Trockenmauern
Lieber Andreas, ich habe gerade deinen perfekt formulierten und fachkundigen Artikel „Trockenmauern und Heidendreck“ vom letzten Vinschgerwind in unserer Familienrunde vorgelesen. Wir sind sehr beeindruckt, dass du dieses Thema aufgegriffen hast und auch über die Art und Weise, wie du es auf den Punkt bringen konntest. Außerdem kann ich mir vorstellen, dass es großen Mutes bedarf, das so zu schreiben. Wir wünschen uns, dass der Artikel viel bewirkt.
Birgit Grandolfo, Wien
Herzlich willkommen in Südtirol!
Am 18. Dezember habe ich am Brenner erfahren, dass die dort gestrandeten Flüchtlinge seit Monaten von Freiwilligen mit Kleidung, Tee und Essen in einem Warteraum mit drei Bänken versorgt werden. Die von Martha Stocker eröffnete Erstversorgungsstation gibt es nicht. Die Menschen kommen teilweise in Flip-Flops, nur mit dem, was sie auf dem Leib haben; werden von der Polizei aus den Zügen geholt. Sie müssen nach Bozen zurück, wo ihnen gesagt wird, dass sie hier keinen Asylantrag stellen können, weil sie eine Adresse bräuchten. Die wenigen Aufnahmelager sind überfüllt, und die Adresse der Caritas wird von der Polizei nicht akzeptiert. Diese Menschen werden wie etwas Lästiges hin- und hergeschoben. Keiner will sie haben.
Hier werden die elementarsten Menschenrechte, nämlich, das Recht einen Asylantrag zu stellen und das Recht einer würdigen Behandlung in einer Notsituation, mit Füßen getreten, und zwar willentlich von der Politik.
Es gibt genug leerstehende Gebäude und genug hilfsbereite Menschen in Südtirol, um den oft traumatisierten Flüchtlingen einen Ort zu geben, um erst mal durchatmen zu können. Das zu ermöglichen, ist die Aufgabe der Landesregierung!
Außerdem muss das unhaltbare Dublin III-Abkommen für ungültig erklärt werden, damit die Flüchtlinge dahin gehen können, wo sie wollen!
Franziska Reichelt
PAN Italia trifft Europa-Parlamentarier Herbert Dorfmann in Brüssel
Am 8. Dezember fand in Brüssel ein Treffen zwischen dem Europa-Abgeordneten Herbert Dorfmann (SVP) und PAN-Italia Vorstandsmitglied Koen Hertoge statt. Das Hauptziel dieses Treffen war vor allem dem Europa-Abgeordneten Dorfmann für die Region Südtirol erstmals Information aus erster Hand zum Thema Malser Volksabstimmung (Pestizidfreie Gemeinde Mals) zur Verfügung zu stellen. Es wurden die Gründe, Motive und Ziele dieser für die Gemeinde Mals in Obervinschgau bindender Volksabstimmung, welche PAN-Italia 2014 intensiv begleitete und unterstützte, im Detail erklärt. Das Ergebnis dieser Volksabstimmung (75 Prozent „Ja!“ zum Verbot) kann auch richtungweisend für eine in Zukunft verantwortungsvollere Agrarpolitik in Südtirol und ein Beispiel für die Landwirtschaft in Europa sein.
Herbert Dorfmann, gemäß seiner Webseite Volksvertreter aller Südtiroler in Brüssel – und nicht nur Vertreter von industriell wirtschaftenden Landwirten - zeigte Interesse am Thema der Malser Volksabstimmung, äußerte aber erneut seine Bedenken bezüglich ihrer weiteren Implementierung. Seiner Meinung nach sollte die Südtiroler Landespolitik – allen voran der Landesrat für Landwirtschaft, Arnold Schuler - im Zusammenhang mit der technischen Ausstattung der Spritzgeräte eine Vorreiterrolle in Europa spielen und mittels Gesetz oder Richtlinie Abdrift-mindernde Spritzgeräte verwenden.
Dr. Koen Hertoge,
PAN-Italia Präsident
Stellungnahme des Kiwanis Club Vinschgau zur Streichung von Diensten im Bezirkskrankenhaus Schlanders:
Laut neuer Gesundheitsreform sollen auch im Bezirkskrankenhaus Schlanders mehrere Dienste gestrichen oder reduziert werden, um die Kosten für das Gesundheitswesen einzudämmen.Die geplanten Maßnahmen dürfen aber nicht ohne Mitsprache der Gemeinden und über die Köpfe der Bürger des Tales hinweg ergriffen werden. Die Bezirksgemeinschaft Vinschgau und das Krankenhaus Schlanders haben bereits Vorschläge unterbreitet, wie man einsparen, aber die Dienste trotzdem beibehalten kann.
Infolge der geographischen Lage des Tales und der entsprechend großen Entfernung zum Krankenhaus müssen die derzeitigen Dienste im Krankenhaus Schlanders unbedingt erhalten bleiben. Die geplante Schließung der Geburtenabteilung wäre für unsere werdenden Mütter eine große Ungleichbehandlung gegenüber anderen Bezirken im Lande. Auch Senioren und benachteiligte Personen bekämen diese Maßnahmen besonders zu spüren, weil diese noch längere Fahrten in entferntere Krankenhäuser machen müssten.
Es ist andererseits sehr erfreulich und auch notwendig, wenn das Land zurzeit um viel Geld den alten Bettentrakt im Krankenhaus Schlanders saniert und den Sitz des Weissen Kreuzes ausbaut, aber zugleich ist es nicht nachvollziehbar, wenn das Land nun Dienste abbauen will. Bereits 1958 wurde das Krankenhaus in Schlanders eröffnet und lange Zeit von der Talgemeinschaft Vinschgau unter dem Präsidenten und Bürgermeister Dr. Erich Müller zur größten Zufriedenheit der Bürger geführt. Weil der Kiwanis Club Vinschgau gezielt benachteiligten Einzelpersonen und Gruppen hilft, ist er dagegen, dass das Land Südtirol diese für den Bezirk Vinschgau äußerst wichtige und notwendige Struktur nun schwächen will.
Der Kiwanis Club Vinschgau
Mein Wunschzettel an das Christkind
Ich wünsche mir
- Autofahrer, die, wenn sie den Kreisverkehr verlassen, rechts blinken (es tut wirklich nicht weh und die anderen wissen dann Bescheid)
- Autofahrer, die ihr Gefährt nicht auf Gehsteigen parken ( ich kann dann ungehindert mit dem Kinderwagen dort gehen)
- Autofahrer, die an Stopptafeln halten (ich kann mich dann auf meine Vorfahrt verlassen)
- Radfahrer, die im Finstern nicht ohne Licht unterwegs sind (ich muss nicht Angst haben, jemanden zu verletzen oder gar zu töten, nur weil ich ihn nicht gesehen habe)
- Geschwindigkeitsbegrenzungen, die nach der Gefahrenstelle wieder aufgelöst werden (z. B. an der Rückseite der Tafel für den Gegenverkehr)
Ich weiß, dass ich mit meinen Wünschen sehr unbescheiden bin, aber erstens habe ich mir die letzten 50 Jahren nichts mehr von dir gewünscht, und zweitens weiß ich niemanden, der sie mir sonst erfüllen könnte.
Deine Elisabeth Christandl
Taufers i. M.
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