Dienstag, 17 Februar 2015 00:00

Terra Raetica INTERREG – Grenzüberschreitende Zusammenarbeit

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IMG 4052 Laas/Tarrenz

Hoch in den Marmorbruch
auf den Spuren der alten „Brüchler“

Die Umsetzung eines aus Mitteln des EU-INTERREG IVa Italien-Österreich Programms gefördertes Projektes wird mit der Eröffnung des neuen Marmorparkes in Laas am 18.04.2015 abgeschlossen. Als Zielsetzung stand dabei die Vermarktung und Positionierung des historischen Bergbaues in der Gemeinde Laas und der „Knappenwelt Gurgltal“ in Tarrenz (A) im Vordergrund.

von Ludwig Fabi

Der ausgediente Portalkran im Marmorlager am Bahnhof von Laas hat eigentlich ausgedient, wird aber in Kürze seinen Standort wechseln und im neuen Marmorpark der Lasamarmo aufgestellt.

Dort wird er ab Frühjahr neuer Ausgangspunkt für Führungen und Informationen rund um das weiße Gold von Laas und die Knappenwelt Gurgltal in Tarrenz dient. Weiters wurde dank des INTERREG-Projektes die Möglichkeit geschaffen, über die Laaser marmor DRUCK295alten, unterirdischen „Brüchlerstiegen“ gesichert und begleitet in einen stillgelegten Teil des Marmorbruchs hochzusteigen. Der Eingang befindet sich am so genannten „Knappenloch“ im Laaser Tal am Fuße des Weißwasserfalls. Über 365 unterirdische, in Stein gehauene Treppen steigt man nach oben. Dieses neue Abenteuer verlangt von Teilnehmern absolute Bergtauglichkeit und Trittsicherheit ab, garantiert aber ein besonderes Erlebnis. für all jene, die sich lieber in der freien Luft und auf relativ sicherem Boden bewegen, gibt es die Marmor-Plus Expedition. Diese geführte Wanderung beginnt mit einer Einführung im Dorf und führt weiter über das Untere Laaser Tal, durch die “Gurgl”, eine enge, tosende Schlucht. Von dort geht es weiter hoch bis zur “Aufleg”, das ist der Platz wo der Marmorblock von der Transportbahn auf den Wagon gelegt wird. Dem Lauf des Marmorabbaus weiter geht die Wanderung bis zum Maschinenhaus, der Bergstation der Schrägbahn. Über den Schrägbahnsteig weiter zum “Wechsel” (Weiche im Mittelteil der Geleise) bis zum St. Martins Kirchlein wandert man zurück ins Tal. Diese Angebote sind nur zwei Beispiele dafür, wie durch grenzüberschreitende Zusammenarbeit die Vermarktung der Bergbaugebiete von Laas und Tarrenz vorangetrieben  werden konnte. 

Zwei Fragen an:
Andreas Tappeiner  - Projektverantwortlicher des INTERREG-Projektes Bergbauerlebnisse an der Via Claudia Augusta

IMG 2458Vinschgerwind: Die touristische Nutzung und Positionierung des Bergbaues in der Gemeinde Laas wird derzeit im Rahmen eines INTERREG-Projektes vorangetrieben. Welche Maßnahmen sind noch ausständig?
Der Marmorabbau als Teil des Bergbaues hat in Laas lange geschichtliche Tradition. Diesen geschichtlichen Teil gilt es in Zukunft noch zu vertiefen und Teile des historischen Abbaus auch der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Wie hat sich die Gründung der Marmor Plus Genossenschaft bewährt und wie wird sich diese in Zukunft positionieren?
Die Genossenschaft Marmor Plus leistet eine gute Arbeit. Die Vielfältigkeit des Angebotes rund um den Marmor gilt es zu festigen und zu erweitern. Hier kann die Genossenschaft einen wertvollen Beitrag leisten.

 

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