
„Mit der Produktion soll Anfang Jänner 2017 begonnen werden“, sagt Simon Fuchs. Erstaunlich ruhig und gelassen sind Simon und David Fuchs. Beide haben ein s66 8150s66 8153provisorisches Büro im obersten Stockwerk bezogen, die Computer laufen, Müsliverpackungen, Getreideproben - dazwischen Baupläne, Skizzen. Simon Fuchs ist gelernter Maschinenbauer, David Fuchs ist Informatiker. Beide haben in der Herstellung von Müsli, von Getreideprodukten 10-jährige Erfahrung. Vater Helmut Fuchs, gelernter Müllermeister, bringt 35 Jahre Erfahrung in der Müllerei, in der Verarbeitung von Getreide in allen möglichen Varianten mit.
Rund 6 Millionen Euro werden in Nauders investiert - in die Verarbeitung von Mehlen, von Getreideflocken, von Nüssen, von Früchten. Konventionell hergestelltes Getreide wird ebenso verarbeitet werden, wie Biogetreide und eine glutenfreie Linie wird es auch geben.
Der Verkauf von Konsumentenverpackungen - wie man sie in jedem Lebensmittelgeschäft erhalten kann - bis hin zu größeren Säcken für Kunden, die die Mischungen weiterverarbeiten werden. Helmut Fuchs sagt zu den Produktionszahlen: „Standardmäßig sind es 2.000 Tonnen Frühstückscerealien, 4.000 Tonnen bei Auslastung, machbar wären 6.000 Tonnen Cerealien im Jahr. Je nach Artikel stellen wir zwischen 400 und 800 Kilogramm pro Stunde her, wir können aber auch 1.200 Kilogramm parallel produzieren. Zusätzlich gehen pro Stunde noch acht Tonnen Müsli.“
s66 8154s66 8156Anfragen, sagen Simon und David Fuchs, gebe es bereits zuhauf. Vor allem auch aus dem österreichischen und aus dem deutschen Raum. Die Auftragsbücher sind gefüllt, bevor das erste Korn in die Mühle gekommen ist.
Die Familie Fuchs wollte ihre Produktionsstätte ursprünglich in Südtirol errichten. Man sei, sagt Simon Fuchs, bei Anfragen in Gemeinden mit der Frage konfrontiert worden, ob Dreck und Lärm zur neuen Fabrik dazugehören. Südtiroler Betriebe haben in Osttirol investiert und auch deswegen hat man in Nauders um möglichen Baugrund nachgefragt. Dort sei der Empfang ein anderer gewesen und vollste Unterstützung wurde zugesagt. Simon Fuchs beschreibt  die Unterschiede so: „In Italien wird der Unternehmer schikaniert, in Österreich wird er von Politik und von der Bevölkerung gefördert.“ Südtirol sei vom wirtschaftlichen Aspekt betrachtet zuviel Italien. Die gesetzliche Sicherheit und Zuverlässigkeit in Österreich komme dazu. Abgesehen davon, dass es in Österreich viele Steuern nicht gebe, die IMU etwa, auch die IRPEF und viele Steuern seien günstiger als in Italien. Und Neugründungen von Betrieben in Gegenden, wo Industrie fehle, werde in besonderem Maße vom AWS (Austria Wirtschaftsservice), vom Land Tirol und von der EU gefördert.

s67 8190Die Produktionslinien hat man in Nauders neu entworfen, so dass effizienter, mit größerer Kapazität und kostengünstig produziert werden könne. So könne man auch für die weiterverarbeitende Industrie produzieren.  „Die Hallenplanung haben wir selber gemacht“, sagt Simon Fuchs. Damit Prozessflüsse optimiert sind. Daraus sind dann die Ausführungspläne für die einzelnen Gewerke entstanden. Zur Ausführung eingeladen wurden dann österreichische Firmen und Firmen aus Südtirol. „Bei bestimmten Gewerken waren die Südtiroler Firmen interessanter“, sagt Simon Fuchs.

In Nauders entsteht so ein der Hauptstraße zugewandter Verwaltungstrakt mit vier Stöcken und eine dahinterliegende zweigeschossige Halle, die je zu einem Drittel in Produktionslinie, Verpackung und Lagerung aufgeteilt ist.

„Wir hatten ursprünglich Bedenken und etwas Angst, genügend Personal zu finden“, sagen die Gebrüder Fuchs. Das Gegenteil sei eingetreten. Viele haben sich bereits gemeldet, von Laas bis Landeck, aus allen möglichen Sparten. Die Angst sei völlig unbegründet gewesen. Die Perspektive sei so, dass man im Jänner starten wolle und dass man bis Mitte des Jahres 2017 rund 20 Leute beschäftigen werde. Bei Vollauslastung - in zwei drei Jahren - werden es dann zwischen 60 und 80 Leute sein. (eb)

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