Dienstag, 30 Oktober 2018 12:00

Religion - Politik

Artikel bewerten
(0 Stimmen)

s18 kolping Smiley weissKolping im Vinschgau - „Religion ist Privatsache“! So hört man oft sagen. Die hat in der Politik, bei der Gestaltung des gesellschaftlichen Lebens nichts verloren. Schnell dahingesagt, selten kritisch hinterfragt, ja auf`s Erste gar als zutreffend empfunden, oder?
Dass man die Religion und alles, was nach „Kirche“ riecht- auch Kolping? – gerne in die Sakristei zurückverweisen und ihr an sozialpolitischen Konferenztischen keinen Platz reservieren möchte, ist nicht neu. Dazu Kolping- schon vor 170 Jahren:“ Die Kirche kann und darf sich von der sozialen Frage nicht zurückziehen. Sie darf das gesellschaftliche Leben nicht sich selbst überlassen“.
Wem es aus christlicher Überzeugung nicht egal ist, wie Menschen leben, ihren Lebenskampf führen müssen, ausgenutzt, diskriminiert, an den Rand gedrängt werden, der muss dem entgegentreten. Aber in dem Moment, in dem er heraustritt aus seiner „Sakristei“ und sich „draußen“ für Veränderungen in der Lebens- und Arbeitswelt stark macht und die vom Staatdazu eigens geschaffenen Instrumente nutzt, in dem Moment ,ist er nicht mehr privat unterwegs sondern hoch politisch! Dann ist religiöse Überzeugung keine Privatangelegenheit mehr, und deswegen ist die These von der Religion als Privatsache ein ziemlicher Humbug, also eine unsinnige, törichte Äußerung.
So was wollen wir doch alle nicht. Also: sich einbringen, mittun ist unser aller Aufgabe. Ziehen wir uns nicht zurück, sondern bringen wir uns aktiv ein- wie es Adolph Kolping schon vor 170 Jahren forderte.
Otto von Dellemann

{jcomments on}


Warning: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable in /www/htdocs/w00fb819/vinschgerwind.it/templates/purity_iii/html/com_k2/templates/default/item.php on line 248
Gelesen 1812 mal

Schreibe einen Kommentar

Make sure you enter all the required information, indicated by an asterisk (*). HTML code is not allowed.

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.