von Albrecht Plangger - Endlich auch einmal eine gute Nachricht an die Bürger. Mit dem am 5. November im Senat in zweiter Lesung genehmigten Gesetzesdekret „Sblocca Italia“ können junge „Nestbauer/innen“ wieder einen geförderten Baugrund zur Errichtung eines Eigenheimes von der Gemeinde zur Fixgebühr von € 200,00 erwerben, statt mit einer Registergebühr von 9% des Immobilienwertes.
Dies waren seit Januar 2014 im Durchschnitt € 3.000,00 – 4.000,00 (und auch mehr in Gegenden wie Gröden, wo der Baugrundpreis extrem hoch ist).
Das System der Enteignung von bebaubaren Flaechen durch die Gemeinde für den geförderten Wohnbau und die Zuweisung an junge bauwillige Personen gibt es nur in Südtirol und im reduzierten Aussmaß im Piemont und der Emilia Romagna, daher war es extrem schwierig interessierte Mitstreiter zu finden.
Ich bin dieser Geschichte seit einem Jahr erfolglos nachgelaufen. Nun wollte der Staat für Eigentumsverschiebungen innerhalb der Ministerien und öffentlichen Körperschaften (Regionen, Gemeinden) fuer sich wieder die Fixgebühr einführen. In einer Nachtsitzung konnten wir uns gegen 7.00 Uhr früh zusammen mit anderen Kollegen an dieses Vorhaben anhängen und die Fixgebuehr auch fuer den gefoerderten Wohnbau wiedereinfuehren.
Gleichzeitig steht mit dem Stabilitaetsgesetz 2015 die naechste Herausforderung vor der Tuer. Wir werden von allen Seiten mit „ Vorschlaegen“ zugepflastert. Steuerbefreiungen auf einer Seite , hoehere Beitraege auf der anderen Seite . Der Staat hat aber kein Geld. Ich konzentriere mich daher auf Massnahmen , die den Staat nichts kosten, den Buerger oder die Gemeinde aber besser arbeiten lassen oder werde versuchen diewenigen Steuererleichterungen fuer das Berggebiet ( z.B. billigeres Heizoel)zu verteidigen, die man uns schon wieder nehmen will.
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