Dienstag, 08 Juli 2014 09:06

Latscher Kulturtage

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s18 pedrossUnter dem Motto „humorvoll, lehrreich, musikalisch, provokant“ fanden in diesem Jahr wieder die Latscher Kulturtage statt. Erstmals bot sich die Möglichkeit, die Firma Karl Pedross AG zu besichtigen. Am Mittwoch- und Donnerstagabend des 28. und 29. Mai fanden sich viele Interessierte vor den imposanten Werkshallen ein, um einen Blick hinter die Kulissen werfen zu dürfen.

Beinahe 60 Personen aus Latsch und Umgebung nutzten die Möglichkeit, um die Entstehung einer Leiste von der Lieferung des Rohstoffes bis hin zum Endprodukt begleiten zu dürfen.

Nach einer kurzen Begrüßung durch den Inhaber Martin Pedross, bekamen die Besucher einen Einblick in die Geschichte des Unternehmens. Bei den 2-stündigen Führungen durch die Produktionshallen konnte jeder hautnah miterleben, wie viele Schritte für die Entstehung einer Leiste durchlaufen werden. Die Besucher waren sichtlich begeistert von der Vielfalt der Produkte im Hause Pedross. Die unterschiedlichsten Furniere von Afrormosia bis Zebrano kommen zum Einsatz und die ausgefallensten Kundenwünsche werden anhand des Digitaldruckverfahrens verwirklicht.
Vom Logo eines Unternehmens über Urlaubsbilder, bis hin zu der Nachbildung eines Bodenmusters, hier sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Die interessierten Besucher staunten nicht schlecht, als ihnen Echtholzfurniere und digital bedruckte Furniere präsentiert wurden und die Unterschiede kaum auszumachen waren.
Fasziniert stellten die Besucher fest welch ein Maschinenpark und zugleich menschlicher Einsatz für die Herstellung von Sockelleisten nötig ist. Qualität wird bei Pedross groß geschrieben, die abschließende Kontrolle durch Menschenhand ist unumgänglich. Hier zählt der Betrieb auf langjährige, erfahrene Mitarbeiter, das Ganze gebündelt mit Risikobereitschaft, Anstand und Charakter, macht das Unternehmen zum Weltmarktführer im Bereich des Bodenzubehörs.
Den Abschluss der Führungen bildete das seit September 2011 in Betrieb genommene Biomasseheizkraftwerk, welches von Sebastian Kurz, dem technischen Leiter bei Pedross, präsentiert wurde. Hier werden Produktionsreste für die Verfeuerung verwendet, um daraus Energie zu gewinnen. Die elektrische Energie von 400 kWh wird ins Stromnetz eingespeist, die thermische Energie wird für das lokale Fernwärmenetz bereitgestellt. „Wir wollten seit Längerem ein Biomasseheizkraftwerk errichten“, erinnert sich Sebastian Kurz. „Im Vordergrund stand bei uns immer, dass wir die gesamte Energie nutzen. Eine reine Stromproduktion, bei der wir einfach die Luft erwärmen, wäre bei uns nie infrage gekommen. Nachhaltigkeit ist das oberste Gebot.“


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