„Rafting“, abgeleitet vom englischen Wort „Raft“, welches „Floß“ bedeutet, nennt sich diese Sportart, die sich auch hierzulande immer mehr an Beliebtheit erfreut.
Neben der Ausübung als Freizeitsport gibt es im Vinschgau auch eine Mannschaft, die regelmäßig an Wettbewerben teilnimmt. Es handelt sich hierbei um das DRD4-Team, zu dem auch Athleten aus dem Burggrafenamt gehören. Dass die DRD4-Nachwuchspaddler zu den stärksten Wasserbezwingern Italiens zählen, stellten sie in der abgelaufenen Saison einige Male unter Beweis. Nachdem sie bereits bei den Italienmeisterschaften im Slalom und in der Abfahrt einige Titel und Podiumsplätze einheimsen konnten, zeigten sie im Juli und im August bei den nationalen Meisterschaften im Vierer-Rafting in Sterzing und Aosta in den Disziplinen Head to Head (Kopf an Kopf) und Sprint ebenfalls, dass sie zu den Besten ihrer Zunft gehören. Auf dem Eisack und der Dora Baltea kämpften die Vinschger Nachwuchsrafter gegen Mannschaften aus ganz Italien um den Titel.
Im Sprint und Head to Head in der Kategorie der Frauen holten sich Melanie Kobald und Dorothea Oberhofer mit ihren Teamkolleginnen dank einer starken Leistung die Goldmedaille. Damit trugen sich die beiden Martellerinnen in die Geschichtsbücher ein. Erstmals konnte eine Südtiroler Frauenmannschaft im Rafting den Italienmeistertitel gewinnen.
Auch den Nachwuchspaddlerinnen gelang der Sprung auf das höchste Treppchen. Lena Kobald, Raphaela Oberhofer, Pia Tumler und Sarah Oberhofer krönten sich in ihrer ersten Raftingsaison zum Italienmeister. Bei den Männern beendete der Tarscher Felix Pirhofer mit seinen Mannschaftskameraden den letzten Wettkampf der Saison mit einem starken fünften Platz. Die nächsten Bewerbe, die Italiencups, finden im Frühjahr 2015 statt.
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