Laatsch - Der Christkönig- und Cäciliensonntag stand heuer in Laatsch unter einem besonderen Jubiläum und im Zeichen des Dankes für die Kirchenmusik, die im kleinen Dorf auf vielfältige Weise in Freud und Leid durch das Kirchenjahr geleitet und so mitwirkt an der Verkündigung des Glaubens. Der Chorleiter und Organist Franz Josef Paulmichl wurde während des Festgottesdienstes, den Pfarrseelsorger Dekan Stefan Hainz zelebrierte, für seine 50-jährige Chortätigkeit geehrt. Ganze 40 Jahre davon steht er dem Chor als Chorleiter vor und zeichnet für die musikalische Gestaltung unzähliger Gottesdienste und Festlichkeiten verantwortlich. Dafür wurde ihm die Urkunde des Verbandes Südtiroler Kirchenchöre sowie die Cäcilienplakette verliehen. Neben Dekan Hainz, fand auch die Präsidentin des Vermögensverwaltungsrates der Pfarrei, Isabella Erhard, herzliche und dankende Worte für den Jubilar, der seine musikalischen Talente als Chorleiter, aber auch als Komponist und Arrangeur, voll und ganz dem Lob Gottes widmet und zu einer wichtigen Lebensaufgabe gemacht hat. Der musikalische Werdegang von Franz Josef Paulmichl begann in der Klosterschule von Marienberg, wo er im Knabenchor mitsang und von P. Leo Obermüller Klavierunterricht erhielt. Im Jahr 1969 wurde er als Sopransänger Mitglied des Laatscher Kirchenchores und übernahm nach dem Tod des langjährigen Organisten und Chorleiters Johann Josef Blaas dessen Leitung. Mit den Jahren wuchs die Begeisterung für das neue geistliche Liedgut und Franz-Josef Paulmichl schlug mit diesem Repertoire einen eigenen Weg ein, frei nach dem Motto „Neue Wege entstehen, wenn wir sie gehen“. Die Tiefe der Texte, verknüpft mit passenden rhythmischen und modernen Klängen, erbaut, beflügelt und stärkt die Gottesdienstbesucher in Laatsch immer wieder aufs Neue. Bleibt der Wunsch, dass dies noch lange so sein wird. Im Rahmen der Festmesse wurden auch Anna Erhard und Rita Thöni für ihre 15-jährige Mitgliedschaft in den Reihen des Kirchenchores St. Lucius geehrt.