Fußball - 1. Liga - Spürbare Nervosität hat vor kurzem die 1. Amateurliga beherrscht. Die Mannschaft von Kastelbell/Tschars war das größte Beispiel dafür. Die 5:1 heimwärtige Niederlage gegen „Voran Leifers“ am 6. April mit 3 kassierten Toren in den letzten 15 Spielminuten, 2 Tore sogar nach der 90. beweist, dass der richtige Aufholwunsch die taktische Disziplin hinter sich ließ. Das gesteht, allerdings ohne Dramatisierung, auch der erfahrene Ewald Kiem (links im Bild).
Auch Mals zeigte Nervosität: 2:0 in Führung gegen das sturmstarke Partschins verlor Mals dann 2:3. Laas scheint weiter von Pech begleitet zu sein. Schlanders hat mit viel Gleichgewicht lange Zeit die Position im Mittelfeld der Tabelle halten können. Die 8 Unentschieden waren das geringere Übel.
In den folgenden Spielen änderte sich aber die Lage, weil die Nervosität mehr kontrolliert werden konnte. Am 19. April gewann Mals auswärts (1:0) gegen Sarntal. In einem für jedes Resultat offenen Spiel verlor Kastelbell/Tschars knapp (2:1) und ohne Schande gegen Partschins, eine Mannschaft, welche eine ständig triumphierende Siegmaschine ist: nämlich 17 Siege in 20 Spielen, Tabellenerste und deswegen mit Spannung in der Landesliga erwartet. Schlanders gewann in Laas. Laut mehreren Zuschauern doch mit einer etwas übertriebenen 5:0 Ausbeute. Dann kam für den Vinschger Fußball ein fröhliches Ostern. Am Spieltag des Samstags vor Ostern gab es nämlich glücklicherweise 3 Punkte Resultate für alle Vinschger Mannschaften. Partschins gewann in Sarnthein (1:0). Laas gewann in Frangart (2:1), Kas-telbell (3:1) in Neumarkt. Heimwärts schlug Schlanders (3:1) Terlan und Mals (2:1) Auer. Die Vinschger Mannschaften spielen in der 1. Liga eine wichtige Rolle. Das bedeutet aber nicht, dass der Klassenerhalt selbstverständlich ist. Es muss ständig gekämpft und vor allem Punkte gesammelt werden. Diese Stoßrichtung bestätigen alle die vom Vinschgerwind befragten Vereinsverantwortlichen.
Nur für den Tabellenletzten Laas ist die Lage sehr schwierig, obwohl ein Abstieg noch nicht endgültig entschieden ist. Die unter Trainer Karl Paulmichl gut geleistete Arbeit wird jedenfalls für die Zukunft des Laaser Fußballs positive Spuren hinterlassen. (lp)