BIO im Schwinden, mehr Direktvermarktung

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Elam Monz, Bauernobmann des Bezirkes Landeck: „Die Direktvermarktung hat einen Aufschwung erlebt.“ Elam Monz, Bauernobmann des Bezirkes Landeck: „Die Direktvermarktung hat einen Aufschwung erlebt.“

Bezirk Landeck - Im Rahmen eines Pressegespräches berichtet Elmar Monz als Bezirksbauernobmann von Landeck über die aktuelle Situation der Landwirte. Es habe sich im Großen und Ganzen nicht viel geändert. In den rund 1.400 landwirtschaftlichen Betrieben herrsche allgemein eine recht gute Situation. Der Milchpreis betrage im Schnitt 42,03 Cent pro Kilogramm GVO-freie Rohmilch. Die Direktvermarktung habe regelrecht einen Aufschwung erlebt. Zu wissen, wo die Lebensmittel herkommen und wer der Erzeuger ist, steht wieder hoch im Kurs. Die Konsumenten sind bereit, vielleicht auch Corona bedingt, der Qualität entsprechende Preise zu zahlen. Im vergangenen Jahr haben sich einige Landwirte dazu entschlossen, eine Direktvermarktung anzubieten. Die Anzahl der BIO Betriebe sei auf 305 gesungen. „Landeck war einmal der BIO Bezirk schlechthin“, erinnert sich Monz. Er geht davon aus, dass im kommenden Jahr nur mehr die Hälfte BIO zertifiziert sein wird. Der Grund dafür seien die strengen und einheitlichen Vorgaben, welche ohne Ausnahme erfüllt werden müssen und in der Berglandwirtschaft nur schwer umsetzbar seien. „Was BIO betrifft hat die EU-Politik voll versagt, das Berggebiet ist ganz vergessen worden“, so Monz. Von den rund 100 Almen im Bezirk sind 30 Almen Sennalmen, auf 25 wird die Milch selbst verarbeitet. Mit der Einführung einer Almmilchkuh-Prämie wird ein Beitrag pro Kuh von 120 €, gedeckelt auf 40 Kühe, ausbezahlt. Diese Prämie verursachte bereits ein Mehr von Milchkühen auf den Almen von einem Prozent. (aw)

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