In Italien hat man sich, laut Angaben des Vereins, die schönsten Orte ausgesucht, darunter den Gardasee, San Marino, Perugia und eben auch Mals. Die Werte des weltweit erfolgreichsten Clubs stehen im Mittelpunkt. Sie gründen auf folgende Inhalte: Spielen, Probieren, Wachsen und Verbessern, immer unter dem Gesichtspunkt, dass Fußballspielen Spaß macht. Dieser Werte wurden auf Trainings- und Freizeiteinheiten des Camps angewandt. Fußballerisch bildete das „Torbellino-Spiel“ - schnelles Umschalten und Kurzraumspiel - ein zentrales Element. Weiters waren Disziplin, Zusammenhalt, Respekt, Freundschaft, Zuhören können und Solidarität fixe Bestandteile der Wertevermittlung. In der Freizeit wurde ein Spanischkurs und Ernährungslehre angeboten. Bei der Solidaritätsaktion „2 scarpini per un sorriso“, wurden Fußballschuhe für notbedürftige Kinder eingesammelt. Ganz talentierte Fußballkids bekommen die Möglichkeit der Teilnahme an einem Fußballturnier in Barcelona. Für die Organisation vor Ort zeichnete der ASV Mals, der sich einige Impulse für die eigene Nachwuchsarbeit im Verein erwerben konnte. Mit der ersten Malser Mannschaft wurde zudem ein Freundschaftsspiel mit dem Trainerstab ausgetragen.
Kurzinterview mit Helmut Thurner – Präsident ASV Mals
Vinschgerwind: Wie kam es dazu, dass gerade Mals als einer der sieben Camp-Standorte in ganz Italien ausgewählt wurde?
Thurner: Nach dem das Camp 2016 in Livigno abgehalten wurde, entstand der Kontakt. Nach Besichtigung der Anlagen und Unterkunft war man begeistert von der Gegend und das Camp wurde Anfang Januar mit eingeplant
Vinschgerwind: Woher kommen die insgesamt 85 Teilnehmenden Kinder/Jugendlichen?
Thurner: Die Teilnehmer kommen kreuz und quer aus ganz Italien, von Bari, Neapel über Siena und über 30 aus ganz Südtirol
Vinschgerwind: Wie ist die lokale Einbindung erfolgt oder ist es eine reine „Gastveranstaltung“?
Thurner: Ungefähr 45 Familien haben während des Camps den Urlaub in Mals und Umgebung verbracht. Die Unterkünfte wurden von den Familien selbst ober über den Tourismusverein Mals organisiert. Ein Teil der Kinder, die Betreuer und Trainer waren in der Fürstenburg untergebracht.
Vinschgerwind: Gibt es eine Neuauflage 2018?
Thurner: Demnächst wird unser Verein eine Nachbesprechung machen und das Camp ganzheitlich analysieren und dann wird entschieden, ob es eine Neuauflage geben wird. Touristisch gesehen war das Camp jetzt schon ein Erfolg, der Werbeeffekt für unsere Region wird sich nachhaltig auswirken.
{jcomments on}