Der Vinschgau ist ein Gebiet, welches bei LEADER seit 1991 dabei ist.
Entlang einer definierten Entwicklungstrategie entscheidet die bei der Bezirksgemeinschaft angesiedelte Lokale Aktionsgruppe LAG über die Zulässigkeit von eingereichten Projekten.
Eine erster Aufruf („call“), Projekte einzureichen ist vor gut einem Jahr gestartet. Innerhalb Juni 2017 sind drei Projekte bei der Lokalen Aktionsgruppe vorgelegt und auch genehmigt worden: das Projekt „Psurengasse Tanas“ - die Instandsetzung eines Wanderweges als Zubringer zum Vinschger Höhenweg und gleichzeitig als Rundwanderweg in Tanas. Eingereicht hat das Projekt das Forstinspektorat Schlanders um Amtsdirektor Georg Pircher. Die 80-prozentige Förderung beträgt 88.000 Euro.
Ein zweites Projekt betrifft die Schliniger Alm. Dort ist die „Aufwertung des Schankbetriebes und Anpassung der Küche auf der Schliniger Alm. Produktion von Joghurt aus Almmilch und lokal wachsenden Früchten“ geplant. Genehmigt ist die 80-prozentige Förderung von rund 82.000 Euro.
Ein drittes in der 80-Prozent-Förderung genehmigtes Projekt hat die Gemeinde Martell eingereicht: „Errichtung eins Themenweges “Almweg” in Hintermartell von der Zufallhütte bis zur Lifialm als Teilstück des zukünftigen Nationalparkrundweges (Bartgeierweg) und Ortler-Rundweges”. 66.800 Euro sind genehmigt.
Diese drei Projekte sind auf Schiene.
Beim zweiten Aufruf, der bis 17. Februar 2018 wahrzunehmen war, wurden von der Lokalen Aktionsgruppe das Projekt „Badhaus Zufall“, eingereicht von der Gemeinde Martell, genehmigt. Das „Badhaus“, derzeit die Ruine unterhalb der Zufallhütte, soll hergerichtet werden und darin soll ein 1.Weltkrieg-Museum entstehen. Rund 196.000 Euro hat die LAG genehmigt. Wie bei den beiden folgenden Projekten fehlt bislang noch das Dekret aus dem Amt für EU-Strukturfonds. 80.000 Euro sind für die Verbesserung der Wegstrecken eines geplanten Marmorweges (Rundwanderung in 6 Etappen Zufallhütte-Hasl-Göflaner Alm-hintere Laaser Alm-Vellnairalm-Sulden-Zufallhütte) von der LAG genehmigt. Eine überarbeitete Fassung einer „nachhaltige Modellregion Obervinschgau, eingereicht von den Gemeinden Mals, Taufers, Schluderns, Glurns und Prad wurde mit 96.000 Euro dotiert. Ein Notraum bei der Schleiser Alm ist mit 82.000 Euro von der LAG genehmigt. Nochmals überarbeitet soll das Projekt „Teigwaren“ eingereicht vom Kräuterschlössl werden.
Für den 3. Aufruf, so sagt es LEADER-Koordinator Urban Rinner sind Erstkontakte (Tscharser Waalweg, Schmelzofen Prad, Marmorweg II, und Planeiler Alm) da. (eb)
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