Taufers im Münstertal - Der Andrang hat alle überrascht. Die „Erste Tauferer Hegeschau“ am 12. und 13. März lockte unzählige Besucherinnen und Besucher in die Schulturnhalle von Taufers. Diese bestaunten die vielen anschaulich präsentierten Trophäen und die Wild-Präparate, darunter viele heimische Vogelarten. Und sie genossen den Frühschoppen und das Mittag-essen, das mit hausgemachten Hirschwürsten, mit Hirschgulasch, Knödel und Kraut einige Leckerbissen bereit hielt. Die Jäger und vor allem ihre Frauen hatten für die Köstlichkeiten gesorgt. Es herrschte Volksfeststimmung. Klänge einer Ziehharmonika und der Tauferer Tanzlmusi umrahmten die gesellige Runde. Am Montag waren die Kindergarten- und Grundschulkinder geladen. Diese interessierten sich brennend für die ausgestopften Tiere und hörten den Ausführungen der Jäger und Förster aufmerksam zu. Im Mittelpunkt standen Jäger und Förster als Heger und Pfleger. Auch die Kleinen ließen sich die Hirschwurst zum Halbmittag schmecken. Das Jagdrevier Taufers i. M. zählt 38 Jäger und eine Jägerin (der Älteste ist Oswald Adami Jg. 1928, der Jüngste Patrick Peer Jg.1989). Das Revier umfasst eine Fläche von 3.500 Hektar. 1.000 Hektar des Gemeindegebietes befinden sich im Bereich des Stilfser Joch Nationalparks. Mit dessen Verwaltern herrsche gutes Einvernehmen, genauso wie mit der Forstbehörde und den Bauern, sagt Revierleiter Dietrich Spiess. Er sieht sich nicht als Jäger-Chef, sondern als einer von vielen. Im vergangenen Jahr wurden im Tauferer Revier 80 Stück Rotwild, 30 Rehe und 15 Gämsen erlegt. Der Abschussplan sei erfüllt, so Spiess. Es gibt kaum Probleme mit Krankheiten. Das Fleisch der erlegten Tiere wird fast zu 100 Prozent in den eigenen Reihen verwertet. Der Erfolg der ersten Hegeschau beflügelt die Jägergruppe nun, im nächetsn Jahr eine zweite zu organisieren. (mds)
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