ArbeitnehmerInnen und Junge Generation in der SVP
Die SVP Arbeitnehmer*innen und die Junge Generation der Bezirke Burggrafenamt und Vinschgau trafen sich vor kurzem mit Landesrätin Waltraud Deeg, um das neue Rahmengesetz zum Wohnbau zu diskutieren. Dabei vermittelten sie der Landesrätin eine klare Mission: Das Eigenheim muss wieder leistbarer werden!
Landesrätin Waltraud Deeg lieferte im Ratssaal der Gemeinde Naturns einen Überblick zur derzeitigen Situation auf dem Südtiroler Wohnungsmarkt. „Seitdem das Land die autonome Zuständigkeit für den Wohnbau hat, wurde eine Erfolgsgeschichte eingeleitet: Der Anteil der Eigentumswohnungen ist von 49% im Jahr 1951 auf heutige 70% gestiegen“, meint Deeg. Das stelle im Vergleich zu Österreich oder Deutschland einen sehr hohen Wert dar. Es ist aber auch wahr, dass laut Eurostat der Wert im restlichen Staatsgebiet höher ist und dass in Südtirol der Anteil in den letzten Jahren effektiv gesunken ist. „Das sollte uns alarmieren! Der Trend ist negativ. Vor allem die Arbeitnehmer und die junge Generation sind die Verlierer der überhitzten Preise auf dem Immobilienmarkt. Die öffentliche Hand muss noch mehr regulierend eingreifen“, sind sich Arbeitnehmer*innen und die JG einig.
Wie soll das passieren? In einer regen Diskussion brachten die zahlreichen Gemeindeverwalter und Funktionäre eine Reihe von Vorschlägen, die ins Gesetz und vor allem dann in die Durchführungsbestimmungen einfließen sollen, vor. So sei die Bindung bei Landesbeiträgen in Zukunft bei 10 Jahre anzusetzen, beim geförderten Wohnbau aber weiterhin bei 20 Jahren. Die Zugangspunkte sollen auf 20 für alle Förderungen nivelliert werden, zudem soll ein Verdichtungsbonus – ähnlich dem Kubaturbonus bei Sanierung – eingeführt werden, um das Mehrgenerationenwohnen zu erleichtern. Das WOBI ist aufzuwerten und durch neue Kompetenzen im Mietbereich zu stärken. Dabei sei ein Schwerpunkt auf das junge Wohnen zu legen, welches durch besonders interessante Mietpreise unterstützt werden soll. Das Bausparen ist weiter auszubauen und Einnahmen durch den so genannten Wertausgleich für Querfinanzierungen beim Bauen mit Preisdeckelung zur Verfügung zu stellen.
Solange die Löhne im Verhältnis zu den Lebenshaltungskosten und den Immobilienpreisen so gering sind, braucht es ein klares Bekenntnis zum Sozialausgleich und zu Transferleistungen durch die öffentliche Hand – also mehr Geld. „Eine chancengerechte Gesellschaft ist vor allem daran erkennbar, dass ein eigenes Dach über dem Kopf leistbar ist. Dafür muss die Politik in Zukunft wieder tatkräftiger sorgen, um den Negativtrend zu stoppen“, fordern Arbeitnehmer*innen und die JG aus dem Westen.
LH Kompatscher erinnert an zahlreiche Leuchtturmprojekte wie EuregioFamilyPass und grenzüberschreitende Mobilitätstage. Am heutigen Euregio-Mobilitätstag übernimmt Tirol Euregio-Vorsitz.
Im Rahmen des Abschlusses des Maximilianjahres hat Landeshauptmann Arno Kompatscher die Euregio-Präsidentschaft heute (12. Oktober) in Innsbruck an Tirols Landeshauptmann Günther Platter übergeben. Die zweijährige Präsidentschaft Südtirols über die Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino bezeichnete Kompatscher dabei als "herausfordernder, aber durchaus erfolgreicher WeG mit mehr als 60 Projekten und einem gemeinsamen Ziel: Die Euregio für die Bevölkerung noch spürbarer zu machen." Zu den zahlreichen "Leuchtturmprojekten" zählen laut Landeshauptmann Kompatscher sowohl die Vorteilskarte EuregioFamilyPass als auch die Euregio Mobilitätstage. Ersteres vereint die Vorteilskarten für Familien bei den Vorteilspartnern aller drei Länder, das zweite erlaubt zweimal jährlich allen Abo-Inhabern mit den öffentlichen Nahverkehrsmitteln durch die gesamte Europaregion zu reisen. Dies sei ein gemeinsamer symbolischer Schritt, dem nun konkret ein Euregio-Jahresabo für den öffentlichen Personennahverkehr folgen soll, kündigte Kompatscher in Innsbruck an.
Mit mehr als 60 Projekten Euregio spürbar gemacht
Auch Forschung und Verwaltung werden immer stärker vernetzt: Das Projekt Fit4Co stellt interessierten Verwaltungen bei der Umsetzung von Projekten kostenfrei Projektbegleiter und Experten zur Seite. Der Euregio Master hingegen ist eine zweijährige Ausbildung für Verwaltungsexpertinnen und -experten. Das Projekt Historegio mit einer gemeinsamen, regionalgeschichtlichen Forschung der drei Universitäten Innsbruck, Bozen und Trient zum Historischen Tirol sei erfolgreich gestartet, berichtet der Landeshauptmann.
Mit der Euregio Landkarte samt Schulmaterial kommt laut Kompatscher die Europaregion in die Schulen: "Als Wandkarte macht sie die Überwindung alter Grenzen durch die Europaregion sichtbar." Ebenso fördern die Euregio Spiele und das Euregio Fest die Begegnung der Bevölkerung aller drei Länder. Als weitere "Leuchtturmprojekte" nannte der Südtiroler Landeshauptmann schließlich das gemeinsame Lawinenwarnsystem "ALBINA", dem nun mit "TINIA" ein entsprechender Wetterbericht der drei Landesteile folgen soll. "Die Euregio ist unser Weg. Sie ist kein Papiertiger: Sie ist eine großartige Idee und ein konkretes Projekt. Die Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino erlaubt es uns, unsere Vielfalt zu leben und doch einig zu sein", ist Kompatscher überzeugt.
Kostenfrei mit Öffis zum Kaiserlichen Abschlussfest nach Innsbruck
Die heutige Übergabe der Präsidentschaft, an der auch der Landeshauptmann des Trentino Maurizio Fugatti teilnahm, fällt zeitgleich mit dem Ende des Jubiläumsjahres, das Kaiser Maximilian gewidmet ist, zusammen. "Kaiser Maximilian war ein Tiroler im Herzen und ein Europäer im Geiste – passend dazu haben wir die beiden Festlichkeiten zusammengelegt, um diesem Motto zu entsprechen und gemeinsam mit der Bevölkerung zu feiern", betonte in diesem Zusammenhang der Tiroler Landeshauptmann Günther Platter. Gemeinsam mit der Tiroler Kulturlandesrätin Beate Palfrader und dem Innsbrucker Bürgermeister Georg Willi blickte Platter auf das Jubiläumsjahr uns seine über 250 Veranstaltungen zurück.
Am heutigen Euregio-Mobilitätstag (12. Oktober) konnten alle Inhaber eines EuregioFamilyPasses oder eines Südtirol Pass (inklusive Abo+, 65+ und free) innerhalb der gesamten Europaregion kostenfrei mit den öffentlichen Verkehrsmitteln reisen, unter anderem zum Abschlussfest des Maximilianjahres in Innsbruck. Nach einem Landesüblichen Empfang, ist dort ein buntes Bühnenprogramm und unterschiedliche Rahmenveranstaltungen angesagt. So findet heute Abend ein Live-Konzert von "Herbert Pixner & the Italo Connection" vor der Hofburg statt.
LPA/ck
Unter dem Motto „TEIL sein – MITTENDRIN von ANFANG an“ widmet sich am 21. Oktober eine Tagung in Latsch dem Begleiten von Kindern und Jugendlichen mit Benachteiligung im Schul- und Arbeitsleben.
Wie man Kinder und Jugendliche mit verschiedenen Benachteiligungen an den Schnittstellen in ihrer Ausbildung und beim Übertritt in die Arbeit bestmöglich begleiten kann: Mit dieser Frage werden sich 120 Teilnehmer aus verschiedenen Bereichen bei der Tagung "TEIL sein – MITTENDRIN von ANFANG an" am 21. Oktober in Latsch auseinandersetzen. Ein weiteres wichtiges Thema wird sein, welche Möglichkeiten es im Umgang mit Kindern und Jugendlichen mit herausforderndem Verhalten gibt. Solches Verhalten ist vielfach der Grund dafür, dass sich für sie auf ihrem Bildungs- und Berufsweg kaum zufriedenstellende Perspektiven eröffnen.
Für viele Heranwachsende ist der Weg ins Leben, vor allem in die Berufswelt nicht leicht - umso schwieriger für Jugendliche mit Benachteiligungen jeglicher Art. Gerade der Berufseinstieg aber ist oft der Schlüssel zu einem selbstbestimmten Leben.
Bei der Tagung stehen am Vormittag zwei Impulsreferate auf dem Programm: Annemarie Kummer Wyss von der Pädagogischen Hochschule Luzern referiert zum Thema: "Schnittstellen oder Nahtstellen? Damit Jugendliche zwischen Schule und Arbeit nicht zwischen Stühle und Bänke geraten". Der ehemalige Inspektor für Inklusion in der Deutschen Bildungsdirektion Franz Lemayr spricht zum Thema "Inklusive Pädagogik – Pädagogik, Menschenrechte und die Frage nach einer angemessenen Schule".
In der anschließenden Podiumsdiskussion "Arbeitsintegration – Idealvorstellung oder Realität" diskutieren die beiden Hauptreferierenden Kummer Wyss und Lemayr mit der Präsidentin des Arbeitskreises Eltern Behinderter Angelika Stampfl, dem Koordinator des landesweiten Dienstes für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie als Vertreter der Sanität Andreas Conca, mit Heidemarie Plangger (Mitarbeiterin der Firma Hoppe) als Wirtschaftsvertreterin, dem Koordinator des Arbeitsvermittlungszentrums Schlanders Robert Grüner und als dem Bürgermeister von Schlanders und Vizepräsident der Bezirksgemeinschaft Vinschgau Dieter Pinggera als politischen Vertreter. Die Direktorin der Landesberufsschule "Dipl. Ing. Luis Zuegg" in Meran Isolde Moroder moderiert die Diskussion .
Am Nachmittag werden die Themen in fünf verschiedenen Workshops vertieft.
Für das leibliche Wohl sorgen im Rahmen eines Schulprojekts die Jugendlichen der 3. und 4. Klassen der Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung in Kortsch.
Organisiert wird die Tagung vom Pädagogischen Beratungszentrum Schlanders den Sozialdiensten der Bezirksgemeinschaft Vinschgau gemeinsam mit verschiedenen Netzwerkpartnern.
Die Tagung "TEIL sein – MITTENDRIN von ANFANG an" am Montag, 21. Oktober, läuft von 8.30 bis 16.30 Uhr, in der Mittelschule, Puintweg 1, in Latsch.
LPA/san
Ab Montag, 14. Oktober, verkehrt die Vinschger Bahn wieder auf der gesamten Strecke Mals – Meran. Ebenfalls am Montag wird der neue Bahnhof Staben in Betrieb genommen.
Am kommenden Montag, 14. Oktober, nimmt die Vinschger Bahn ihre Fahrt auf der gesamten Strecke zwischen Mals und Meran wieder auf. Seit Mitte Juni war der obere Teil zwischen Mals und Schlanders gesperrt. Grund für die Unterbrechung waren Bauarbeiten zur Begradigung eines Gleisabschnittes bei Laas, wie im Rahmen der Arbeiten zur Elektrifizierung der Bahnlinie vorgesehen.
Die Vinschger Bahn verkehrt ab Montag wieder zum gewohnten Fahrplan, also meist stündlich mit zusätzlichen Expressverbindungen alle zwei Stunden. Zurück zum ursprünglichen Fahrplan heißt es im oberen Vinschgau ab Montag auch für die Buslinien 271, 273, 274, 276 und 279, deren Fahrzeiten während der Sommermonate den Baustellenfahrplänen der Vinschger Bahn und der Ersatzbusse angepasst worden waren.
Bahnhof Staben geht am neuen Standort in Betrieb
Am Montag, 14. Oktober, wird auch der neue Bahnhof Staben in Betrieb genommen, in rund 500 Metern Entfernung von der bisherigen Haltestelle Staben und genau dort, wo sich bisher die Bedarfshaltestelle "Schnalstal" befand. Dementsprechend ändern sich für Staben nun geringfügig die Abfahrtszeiten der Vinschger Bahn. Bis direkt zum neuen Bahnhof Staben geführt werden ab Montag auch die Buslinie 261 Schnalstal – Naturns sowie die Linie 267 Latsch – Kastelbell – Staben.
Die Verschiebung des Bahnhofs Staben um einige hundert Meter hat im Hinblick auf die Elektrifizierung der Bahnlinie technische und fahrplantechnische Gründe: Zum einen war die bisherige Haltestelle Staben für das Halten der künftigen, längeren Züge nicht geeignet. Vor allem aber befindet sich der neue Bahnhof Staben jetzt genau am Kreuzungspunkt, an dem die Züge ohnehin halten müssen. Die für die Führung der Bahnlinie zuständige Landesgesellschaft STA – Südtiroler Transportstrukturen AG hat diese Kreuzungsstelle in den vergangenen Monaten zu einem modernen Bahnhof und Verkehrsknotenpunkt ausgebaut. Die bisherige Haltestelle Staben wird nicht mehr genutzt und wird in Kürze abgebaut.
LPA/san
Das Pflegegeld unterstützt bei Betreuungsbedarf mit bis zu 1800 Euro im Monat. Online-Broschüre beantwortet 28 wesentliche Fragen rund um das Pflegegeld.
Im Jahr 2018 haben über 16.000 Menschen in Südtirol das Pflegegeld bezogen. Laut Soziallandesrätin Waltraud Deeg "ist das Pflegegeld seit über zehn Jahren eine wichtige Unterstützung, vor allem dann, wenn pflegebedürftige Menschen zu Hause betreut werden." Das Land Südtirol habe dafür im Vorjahr über 223 Millionen Euro vorgesehen, auch um die Würde des Menschen bis ins hohe Alter zu sichern. "Alters- und situationsunabhängig steht bei uns der Mensch im Mittelpunkt unseres Bemühens", versichert die Landesrätin.
Vier Pflegestufen, 23 Einstufungsteams
In Südtirol gibt es insgesamt vier Pflegestufen. Sie werden aufgrund des anerkannten Betreuungsbedarfs zuerkannt und sehen monatliche Beträge von 561 bis 1800 Euro vor. Der Bedarf wird in Stunden erhoben und von speziellen Einstufungsteamsfestgelegt. Diese bestehen jeweils aus einer Krankenpflegerin und einer Sozialfachkraft und bewerten in einem Lokalaugenschein den Pflegebedarf. Alexander D’Andrea steht dem Dienst für Pflegeeinstufung seit Mitte September vor. Er berichtet: "In ganz Südtirol gibt es insgesamt 23 Teams. Sie versuchen, jede Anfrage zeitnah abzuwickeln. Nach dem Besuch des Einstufungsteams wird der Antragsteller innerhalb von 30 Tagen über das Ergebnis der Einstufung informiert."
Wo es Informationen gibt
Nützliche Informationen zum Pflegegeld gibt es an mehreren Stellen. So werden wichtige Antworten sowohl im Pflegeschalter im Landhaus 12 in Bozen, bei den Allgemeinmedizinern, bei den Sozialsprengeln der Bezirksgemeinschaften, aber auch am Pflegetelefon gegeben. Dieses ist unter der grünen Nummer 848 800277 von Montag bis Freitag von 9.00 bis 13.00 Uhr erreichbar. Informieren kann man sich jedoch auch online, seit Sommer steht die Broschüre "28 Fragen rund ums Pflegegeld und was Betroffene und Angehörige wissen sollten" zum Herunterladen oder Durchblättern zur Verfügung. "Wenn Pflege benötigt wird, ist es wichtig, dass genügend Angebote vorhanden sind und die Betroffenen und ihre Angehörigen darüber Bescheid wissen", erklärt Soziallandesrätin Deeg.
LPA/ck
Von Sulden aus, dem Sibirien Südtirols, geht es ins Hochgebirge des Ortlers und an seine eisigen Flanken. Wir erzählen die reiche Bergsteigergeschichte des Massivs und lassen und dann in Reinhold Messners Gasthaus Yak und Yeti vom Küchenchef die Spezialität des Hauses zubereiten: Yakbraten.
In einem der größten Schutzgebiete Europas, dem Nationalpark Stilfser Joch, können wir dann ausführlich die eindrucksvollen Revierkämpfe des Platzhirsches in der Brunftzeit beobachten. Zu sehen gibt es seltene Bartgeieraufnahmen am Stilfser Joch, rare Einblicke in die Kinderstube der Schwalben vor ihrem Flug in den Süden, zutrauliche Murmeltiere und wir tauchen im Aquaprad ein in die erstaunliche Welt der alpinen Gewässer mit den vielfältigen heimischen Fischarten bis zur seltenen Europäische Sumpfschildkröte.
Von Trafoi aus sind wir Teil wir der traditionsreichen Pfingst-Prozession zum einsamen Marienwallfahrtsort zu den drei Brunnen, der mitten in den Bergen liegt.
Wir folgen dem Serpentinenband bis zum zweithöchsten asphaltierten Alpenpass, dem Stilfser Joch.
In Prad besuchen wir einen Künstler und Schamanen, der mit dem Windhauch spricht und die Natur als sein Heiligtum verehrt.
In Laas sind wir Zeuge, wie der weltberühmte schneeweiße Marmor tief aus dem Berg gebrochen und weiter verarbeitet wird.
Und beim Erdbeerfest in Martell erfahren wir alles über die schmackhaften Berg-Erdbeeren, die im Banne des Ortler prächtig gedeihen.
Der heutige (10. Oktober) Zivilschutzprobealarm hat funktioniert: Um 10 nach 10 heulten landesweit die Sirenen.
Eine Überflutung steht bevor, die Bürgerinnen und Bürger müssen über das Bevölkerungsinformationssystem BIS aufgefordert werden, sich in höhergelegen Stockwerke zu begeben: Ein solches Szenario wurde heute (10. Oktober) im Zuge eines Zivilschutzprobealarms in der Landesagentur für Bevölkerungsschutz an der Drususallee in Bozen simuliert. Dabei wurde der neue interne Ablauf getestet. "Er hat reibungslos funktioniert", berichtet der Direktor des Landesamtes für Zivilschutz Günther Walcher. Im Ernstfall wird eine Zeit unter 30 Minuten garantiert.
Was heute nicht funktioniert hat, sind die Push-Meldungen über die Meteo-App. In der Einheitlichen Notrufzentrale 112 gingen während der Übung lediglich 30 Anrufe ein, diese geringe Anzahl lässt darauf schließen, dass die vorab erfolgte Information der Bevölkerung erfolgreich war, erklärt deren Koordinator Paolo Berenzi.
In der Zentrale der Berufsfeuerwehr geht ein Anruf ein: Diese Anfrage zur Auslösung eines Zivilschutzalarms können nur berechtigte Amtspersonen vornehmen: der Landeshauptmann, der Bevölkerungsschutzlandesrat, der Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz, alle Bürgermeister und die Vorsitzenden der Bezirksleitstellen.
Nach dem Anruf informiert die Berufsfeuerwehrzentrale die Landesnotrufzentrale und die Verkehrsmeldezentrale. Dort wird der Text für das Bevölkerungsinformationssystem aufgenommen. Das Passwort zur Auslösung des Zivilschutzalarms wird von der Berufsfeuerwehr der Landesnotrufzentrale übergeben. Dort wird am Computer der Alarm im betroffenen Gebiet ausgelöst. Die BIS-Meldung wird über die Verkehrsmeldezentrale an Radiosender und Fernsehstationen übermittelt und im Bürgernetz veröffentlicht.
Jede Gemeinde, unterstreicht Amtsdirektor Walcher, wurde im Vorfeld durch ein Schreiben von Bevölkerungsschutzlandesrat Arnold Schuler aufgerufen, selber zu überprüfen, ob die Sirenen zu hören sind. Auch jede Bürgerin und jeder Bürger ist eingeladen, seiner Gemeinde mitzuteilen, ob die Sirenen gut, nicht so gut oder gar nicht gehört wurden.
LPA/mac
Die Wasserstoff-Technologien vorantreiben, ist ein strategisches Ziel der Europäischen Kommission. Südtirol ist durch LR Alfreider bei Konferenz in Brüssel vertreten.
Wasserstoff ist ein Schlüsselelement für eine nachhaltige, emissionsreduzierte Zukunft: Es speichert erneuerbare Energien und kann unter anderem in Brennstoffzellen als emissionsfreier Treibstoff eingesetzt werden. Mit dem Thema Wasserstoff und seiner Anwendung in den verschiedenen Sektoren beschäftigte sich die Tagung "Hydrogen forClimate Action", die in Brüssel von der Europäischen Kommission organisiert wurde. Ziel war es, die EU-Strategie für eine gemeinsame europaweite Vision und einen abgestimmten Masterplan für eine zukünftige europäische Wasserstoffwirtschaftvoranzutreiben. Der designierte EU-Vizekommissionspräsident für Klimaschutz, Frans Timmermans, unterstrich in einem Video die enorme Wichtigkeit, in Wasserstoff zu investieren, damit Europa nicht den Anschluss zu den Konkurrenzmärkten verliere.
Auch Südtirol wird in diesen Prozess miteinbezogen und bei der Entwicklung neuer H2-Technologien dabei sein. Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider, der bei der Tagung über die Entwicklung der H2-Technologien in Südtirol im Sektor öffentliche Mobilität referierte, unterstrich: "Mit der Unterstützung der EU wollen wir die Wasserstoff-Technologien fördern und Südtirol zu einem 'Hydrogen Valley' der sauberen Mobilität hinführen." Ziel sei es, eine Wasserstoff-Offensive auf mehreren Ebenen zu starten sowie ein flächendeckendes Versorgungsnetz vor allem entlang des Brennerkorridors aufzubauen.
Belastung entlang des Brennerkorridors senken
"Wir Südtiroler sind genauso wie die Nachbarregionen durch den täglichen Transitverkehr belastet. Wir wollen eine Infrastruktur entlang der Brennerachse aufbauen und die Fahrzeuge im ÖPNV und im Transitverkehr schrittweise auf Wasserstofftechnologien umstellen", sagte Alfreider. Dafür brauche es unterstützende Maßnahmen von Seiten der EU, so der Landesrat. Südtirol habe durch seine enorme Wasserkraft ein großes Potential, diese saubere Energie auf regionaler Ebene für Mobilitäts- und Transitlösungen besser zu nutzen.
Derzeit wird das von Alfreider vorgebrachte Projekt "Hydrogen Valley – Green Brennercorridor" zusammen mit den europäischen und nationalen Behörden und Südtiroler Partnern definiert. Das Projekt zielt darauf ab, Wasserstoff-Infrastrukturen und Fahrzeugflotten für den Schwerverkehr entlang der Brennerachse zu etablieren und Unterstützungsprojekte (Busse, Nutzfahrzeuge, stationäre Anwendungen) einzubinden.
Mit dem Thema "saubere Antriebstechnologien" befasst sich heute auch die Generaldirektion Move der Europäischen Kommission unter Vorsitz von Elisabeth Werner. In einem Arbeitstreffen unter Einbezug aller Partner am Brennerkorridor sollen mögliche Maßnahmen zur Förderung sauberer Technologien ausgelotet werden.
LPA/LPA
Am kommenden Sonntag, 13. Oktober, ist die Meraner Bahnlinie von 9 bis 15 Uhr wegen Wartungsarbeiten gesperrt. Es verkehren Ersatzbusse.
Auf der Bahnlinie zwischen Bozen und Meran verkehren am Sonntag, 13. Oktober 2019 zwischen 9 und 15 Uhr keine Züge. Grund dafür sind Sonderwartungsarbeiten entlang der Strecke, die von der Infrastrukturgesellschaft RFI durchgeführt werden. Alle Züge mit Abfahrt in Bozen zwischen 9.01 Uhr und 14.01 Uhr sowie alle Züge mit Abfahrt in Meran zwischen 9.16 Uhr und 14.16 Uhr werden durch Busse ersetzt.
Die Ersatzbusse halten meist bei den Zugbahnhöfen. In Siebeneich halten die Ersatzbusse bei der Schule, in Gargazon im Dorfzentrum. In Bozen halten die Ersatzbusse direkt gegenüber dem Bahnhofs-Hauptgebäude. Bozen Süd und Kaiserau werden nicht bedient. Die STA - Südtiroler Transportstrukturen AG weist darauf hin, dass die Ersatzbusse, je nach Verkehrsaufkommen, längere Fahrtzeiten als die Züge benötigen und keine Fahrräder befördern.
LPA/LPA
Mitte Oktober beginnt in weiten Teilen Südtirols die Heizperiode. Zeitgleich startet wiederum die Sensibilisierungskampagne "Heizen mit Holz…aber richtig".
Rund 90.000 Holzheizungen und circa 60.000 Öl- und Gasheizungen werden in den kommenden Tagen in Südtirol wieder den Betrieb aufnehmen. Um Emissionen und Verbrauch zu minimieren und damit zu einer Verbesserung der Luftqualität beizutragen, ist ein fachgerechter Betrieb der Heizungsanlagen ausschlaggebend. Auch eine regelmäßige Wartung der Anlagen ist wichtig. Bei allen größeren Anlagen (über 35 KW) führt der Kaminkehrer jährlich eine Abgaskontrolle durch. Insbesondere bei kleinen (unter 35 KW) Holzheizungen ist neben der Wartung aber auch das richtige Heizen entscheidend für geringere Emissionen.
Hierfür hat die Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz in Zusammenarbeit mit der Berufsvereinigung der Kaminkehrer im lvh die Sensibilisierungskampagne "Heizen mit Holz…..aber richtig" initiiert. "Ziel ist es, über die Auswirkung einer schlechten Holzverbrennung auf die Gesundheit und Umwelt zu informieren und eine konkrete Anleitung für das richtige Heizen mit Holz zu liefern", erklärt Umweltlandesrat Giuliano Vettorato.
Unsachgemäße Holzverbrennung vermeiden
Die Kampagne läuft bereits seit Oktober 2017, die Bilanz ist durchaus positiv. Bisher haben sich 16 Gemeinden in allen Landesteilen beteiligt (Latsch, Sand in Taufers, Eppan, Sarnthein, St. Lorenzen, Algund, Schluderns, Sterzing, Deutschnofen, Innichen, Lajen, Rasen-Antholz, Villanders, St. Pankraz, Tramin und Jenesien). Auch die Teilnahme der Schulen war rege: 114 Grundschulklassen und 55 Mittelschulklassen nahmen die Angebote der Aktion war. Das Puppentheater "Feuer frei mit Fritz" sensibilisierte schon die Kleinsten für das Thema.
"Vor allem in ländlichen Gemeinden ist die unvollständige und unsachgemäße Holzverbrennung Hauptverursacher für einen erheblichen Anstieg der Feinstaubemissionen", betont Georg Pichler, Direktor des Landesamtes für Luft und Lärm. Durch starke Inversionswetterlagen im Winter könne sich die Situation noch zusätzlich verschlimmern. Auch polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe wie das nachweislich krebserregende Benzo(a)pyren werde vor allem bei unvollständigen Verbrennungsprozessen gebildet.
Info-Tage im Herbst 2019
Aus diesem Grund setzt die Kampagne "Heizen mit Holz…aber richtig" ihre Aufklärungsarbeit fort und macht in den kommenden Wochen in St. Ulrich, Mals, Kaltern und Lüsen Station. Dabei wird es auch wieder praktische Vorführungen mit einer Gegenüberstellung der sach- und der unsachgemäßen Holzverbrennung geben, die in der Vergangenheit großen Anklang gefunden haben (siehe Video).
Bereits am kommenden Freitag, 11. Oktober, findet in St. Ulrich/Gröden (Jugendtreff SAUT, Reziastr. 102, 1. Stock) um 20 Uhr der Vortrag "Richtig heizen mit Holz" statt. Am Samstag, 12. Oktober, gibt es im Rahmen des Biomarktes am Vormittag um 10 und um 11 Uhr die Vorführung der richtigen Holzfeuerung am Dorfplatz.
In Mals wird die richtige Holzfeuerung am Mittwoch, 16. Oktober, um 10 Uhr, 11 Uhr, 12 Uhr und 14 Uhr im Rahmen des Gollimarktes vor der Gemeinde gezeigt.
In Kaltern haben Interessierte am Mittwoch, 23. Oktober, um 9 Uhr und um 10 Uhr Gelegenheit, die richtige Holzfeuerung vor der Mittelschule im Rahmen der Veranstaltung "Tag des Handwerks" zu sehen. Der Vortrag "Richtig heizen mit Holz" findet um 20 Uhr im KUBA in der Bahnhofsstraße statt.
In Lüsen schließlich findet die Vorführung der richtigen Holzfeuerung am Montag, 4. November, um 10 Uhr und um 11 Uhr im Schulhof der Grundschule statt. Der Vortrag "Richtig heizen mit Holz" folgt am Abend um 19.30 Uhr im Saal der Feuerwehr von Lüsen.
Informationen gibt es auf den Webseiten des Landes Südtirol zum Thema Umwelt untere Luft.
LPA/mpi