Dienstag, 20 Oktober 2015 12:00

Tag der Romanik

Artikel bewerten
(0 Stimmen)

s14 Stephan ObermontaniLatsch/Vinschgau - Am 10. Oktober haben zum „Tag der Romanik“  die romanischen Kulturstätten auch im Vinschgau ihre Türen und Tore geöffnet. Das Eintauchen in mittelalterliche Bauformen und Malerei ist ein besonderes Erlebnis.

von Heinrich Zoderer

Stiegen zum Himmel – Alpine Straße der Romanik“, so hieß eine Veranstaltungsreihe zwischen dem 4. und 10. Oktober.

Ein abwechslungsreiches Programm mit Vorträgen, Wanderungen und Besichtigungen führte die Besucher zu den vielen romanischen Kulturstätten besonders im Vinschgau. Am 10. Oktober, dem Tag der Romanik, gab es einen Tag der offenen Tür. Viele Kapellen, Kirchen  und Klöster wie St. Johann in Müstair und Kloster Marienberg zeigten ihre Schätze. In der Gemeinde Latsch führte ein Kleinbus alle Interessierten am Vormittag und am Nachmittag zu mehreren romanischen Kirchen. Von 10 bis 13 Uhr
und am Nachmittag von 14 bis 17 Uhr führte Martina Plörer die Besucher zu fünf Kirchen in Latsch, Morter und Tarsch. Die interessierten Besucher aus nah und fern erfuhren vieles über die Baugeschichte, konnten die Baustile vergleichen und die interessanten Malereien bewundern.  Gestartet wurde bei der Nikolauskirche im Zentrum von Latsch. Sehr beeindruckt waren alle von den großartigen Malereien der Burgkapelle St. Stephan bei Obermontani in Morter. Wegen der wunderbaren Fresken aus dem 15. Jahrhundert wird die Kapelle auch die „Sixtinische Kapelle Südtirols“ genannt. Die Fresken stammen von der lombardischen und einer süddeutschen Schule. Die Geschichte des hl. Stephan und der hl. Ursula wird in den Bildern erzählt. Im Altarraum sind die vier Evangelisten und die 12 Apostel dargestellt, an der Westseite das Jüngste Gericht. Die Vigilius- bzw. Blasiuskirche in Morter zählt zu den ältesten Sakralbauten im Vinschgau. Besonders auffällig sind die drei in Kleeblattform angeordnete Apsiden. Der schöne, romanische Turm mit der vollkommen sanierten Karpophoruskirche in Tarsch war die nächste Station. Den Abschluss fand der Kulturrundgang bei der Kirche Unsere Liebe Frau am Bühel in Latsch. Neben der Kirche wurde dort auch der Figurenmenhir aus Marmor besichtigt. Er stammt aus 3.300 bis 2.200 vor Chr. und wurde 1992 bei Restaurierungsarbeiten gefunden.

{jcomments on}


Warning: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable in /www/htdocs/w00fb819/vinschgerwind.it/templates/purity_iii/html/com_k2/templates/default/item.php on line 248
Gelesen 3148 mal

Schreibe einen Kommentar

Make sure you enter all the required information, indicated by an asterisk (*). HTML code is not allowed.

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.