„Ihr seid Vorbilder für viele andere“

geschrieben von Ausgabe 3-19

s38 berufsschuleMit einer großen Feier verabschiedete die Landesberufsschule Schlanders am vergangenen 26. Jänner ihre Abgänger. Und eines muss man Direktorin Virginia Tanzer und ihrem Team lassen: Sie vermögen es einer Diplomfeier besondere Herzlichkeit zu verleihen.

Ein Fest ohne lange Reden war die Diplomübergabe, kurzweilig, unterhaltsam, auch berührend und mit vielen Botschaften. Eine ging direkt an den Neo-Landesrat für Wirtschaft und Bildung Philipp Achammer. „Wir brauchen eine Halle für die Tief-und Hochbauer“, sagte Tanzer, „das ist unser größtes Anliegen.“ „Den Grundstein schaffen wir in dieser Legislatur“, versprach dieser später. In Richtung Diplomträger gab es Grußworte von mehreren Seiten: „Zeigt was ihr gelernt habt. Ihr seid ein wichtiges Glied der Gesellschaft und der Wirtschaft. Seht diesen Abschluss auch als Start und seid manchmal auch Spinner“, sagte Tanzer unter anderem. Achammer: „Ihr habt einen Abschluss in der Hand, der euch viele Türen öffnet.“ Einig waren sich der Landesrat und Martin Haller vom LVH, dass Mittelschüler in ihrer Schulwahl nicht nach ihren Fähigkeiten beraten würden, sondern nach Noten. „Und das ist falsch“, sagte Haller und verteidigte vor diesem Hintergrund die laufende Kampagne des LVH, die sich mit Worten wie „Schulbank drücken, langweilig, unflexibel und rumsitzen“ bedient, um damit die Alternative Handwerk schmackhaft zu machen. Es waren schlussendlich rund 170 Diplomträger - Maurer, Abgänger der Fachschule für Bautechnik, Fliesenleger, Maler, Verkäuferinnen, Steinmetze, Metallfachschüler und -gesellen - die auf der Bühne des Kulturhauses Schlanders Applaus und Diplome – einige auch mit Auszeichnung - entgegennahmen. Viel Applaus erhielten auch Patrick Strobl, der mit seiner Musik den ganzen Saal begeisterte und Horst Saller für seinen theatralischen Auftritt, der mit Witz und Ironie seine Wirkung nicht verfehlte. (ap)

s38 6114Die Sto-Stiftung setzt auf Zukunft durch Bildung
Die sogenannte Sto-Stiftung unterstützt junge Menschen in ihrer handwerklichen und akademischen Ausbildung. Sie engagiert sich in zwei Bereichen: Zum einen im Bereich der Architektur, mit Stipendien und Weiterbildungsangeboten für angehende Architekten, und zum anderen im Bereich des Handwerks für Maler, Lackierer und Stuckateure. In Deutschland und Österreich arbeitet die Stiftung schon länger mit Ausbildungsstätten zusammen. Erstmalig wurden im Dezember auch in Italien junge Handwerkstalente belohnt, und zwar in der Landesberufsschule Schlanders, deren Malerlehrlinge in den Genuss eines Werkzeugkoffers im Wert von 1.000 Euro kamen. Über drei Jahre hatten sie kontinuierlich hervorragende Leistungen erbracht. Bei der Diplomfeier am 26. Jänner erhielten die drei besten Malergesellen - zwei Gesellinnen und ein Geselle - von Antonio Romano, Referent der Sto-Stiftung Italien (oben im Bild), ein iPad.

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