Ziel sei es, so Prader, im Halbstundentakt die Linie Mals-Bozen befahren zu können. Für die Tausend Dinge, die zu bewerkstelligen sind, ist eine Investitionssumme von rund 56 Millionen Euro vorgesehen. 22 Millionen Euro koste die Elektrifizierung. Hinzu kommen die Verlängerung der Bahnhöfe (weil die neuen Flirtzüge länger sein werden), zwischen Laas und Schlanders sollen einige Stellen begradigt werden - dabei soll ein entscheidender Zeitgewinn von 30 Sekunden herausschauen - und in Goldrain soll eine Umspannkabine errichtet werden, die drei Dinge erfüllen soll: die Stromsicherheit sowohl in Latsch als auch in Schlandders soll gesichert werden und die Kabine, gespeist von der 132 kV-Leitung, versorgt die neue Vinschgerbahn dann mit Strom. Der Standort der geplanten Kabine vom Bahnhof Goldrain in Richtung Schlanders an der Kurve beim Bahnübergang gelegen, sorgte für Naserümpfen bei mehreren Gemeinderäten. Christian Stricker sagte, dass die Kabine in der Industriezone Vetzan idealer wäre, weg vom Ortseingang von Goldrain. Der Goldrainer Gemeindereferent Robert Zagler sagte, dass der Standort „sicher nicht ideal ist“. Auch Stephan Bauer favorisierte die Industriezone als Standort. Der Standort gilt allerdings als fix, weil schon lange Verhandlungen vorausgegangen und Vorverträge vorhanden sind. Ohne dass dies dem Gemeinderat mitgeteilt worden ist.
Eine Anfrage von Sepp Kofler und Thomas Pichler brachte dann eine Diskussion mit einer bestimmten Skurrilität. Ob es denn stimme, dass Speck und Schinken vom Speiseplan der Kindergärten verbannt seien und ob dies die Gemeinde verordnet habe. Der zuständige Referent Mauro Dalla Barba: Das stimme für drei Kindergartenküchen, eine mache noch ab und zu die Gerstsuppe mit Schinken neben einer Gerstsuppe mit Gemüse. Das Zurückdrängen des Schweinefleisches sei im Laufe der Zeit geschehen, den Speiseplan machen Diätologen in Zusammenarbeit mit der Direktion in Schlanders. Und da werde Rind-, Kalb und Truthahn bevorzugt. Die Gemeindeverwalter mischen sich da nicht ein. Und das alles habe nichts mit religiösen Dingen zu tun, es basiere ausschließlich auf gesunde Ernährung. Die Frage stelle sich, inwieweit man da unsere Kultur verwässere, schließlich gehöre Speck und Schinken zu unserer Kultur, zu den Tiroler Werten, morgen würden dann Äpfel vom Speiseplan verbannt, weil sie verspritzt seien, sagte Kofler und wo höre das auf. BM Helmut Fischer schloss die Diskussion mit der Frage, wer denn eigentlich anschaffe, was im Kindergarten gegessen werde. (eb)
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