Sie treten für einen kostendeckenden Milchpreis der Milchbauern ein. Ein schwieriger Stand – ein utopisches Ziel in Konkurrenz mit Milchindustrie und Großkonzernen?
Begleitet von Markus Hafner hat er mit Landesrat Arnold Schuler über diese Aspekte auf europäischer und regionaler Ebene gesprochen. Sein Vorschlag lautet, Rahmenbedingungen zu schaffen, die kostendeckende Milchpreise für die Kuhbauern zulassen. 70 % der europäischen Milchproduktion sollten ohne Subventionen auskommen. In der Folge kann die Berglandwirtschaft mit höheren Beiträgen unterstützt werden, was alle milchlandwirtschaftlichen Teile Südtirols beträfe.
Schaber befürwortet, dass Schuler von Wertschöpfung der Landwirtschaft spricht: nicht einzig die Flächen abzugrasen, sondern den Wert der Landwirtschaft in der Produktherstellung und in der Landschaftspflege erkennen.
Schuler möchte die Kontakte zwischen Gesellschaft und Landwirtschaft verbessern. Für ihn war es interessant, die Position des EMB zu hören, über den aktuellen Stand der Milchwirtschaft in Deutschland und in der EU zu sprechen und über Zukunftsaussichten zu diskutieren. Der Fall der Milchquotenregelung 2015 wird für Südtirol und für die EU eine große Herausforderung. Wie bereits berichtet (Anfrage der Freiheitlichen), sieht er in der Veredelung von 90 % der Südtiroler Milch große Chancen. Trotzdem will er die Milch-, bzw. Viehwirtschaft stützen, für die Landwirtschaft und für die Pflege der Landschaft eintreten und mit dem EU-Abgeordneten Herbert Dorfmann sprechen.
Sepp Noggler kennt die Schwierigkeiten in der Milchproduktion, doch die Ergebnisse von Untersuchungen zur Kostendeckung scheinen auch ihn nachdenklich zu machen. Paul Köllensperger tritt für die regionalen Kreisläufe ein und dafür, sich nicht von großen Konzernen dirigieren zu lassen, welche vorläufig den Preis hinunter drücken und ihn letztendlich konkurrenzlos bestimmen werden.
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