Alutech 3-Länder Enduro, 8. September 2013 – Das Rennen mitsamt der Gegend rundherum wurde als großartig angekündigt, die meisten der 101 Starter und Starterinnen betraten dennoch Neuland und die Neugierde war bei allen groß. Wenn der Namenssponsor persönlich das BBQ zubereitet und das direkt neben dem See, die Trails frisch und natürlich vor einem liegen und das freudige Hochgefühl selbst in anstrengenden Tretpassagen nicht nachlässt, dann haben sich letztes Wochenende am Reschenpass zwei gefunden, die perfekt zusammenpassen – Trail und Biker.
Stichwort Rennen, das neben all dem Spaß und Flow und schottrigem Geballer tatsächlich auch noch stattgefunden hat – eine Woche vor der Ischgl Overmountain Challenge, der inoffiziellen Enduro EM, holt sich mit Bestzeiten sowohl beim Prolog als auch auf allen Stages der Schweizer Gustav Wildhaber vor dem deutschen Doppelpack Maxi Dickerhoff und Tobias Reiser den Sieg. Gleiches vollbringt die Gewinnerin bei den Damen, Birgit Braumann. Die Österreicherin finisht vor Ursula Gründel (GER) und der Österreicherin Andrea Ralser von der Alutech Trail Force. Bei den Masters Men müssen sich die beiden Herren der Fahrtechnikschulen – Stefan Herrmann (MTB Academy) und ein nasser Manfred Stromberg (Bikeride) dem Österreicher Markus Hauer geschlagen geben. Mit den Worten von Jens Krüger: „Fünf von fünf Sternen. Bisher bestes Enduro-Rennen, geht nicht besser“, wollen wir das Renngeschehen abschließen und uns noch einmal der neuentdeckten, Biker-freundlichen Gegend widmen.
Und weil das ganze Wochenende in der Reschenregion so schön war, darf auch eine großartige Abschlussgeschichte nicht fehlen und die wird hier im Originalton Manfred Stromberg nacherzählt: „Die Strecke führt einmal sehr eng an einem kleinen See vorbei und da hab ich mir gedacht, die Reschenregion ist nicht nur schön zum Fahrradfahren, sondern da kann man auch mal Badeurlaub machen und hab das gleich mal genutzt, indem ich in diesen See hineingefallen bin. Weil der Fahrer vor mir mich ein wenig aus dem Konzept gebracht hat, hab ich eingehakelt und bin dann umgekippt. Ich musste den „Eject“-Knopf drücken und der ging voll in den See. Ich bin wirklich einmal komplett eingetaucht.“ Trotz alledem will er, gleich wie viele andere, die bei diesem grenzenlosen Enduro-Vergnügen dabei waren, auf jeden Fall wiederkommen. Passt perfekt!