Prantl berichtete, dass es gelungen ist, die Errichtung eines Golfplatzes in der Oberen Au in Glurns zu verhindern und das Gebiet unter Schutz zu stellen. In Zukunft soll in der Au eine Naherholungszone entstehen. Das Projekt Heckenverbund auf der Malser Haide wurde weitergeführt und auch letztes Jahr wurden wieder 3.000 Sträucher gepflanzt. Durch Schutzgebiets-Patenschaften sollen 35 Biotope bzw. Naturdenkmäler im Vinschgau geschützt werden. Rudi Maurer berichtete über die Bemühungen, den Palabirn-Anger in Lichtenberg zu erhalten und das gesamte Ensemble als Naturdenkmal unter Schutz zu stellen. In der Diskussion zeigte Udo Thoma, Mitglied der Biologenvereinigung und Naturschutzreferent in der Gemeinde Prad den Standpunkt der Gemeindeverwaltung auf. Er warf der Umweltschutzgruppe Engstirnigkeit vor und versprach so viel wie möglich zu retten. Die Gemeindeverwaltung hat den Plan für die Wohnbauzone abgeändert, so dass einer von vier gefährdeten Palabirnbäumen gerettet ist. Ob die Feuerwehrhalle an der geplanten Stelle gebaut wird und zwei weitere Bäume gefällt werden müssen, wird sich erst in Zukunft zeigen. Bei der Vollversammlung wurde an den Vortrag über „Pestizide und Bienensterben“ und den Informationsabend von Hans Rudolf Herren über den „Kurswechsel in der Landwirtschaft“ erinnert. Bilder von der Lehrfahrt nach Niederösterreich und von der Besichtigung des Hanffeldes in Lichtenberg wurden gezeigt. Geweht hat sich die Umweltschutzgruppe auch gegen eine Skipistenerweiterung im Schnalstal. Die drei Gewinner des Fotowettbewerbs „Boden, Wasser, Luft im Vinschgau“ wurden zum Abschluss der Vollversammlung geehrt. Roman Gurschler, Claudia Patscheider und Reto Wiesler erhielten Preise, gespendet vom Biohotel Panorama, dem Dorfladen Schluderns und der Umweltschutzgruppe Vinschgau.
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