Dienstag, 20 August 2013 12:00

Bauern bewirten Bürger

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s14 6352Schlanders - Unter dem Motto „Bauernfenster“ haben die Schlanderser Bauernorganisationen am vergangenen Samstag sich selbst und ihren Produkten ein Forum gegeben, welches rege besucht worden ist.

von Erwin Bernhart

Im schönsten Fleckchen inmitten des Dorfes haben die Schlanderser und viele Gäste am vergangenen Samstag im Freien zu Mittag gegessen, am Nachmittag Kaffee und Kuchen genossen und es sich bis zum Abend gut gehen lassen.

Möglich gemacht haben dieses gemütliche Stelldichein die bäuerlichen Organisationen von Schlanders. Heuer war es das 2. „Bauernfenster“. Die Produkte für das Essen kamen alle aus einheimischer bäuerlicher Umgebung. Das Mittagessen zubereitet haben die Göflaner Sportfreunde, die Bauern und Bäuerinnen von Schlanders haben serviert. Mit grünen Leibchen und blauer Schürze haben so die Bauern die Schlanderser Bürger und die Gäste bewirtet. Kinder haben im Schatten der Plawennpark-Bäume Kräutersalz abgemischt, haben gemalt und gespielt.
Für Bewegung sorgten die Stände mit bäuerlichen Produkten bei der Handelsoberschule. Dort gab es Käse, Honig, Brot und Schnäpse von direkt vermarktenden Bauern; geflochtene Körbe, Holzschüsseln, Holz- und Tondekorationen, Schmuck und Bilder. Ein Korbflechter und eine Weberin gaben „live“ Einblick in alte Handwerkskunst.
Die Auswahl der musikalischen Begleitung entsprach durchaus dem bunten Angebot: eine Abordnung der Bürgerkapelle von Schlanders sorgte für bekannte Klänge zur Festeröffnung am Vormittag. Für ein Potpourri an Liedgut aus Jazz, Schlager und Pop sorgte am Nachmittag die Formation „That’s me“. Die Schuhplattler von Kortsch holten die Besucher dann wieder auf bekannteres Terrain, bevor die bekannte Pustertaler Gruppe „Titlá“ in andere musikalische Gefilde entführte. Mit „Seek“ wurde der Abend popig abgeschlossen.
Am Sparkassenplatz gab es die neuesten landwirtschaftlichen Maschinen, daneben eine Ausstellung von Raritäten durch den Oldtimerclub Vinschgau.
„Zeit für Genuss“ haben die Organisatoren ihr „Bauernfens-ter“ auch genannt und diese Zeit für Genuss haben sich viele genommen. Und so hat sich der Bauernstand in das gesellschaftliche Geschehen eingebracht, seine Produkte mehr als in Erinnerung gerufen und den Handschlag, durchaus beabsichtigt, mit den Bürgern gefunden. Das geöffnete Fenster, durch das man in bäuerliches Tun und Wirtschaften blicken hat können, soll offen bleiben.


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