St. Martin im Kofel - Neu und im Lande einmalig dürfte sein, dass an der Spitze eines Bodenverbesserungskonsortiums eine Frau steht. In St. Martin im Kofel ist das seit vergangenem Freitag der Fall. Daniela Tanner vom Oberköbenhof ist mit 19 Stimmen der Konsortiumsmitglieder zur neuen Präsidentin gewählt worden. Sie löst den frisch gebackenen Bauernbundortsobmann Werner Perkmann ab, der seit 2008 die Geschicke des Bodenverbesserungskonsortium geleitet hat. Perkmann bleibt Rechnungsrevisor und sagt, dass er in den vergangenen Jahren Projekte von insgesamt rund 4 Millionen Euro auf St. Martin im Kofel verwirklichen konnte. Perkmann wurde langsam zur persona non grata, vor allem bei der Finanzierung der Leitplanken entlang der Straße nach St. Martin. Geldforderungen vom Bodenverbesserungkonsortium gegenüber der Gemeinde Latsch wurden nicht erfüllt, auch weil es dafür coronabedingt keinen Vollversammlungsbeschluss gegeben hat. Nun sei das Konsortium wieder auf soliden Beinen, weil bei der Vollversammlung am vergangenen Freitag beschlossen worden ist, dass die Mitglieder einen Teil der Verbindlichkeiten abdecken werden. Perkmann (6 Stimmen) wurde abgewählt und mit der Geometerin Daniela Tanner beginnt eine neu Ära beim Bodenverbesserungskonsortium St. Martin im Kofel. (eb)