Auch diese zwei Punkte waren in der Ausschreibung für die Geshäftsführung angeführt. Sagmeister ist 30 Jahre alt und hat an der Freien Universität Bozen Tourismuswirtschaft studiert. Er arbeitet als Marketingleiter bei der Marketinggesellschaft Meran (MGM) und sah sich in der Bewertungskommission auch seinem Vorgesetzten Thomas Aichner gegenüber. Ein Schalk, der Arges dabei denkt. Nach außen ergibt sich damit auch jene Optik, die im Konzept des „neuen Vinschger Weges“ angedacht worden ist und nun ausgebaut werden kann: Der Vinschgau wird wohl eng mit dem Meraner Land kooperieren und zusammen mit der SMG ein doppeltes Coaching erleben und damit seine Eigenständigkeit wenn nicht aufgeben, so doch einschränken müssen. Am vergangenen Montag ist der neue Direktor den Tourismusvereinen des Vinschgaus im Beisein von LR Hans Berger im Haus der Bezirksgemeinschaft vorgestellt worden. Unklar ist bislang, wie die Auflösung des Tourismusverbandes Vinschgau vonstatten gehen soll. Gleichzeitig einhergehen müsste eine Art Neugründung, damit auch der neue Tourismusdirektor durchstarten kann. Im neu zu gründenden Verein/Verband sind fünf Verwaltungsräte vorgesehen, woraus sich die Konsequenz ergibt, dass bei derzeit sieben Tourismusvereinen zwei nicht im neuen Verwaltungsrat vertreten sein werden. Um allzugroße Balgereien im neuen Verwaltungsrat zu vermeiden, will, so wird kolportiert, der Malser BM Ulrich Veith das Präsidentenamt übernehmen.
Andere Bürgermeister vertreten jedoch die Meinung, dass sich nach der Bestellung des neuen Direktors die Politik aus den zukünftigen Verwaltungstätigkeiten draußen halten soll. (eb)