Der Weg muss hin zur Gemeinsamkeit führen, die allen eine sozialökonomische Entwicklung bringen kann. Gander war Mintinitiator der Begegnung am Samstag, den 22. November, die der Rotary Club Bormio Contea unter das Motto „Eine Vision für die Zukunft“ gestellt hat. (Im vergangenen Jahr hatte es bereits ein Treffen in Bormio gegeben). Es ging um einen Gedankenaustausch, bei dem zukunftsweisende Projekte und deren mögliche Finanzierung vorgestellt wurden. Gekommen waren hochrangige Vertreter aus dem dreisprachigen Raum Provinz Bozen, Sondrio, Val Müstair und der Region Lombardei.
Vieles drehte sich um Netze, um Radwegnetze, um Eisenbahnnetze und neue Verbindungen, um Schaffung von Infrastrukturen zur Einleitung eines wirtschaftlichen Aufschwungs. Aus den einstigen Militärstraßen könnten attraktive Mountainbike-Wege werden. Der Ausbau der Zugverbindungen könnte die Menschen der drei Regionen zusammen bringen und Touristen anlocken. Beschrieben wurde zum Beispiel die Zugverbindung von Mals, über Sta. Maria, nach Bormio, Livigno bis zum Schweizer Bahnnetz. Die Regionen rund um das Stilfser Joch befinden sich im Zentrum der Alpen und haben dadurch ein riesiges Potential das es auszuschöpfen gelte. Das bekundeten alle Redner unisono. Von allen politischen Seiten kam die Bekundung, dass das Interesse groß sei, an gemeinsamen Projekten zu arbeiten. Wenn alle an einem Strang ziehen, lasse sich vieles entwickeln. Es brauche allerdings einen Masterplan und entsprechende Finanzierungen. Dabei gelte es, die Fördermöglichkeiten der EU aus dem Aktionsplan Makro-Regionen auszuloten und auch zu nutzen. Wenn sich alle immer wieder an einen Tisch setzen, lässt sich etwas aufbauen. Der Rotary Club will in diese Richtung weiterarbeiten. Und Gander meint: „Das Einander-Kennenlernen ist wichtig.Dann kann sich in vielen kleinen Schritten ein konstruktives Miteinander entwickeln.“ (mds)
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