Dienstag, 04 September 2012 00:00

Rambach, Watles und Windräder

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Mals

s16_0426Die beiden Windräder auf der Malser Haide werden derzeit abgebaut. 360.000 Euro koste das Unterfangen, sagte der Malser BM Ulrich Veith. Veith brachte für die vergangene Ratssitzung nicht den Mut auf, zur Frage der Windräder eine Volksabstimmung zu machen. Bei einer Klausursitzung des Rates mit Albrecht PLangger war diese Marschrichtung ausgemacht worden. „Im Ausschuss hatte dieser Vorschlag keine Mehrheit. Wir hatten das Gefühl, von bestimmten Leuten vorgeschoben zu werden. Zudem sind Windräder in der Bannzone rechtlich gar nicht mehr möglich“, begründete Veith das Fehlen des Punktes zur Volksbefragung. Also Abbau.


Dafür soll das Volk in Sachen Rambach befragt werden. „Sind Sie für die Errichtung eines Kleinkraftwerkes mit einer maximalen Nennleistung von 3 Megawatt am Rambach?“ Das Abstimmungsergebnis der an sich einfachen Frage hat durchaus weitreichende Folgen. Denn im Ratsbeschluss wird festgehalten, dass bei einem Nein in Richtung Biosphärenreservat gearbeitet werden soll. Auf der anderen Seite, so Veith, sei es nicht sicher, ob die Gemeinden den Zuschlag für ein Kraftwerk erhalten werden. Aufklärung nach allen Seiten ist da gefragt. Und noch etwas: Für die Malser Gemeindeverwalter ist klar, dass bei einem Ja des Volkes aus der Gemeinde Mals und bei einem Nein in Taufers sich die Malser um ein Kraftwerk auf ihrem Gemeindeterritorium bemühen werden. Der Termin für die Befragung wird demnächst gemeinsam mit Taufers festgelegt werden.
Bis zum 14. September können Vorschläge für den Fachplan für Skipisten eingereicht werden. Einen Vorschlag für den Watles  haben der Präsident Günther Bernhart und Hans Telser vom Ingenieur Michael Kinkelin ausarbeiten lassen. Dieser Vorschlag wurde im Gemeinderat von Wirtschaftsreferent Joachim Theiner vorgestellt.  Auch um transparent zu informieren und auch um dem Vorschlag durch einen unterstützenden Gemeinderatsbeschluss mehr Gewicht zu verleihen. Mit der Forstbehörde und mit den Fraktionen sei der Vorschlag abgesprochen. Ein Skiweg von der Talstation über Pyla bis nach Burgeis: „Wir können uns ein Skidepot oberhalb der Pfarrkirche vorstellen und die Gäste sollen mit einem Shuttle zur Talstation gebracht werden. Damit soll die Attraktivität auch des Standortes Burgeis erhöht werden“, sagte Theiner. Das kleine Sautal sollte genutzt werden, um den Knotenpunkt Plantapatschhütte entlasten zu können, eine neue Piste „Watles 2“ - von der oberen Bergstation in Richtung Pfaffensee auskragend und zwei neue Pisten in Richtung Schlinig, eine an der oberen Bergstation zuerst in Richtung Mairl (Nordhang) und dann am Waldrand entlang Richtung Schlinig und eine direktere Verbindung (Westhang). Von den Gemeinderäten gab es überwiegend Lob. Christine Taraboi äußerte „Bauchweh“ zum Skiweg nach Burgeis und zur Verbindung über das Mairl nach Schlinig, stimmte dem Vorschlag dann doch zu. Einstimmige Unterstützung vom Rat. (eb)


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