Die dreitägige Großveranstaltung auf dem ehemaligen Flugplatzgelände blieb von Nässe verschont. Auch der große Umzug konnte im Trockenen durch den Ort ziehen. Pünktlich zum Start um 10.30 Uhr hörte der Nieselregen auf und die zahlreichen Schaulustigen konnten ihre Regenschirme schließen. Die Besucherzahlen im Gelände waren am Samstag allerdings geringer als am Freitag. Denn es regnete in vielen Teilen des Landes. „Der sonnige Sonntag hat dann mit dem riesigen Besucherandrang wieder alles wettgemacht“, freut sich der Präsident des Vereins Südtiroler Ritterspiele, Edwin Lingg. Am Sonntag musste erstmals die Parkzone erweitert werden. Abgesehen von einigen kleinerer Pannen bei Wasser- und Stromzuleitungen sei alles reibungslos über die Bühne gegangen, so Lingg. „Wir versuchen, uns ständig zu verbessern und haben auch heuer wiederum einen Qualitätssprung gemacht.“ Für die Programmgestaltung mit einer Fülle von Attraktionen erhielten die Veranstalter viel Lob. Komplimente gab es für die sauber geputzten Toiletten. Zufrieden waren die Betreiber der Marktstände, darunter auch mehrere einheimische Händler. Die Südtiroler Ritterspiele sind als wichtiger Wirtschaftsfaktor nicht mehr wegzudenken. Die Gästebetten waren beispielsweise vom Reschen bis in den Untervinschgau belegt.
In Bevölkerungskreisen hat die Diskussion rund um eine langfristige Verfügbarkeit des Flugplatzgeländes als Grünfläche für Großveranstaltungen begonnen. Das Areal gehört dem Land. Die alte Forderung wird wieder laut: der einst enteigneten Flugplatzes müsse an die Gemeinde Schluderns zurück gegeben werden. Viele hoffen auf das Entgegenkommen des neuen LH Arno Kompatscher. In erster Linie braucht es jedoch den politischen Willen der Gemeindeverwalter vor Ort und die Bereitschaft, um das Areal zu kämpfen.
{jcomments on}