Dienstag, 10 Juni 2014 00:00

Fußball-Geschichte

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s41 ArthurAlber2Der ehemalige Trainer Arthur Alber - Der 58-jährige Schlanderser Arthur Alber hat auf seine Art und Weise Fußballgeschichte geschrieben. Der Göflaner war nämlich langjähriger Spieler in Schlanders und in Laas, wo er eine Saison lang auch Spieler-Trainer war.  Dann kam seine außerordentlich  lange und leidenschaftliche Laufbahn als Trainer: 6 Jahre in Laas mit einem Meistertitel, 2 Jahre in Schlanders mit einem Meistertitel und einen Pokalsieg, 1 Jahr in Schluderns, 1 Jahr war er noch Trainer in Kastelbell - mit Pokalsieg und Aufstieg in die 1. Liga - 1 Jahr in Latsch, 2 in Morter und 1 in Prad. 14 Jahre trainierte Arthur auch Jugend-Mannschaften.
Jenen, die sich an seine sehr lange Tätigkeit als Trainer erinnern, bleibt noch seine ausgeprägte Fähigkeit der Gesprächsführung, des Kontaktes, des Verständnisses und der Geduld mit seinen Spielern im Gedächtnis.
Interessant ist es nun, die Meinung eines erfahrenen Trainers, wie Arthur einer ist, über die aktuelle Fußball-Lage zu hören.

Vinschgerwind: Wie sehen Sie die Lage des Vinschger Fußballs?
Arthur Alber: Nicht so gut. Bei den vielen Interessen der Jungen liegt nämlich Fußball nicht mehr als Sport an erster Stelle. Es fehlt auch an Enthusiasmus bei den Spielern. Mehr Verständnis und mehr Mitarbeit zwischen den Vereinen wäre auch wünschenswert.
Wie beurteilen Sie die Entwicklung des Fußballsports?
Es sollte mehr und intensiver in die Jugendarbeit investiert werden.
Ihre Meinung im Bezug auf die Trainertätigkeit?
Man braucht qualifizierte Trainer, in die die Spieler und auch der Verein Vertrauen haben. Die Trainer müssen viele Aspekte berücksichtigen. Ihre Tätigkeit ist nicht leicht, auch weil manchmal zu viele außenstehende Besserwisser herrschen. Es gibt noch ein weiteres, heute immer wichtiger werdendes Problem: Neben den psychologischen Hintergründen sollten die Trainer mehr auch das soziologische Verhalten der Spieler berücksichtigen. Das heißt, versuchen zu verstehen, was im Kopf der Spieler vorgeht. Es gibt z.B. Spieler, die sich wohler fühlen, an den Seitenlinien zu spielen, weil sie sich damit der Menge in der Mitte entziehen können.
Wie verträgt es die Frau eines langjährigen Trainers, viele Sonntage im Jahr allein verbringen zu müssen?
Die Frauen, auch meine, haben immer Verständnis bewiesen.
Ihre Meinung im Bezug auf die Abstiege von Naturns und von Latsch?
Beide Abstiege machen unseren Vinschger Fußball ärmer.

Interview: Leonardo Pellissetti


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