Einen ersten Projektvorschlag hat die Baukommission beanstandet und die Architekten haben ihren Vorschlag um einen Meter abgesenkt. Damit ist man in den Gemeinderat gegangen und BM Dieter Pinggera hat Projekt und Durchführungsplan hochgelobt - vergeblich. Denn 4 Gemeinderäte haben sich bei der Abstimmung enthalten, vier waren dagegen. Pinggera hatte damit keine Mehrheit im Rat, 8 Dafürstimmen reichten nicht. Auffallend: Bei den Enthaltungen finden sich drei Bauernvertreter und Erhard Alber von der Süd-Tiroler Freiheit und bei den Gegenstimmen ist mit Dunja Tassiello und Serafino Bonino vom Partito Democratico mit Josef Rettenbacher und Peter Raffeiner von der Süd-Tiroler Freiheit eine interessante Allianz vereint. Dass mit den Enthaltungen und mit den Gegenstimmen auch jene 20 Anrainer, die schriftliche Bedenken vor allem wegen der Höhe und der Kubatur anbrachten, Gehör gefunden haben, spricht für ein allmähliches Umdenken im Schlanderser Gemeinderat. BM Dieter Pinggera, seit den Gemeinderatswahlen 2015 piú o meno oppositionslos, hat in einer ersten Reaktion die „Abtrünnigen“ regelrecht beleidigt nach dem Motto, wer nicht für mich ist, weiß nicht was er tut: Die Leute hätten nicht gewusst, worüber sie abstimmten, so Pinggera.
Jedenfalls ist das Projekt inzwischen um einen halben Meter kleiner und ein zweites Mal von der Baukommission positiv begutachtet worden. Und es kommt demnächst wieder in den Gemeinderat. (eb)
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