Montag, 04 Januar 2016 12:00

Ökologiepreis 2015

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s8 2495 2Seit 2002 wird der „Ökologiepreis Vinschgau“ alle zwei Jahre vergeben. Man wolle damit „ökologisch Gutes“ sichtbar machen und naturschonende Initiativen prämieren. Gelingt das? Diesmal kamen alle 5 Nominierungen aus der Gemeinde Mals.

von Erwin Bernhart

Die Gemeinde, in die der Ökologiepreis 2015 wandern würde, stand lange vor der Preisübergabe fest: Der Ökologiepreis würde in jedem Fall in der Gemeinde Mals bleiben.

Denn alle 5 Nominierten - das Haarstudio Viva in Laatsch von Beatrice Raas, die Winzerfamilie Van den Dries vom Weinhaof Calven in Laatsch, die Promotoren für ein pestizidfreies Mals, die Sozialgenossenschaft Vinterra und die Gemeinde Mals selbst mit dem Projekt „Hoache“ - sind in der Gemeinde Mals beheimatet.
Josef Gruber von der Umweltschutzgruppe Vinschgau leitete die Preisvergabe im Hotel Greif in Mals am 11. Dezember 2015. Als Trägervereine sind zudem der AVS, Bioland Südtirol, der Bund Alternativer Anbauer, BioVinschgau, Ethical Banking der Raika Prad Taufers und die Arbeitsgemeinschaft für die Biologisch-Dynamische Wirtschaftsweise in die Preisvergabe involviert. „Zielsetzung der Initiative „Ökologiepreis Vinschgau“ ist es, durch die Verleihung eines Preises jene Tätigkeiten oder Projekte hervorzuheben, welche im ökologischen Sinne besonders nachahmenswert sind“, formulieren es die Trägervereine. „Global gedacht und lokal praktiziert“, sagte dazu der Moderator Gruber. Jeweils ein Vertreter der Trägervereine skizzierte das Tun der Nominierten vor und letzlich fiel die Entscheidung auf die Gemeinde Mals mit dem Interreg-Projekt Diversicultura, in der auch die Aufwertung der „Hoache“ enthalten ist. 2007 sollte ein Feldweg dort asfaltiert werden, blickte der Biologe Joachim Winkler zurück. Die proteste dagegen hätten zwar nichts gefruchtet, aber auf Anregung des damaligen BM Josef Noggler ist eine Broschüre entstanden, Trockenmajern konnten saniert werden und schließlich sei das Interregprojekt Diversicultura daraus entstanden. Gemeinsam mit dem Amt für Landschafstökologie habe man in zwei Jahren ein Landscahftsinventar erstellt und erstaunlicherweise 400 Elemente festhalten können. In diversen Projekten konnten auf den rund 100 Hetar zwischen Mals und Tartsch Kindergarten, Grund und Mittelschule, die Fürstenburg, die Forst, die Fraktion Mals usw. eingebunden werden. Einzige Kritik, so Winkler: „Der Funke ist auf die Bauern noch nicht ganz übergesprungen.“ BM Ulrich Veith nahm den Preis entgegen und spendete das Preisgeld von 2000 Euro dem vor 1,5 Jahren gegründeten Heimatpflegeverein Mals.

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