Vom Bürgermeister enttäuscht
Wenn man den Aussagen des Glurnser Bürgermeisters Alois Frank noch glauben kann, dann besteht für die Obere Glurnser Au nach wie vor die Gefahr, durch einen Golfplatz zweckentfremdet zu werden. Anfangs hatte er nämlich immer wieder öffentlich betont, man wolle sich dem Ausgang eines amtlichen Gutachtens anschließen. Nachdem diese Studie nun vorliegt und darin die naturkundliche Bedeutung dieses besonderen Naturlebensraumes bestätigt wird, macht Bürgermeister Frank wiederum einen Bogen und versucht, neue Wege für einen angeblichen ökologischen Golfplatz in der Au zu finden. Mittlerweile haben die meisten Glurnser Bürger, aber leider nicht unser Bürgermeister, verstanden, dass die Obere Glurnser Au der falsche Standort für einen Golfplatz ist. Diese Tatsache wurde auch von kompetenten Fachleuten untermauert. Anstatt sich über den Ausgang der Studie zu freuen und sich auf den Weg zu machen, dieses Naturjuwel zu schützen und aufzuwerten, zeigt sich Bürgermeister Frank enttäuscht. Auch wir sind enttäuscht, aber vom Bürgermeister.
Karl Sagmeister – Obmann des Heimatpflegevereins Glurns
Das Mountainbiking
Zum Leserbrief von Kurt Hofer „der vinschger Wind“ Nr. 20 vom 08.10.15
Danke dem Herrn Hofer für seinen Leserbrief, er hat dabei vielen aus dem Herzen gesprochen, auch viele Bewohner am Reschen sehen es genauso. Eigene Loipen für dies „Mountainbiking“ wurden durch die Wälder geschlagen. Die Wanderer sind des Weges nicht mehr sicher, da ja viele lieber dem bequemen Weg nach radeln. Außerdem fahren Sie nicht nur durch die vorgesehenen Pisten, sondern auch kreuz und quer durch die Wälder und Wiesen. Die Bevölkerung, ja sogar die Jäger meutern über diese neue Welle der Radfahrer, aber oft nur im stillen Kämmerlein. Die letzten Vorkommnisse in Innsbruck haben gezeigt, wer hier das Sagen hat, es braucht nur einen kleinen Protest einiger Wanderer und sie werden krankenhausreif geprügelt. Ist dies die neue Werbung für unseren Fremdenverkehr? Der letzte schwere Unfall auf dem Plamortberg hat gezeigt, was dabei passieren kann und dies wird sicher nicht der Letzte sein!
Ludwig Wilhalm, Graun-Reschen
Wenn nicht jetzt - wann dann? Man (n) lernt tanzen
Die ganze Welt spricht immer mehr davon, wie gesund das Tanzen ist. Und zwar für Geist, Körper und Seele. Ganz besonders betont wird in letzter Zeit in den Medien die vorbeugende Wirkung gegen Demenz. Und das ist ja auch ganz logisch, ein trainiertes Gehirn wird selbstverständlich viel später erst müde.
Aber was nützt das ganze Wissen darum, man muss es auch tun! Deshalb bemüht sich ein Verein in unserem Tale ganz besonders darum, möglichst vielen das Tanzen auf ganz leichte und angenehme Weise beizubringen. Es handelt sich um den Tanzverein „50 plus“, welcher im Saal der Feuerwehrhalle Goldrain ganzjährig wöchentliche Tanzabende veranstaltet. Demnächst beginnen auch wieder die wöchentlichen Lernabende, welche jedoch etwas anders ablaufen, als ein regulärer Tanzkurs mit üblichem Tarif. Durch den ehrenamtlichen Einsatz wird kostenlos aber ganz gezielt auf absolute Anfänger eingegangen, um ihnen den Einstieg so leicht wie möglich zu machen. Dabei sind besonders die Männer angesprochen, denn sie tun sich ja besonders schwer mit dem Tanzenlernen. Das ist verständlich, denn er soll schließlich dann auch führen, er muss also mehr können, als sie.
Am Ende eines regulären Tanzkurses wagen sich viele Paare dann noch immer nicht auf eine öffentliche Tanzfläche. Um dem vorzubeugen, kombinieren die Goldrainer unter der Führung von Adolf Josef Steinkeller von Anfang an Lern- und Tanzabend. Niemand ist bisher gescheitert!
Die wöchentlichen Tanzabende finden stets am Wochenende statt, für den Rest des heurigen Jahres ist es der Freitag, 16. Und 23. Oktober und dann sämtliche Samstage. Die wöchentlichen Lernabende beginnen mit Dienstag, 27. Oktober mit drei Blöcken: 19,00 - 20,00 Uhr absolute Anfänger, 20,00 – 21,00 Uhr die bisherigen Tänzer/Tänzerinnen, also solche, die schon ein wenig tanzen können, 21,00 – 22,00 Uhr etwas Fortgeschrittenere. Jeder kann beliebig kommen oder auch nicht und bleiben so lange er will. Paarweise ist von Vorteil aber nicht Bedingung. Info und Anmeldung unter 349 35 36 828
Adolf Steinkeller, Latsch
Krankenhaus Schlanders sichern und stärken
Die Zukunft der kleinen Spitäler war zentrales Thema bei dem jüngsten Treffen von Landeshauptmann Arno Kompatscher mit den Vertretern der Bezirksgemeinschaft Vinschgau. „Die Erhaltung der sieben Krankenhausstandorte ist nach wie vor das klare Ziel“, sagte der Landeshauptmann. An der Aussprache in Schlanders nahmen neben Landeshauptmann Kompatscher die Bürgermeister der Bezirksgemeinschaft Vinschgau und der SVP-Kammerabgeordnete Albrecht Plangger Teil. Die weiteren Schritte der Gesundheitsreform und besonders die Zukunft der Krankenhäuser standen dabei zur Diskussion. Dass die Erhaltung der sieben Südtiroler Krankenhäuser weiter erklärtes Ziel der Landesregierung sei, wie es auch im Koalitionsprogramm vorgesehen sei, versicherte Landeshauptmann Kompatscher. Genauso wie man auch weiterhin an der Gewährleistung der medizinischen Grundversorgung in der Peripherie festhalte. „Es geht nun darum, einen verpflichtenden Leistungskatalog für die einzelnen Krankenhäuser, insbesondere auf Bezirksebene zu erarbeiten“, so Kompatscher.
Zur Sprache kam dabei das Organisationsmodell, ein Krankenhaus – zwei Standorte, etwa Bruneck-Brixen oder Schlanders-Meran. Bei einem auf zwei Standorte aufgeteilten Primariat könne dabei in Schlanders die Leitung sowohl für den Vinschgauer Standort als auch für Meran liegen oder umgekehrt, erklärte der Landeshauptmann. Auch das Thema Exzellenzzentren wurde angeschnitten: Jeder Standort solle als Exzellenzzentrum auf einen oder bei größeren Krankenhäusern auch auf mehrere Fachbereiche spezialisiert sein.
Kompatscher wies zudem darauf hin, dass die Verhandlungen mit Rom weiterlaufen, um für Südtirol Ausnahmeregelungen in Bezug auf die Geburtenstationen zu erwirken.
für die Marktgemeinde
Schlanders, Gudrun Warger
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