Frauenfußball Serie A - Nach dem 16. Spieltag wurde die Meisterschaft in der Serie A der Damen unterbrochen. An der Tabellenspitze steht momentan Juventus, Florentia San Gimignano belegt aktuell den fünften Platz. (sam)
Wolfgang Platter, zum Laaser Kirchtag Sonta Hons, Hlg. Johannes der Täufer, 24. Juni 2020
Flechten sind symbiontische Doppelwesen aus Pilz und Algen. Der Pilzpartner besteht vorwiegend aus Schlauchpilzen (Ascomyceten), die Algen können Grün- oder Blaualgen, aber auch Cyanobakterien sein. Die Dauersymbiose befähigt Flechten, auch besonders unwirtliche Lebensräume wie Wüsten und Hochgebirge zu besiedeln und Bedingungen zu trotzen, welche die beiden Partner einzeln nie ertragen würden. Flechten sind die frühesten Kolonisatoren der terrestrischen Lebensräume. Man denke an die Flechten der Nivalstufe der Alpen und in äquatorialen Gebieten, wo sie jahrelang und gar täglich extreme Licht- und Temperaturschwankungen aushalten müssen, ebenso Wüstenflechten. Aber auch die Flechten an sonnigen Mauern und Ziegeldächern müssen große Gegensätze ertragen. Viele Flechten können monatelang in Kälte- und Trockenstarre überdauern und auf Wärme und Feuchtigkeit warten, auch wenn es nur Tau wäre. Krustenflechten erschließen mit ihren Säuren blanke Steine. Flechten wachsen direkt am Boden als blattige Lappen oder winzige Sträuchlein, auf Stämmen und Ästen als hängende Bärte. Heute sind ca. 25.000 Arten von Flechten beschrieben. Sie bedecken mehr als 10% der terrestrischen Oberfläche.
Flechten als Indikatorender Luftqualität
Flechten sind gute Umweltindikatoren. So werden bestimmte Flechtenarten in dichtbewohnten und verkehrsintensiven Stadtzentren als Bioindikatoren für die Luftqualität herangezogen: Die quantifizierenden Messungen von belastenden Schadstoffen in der Luft von Innenstädten haben immer wieder bestätigt, dass bestimmte sensible Flechtenarten gut und verlässlich zur Kartierung von Luftqualität herangezogen werden können.
Wachstum und Lebensdauer
Manche Flechtenarten wachsen extrem langsam und werden z.B. zur Einschätzung von Ausaperungszeiten in Gletschervorfeldern herangezogen. Andere Arten wachsen schneller. Die rasch wachsende Hundsflechte (Peltigera canina) kann in fünf Jahren einige Dezimeter breit werden und zur vegetativen Vermehrung in Teilstücke zerfallen. Hochalpine Arten und viele Steinkrustenflechten wachsen in einem Jahr nur Bruchteile von Millimetern. Rentierflechten, die in den Subpolargebieten die winterliche Hauptnahrung der Rentierherden sind, wachsen mäßig rasch. Die Hirten unter den Lappen und Samojeden müssen ca. 10 Jahre lang warten, bis sie mit ihren Herden die gleichen Flechtenheiden als Weideplätze benutzen können. In den Alpen bieten Rentierflechten mit anderen Strauchflechten an schneefreien Graten und Rücken die winterliche Nahrung für das Wild, das im Hochwinter auch in den Bergwald heruntersteigt.
Zu den Erstbesiedlern auf Steinen direkt im Gletschervorfeld gehört die Gewöhnliche Landkartenflechte (Rhizocarpon geographicum). Sie besiedelt lichtoffene Silikatfelsen. Das gelbgrüne krustige Lager ist durch Risse gefeldert, durch schwarze Vorlagersäume grenzen einzelne Flechten sich gegeneinander ab und lassen ein landkartenähnliches Muster entstehen. Die schwarzen Fruchtkörper sind eckig bis abgerundet und zahlreich. Landkartenflechten wachsen sehr langsam, nur wenige Zehntelmillimeter im Jahr und erreichen ein Alter bis zu 1.000 Jahren.
Gebirgspioniere
Die Korallenflechte (Stereocaulon alpinum) bildet in Gletschervorfeldern und auf sandigen, mineralreichen Böden oft Massenbestände aus. Das Lager ist strauchförmig, stark verzweigt und zum Teil dem Substrat aufliegend. Die Hauptäste sind filzig und weißlich bis rosa überlaufen. Schuppige, weißgraue Seitenästchen sind die eigentlichen Fotosyntheseorgane. Zusätzlich kommen kleine Auswüchse an den Ästchen vor, die Blaualgen enthalten. Diese Blaualgen können den Luftstickstoff fixieren und so dieser Pionierflechte auf den sehr nährstoffarmen Rohböden das Überleben sichern. Die Korallenflechten sind als Gattung mit einigen Arten arktisch-alpin verbreitet.
Die Gelbflechte (Xanthoria elegans) ist ob ihrer auffälligen orangen Färbung gut einzuprägen. Sie ist eine Krustenflechte auf Steinen und ein weltweiter Kosmopolit. Im Gebirge wächst sie häufig auf Steinen, welche von Vögeln als Sitz- oder Aussichtswarte benutzt werden und mit dem Vogelkot gedüngt sind. Im Siedlungsbereich wächst sie z.B. auf Grabsteinen. Das annähernd runde Lager, Thallus genannt, zerfranst am Rande in schmale, etwas gewölbte Lappen. In der Mitte des Thallus stehen dicht gedrängt viele Fruchtkörper, die sich in der Farbe nicht vom Lager unterscheiden. Die Gelbflechte gehört zu den Höhenweltrekordlern: im Karakorum wurde sie auf 6.400 m Seehöhe gefunden.
Die Wurmflechte (Thamnolia vermicularis) ist eine hochalpine Bodenflechte. Sie wächst an windgefegten Graten und Felskanten. Ihr weißer Thallus ist ein papierartiges, wurmförmiges, röhriges Gebilde, die der Flechte zum volkskundlichen Namen „Totengebein“ verholfen hat. Thamnos bedeutet Busch und verweist auf die Wuchsform der Flechte. Die Wurmflechte vermehrt sich nur vegetativ durch Bruchstücke und bildet keine Fruchtkörper (Apothecien). Sie kommt alpin und arktisch sowohl auf kalkigen als auch auf silikatischen Böden vor und zwar von der Waldgrenze bis in die Zwergstrauchheide und Magerrasen. Häufig ist sie mit der Gämsheide (Loiseleuria procumbens) vergesellschaftet, v.a. an Stellen, die im Winter abgeblasen und schneefrei sind.
Die Schneeflechte (Cetraria nivalis) kommt zusammen mit der Wurmflechte an extrem windgefegten Lücken in der Zwergstrauchheide, aber auch an Felskanten und Graten mit extremer Trockenheit vor. Sie ist eine blassgelbe Bodenflechte mit etwas strauchigem Wuchs und deutlich abgeflachten, runzeligen Lagerabschnitten. An der Basis sind diese etwas dunkel gefärbt. Fruchtkörper findet man nur selten, die Verbreitung erfolgt hauptsächlich durch Lagerbruchstücke, die vom Wind verblasen werden. Die Schneeflechte wächst meist oberhalb der Waldgrenze und ist arktisch-alpin verbreitet. In Tieflagen ist sie sehr selten.
Weil es zumindest früher in der Volksmedizin bei Schleimhautreizungen im Mund und Rachenraum und Husten als Tee Verwendung fand und deshalb gesammelt wurde, ist das Isländische Moos (Cetraria islandica), in unserer Dialektsprache der „Duratee“, eine bekannte Flechtenart. Diese Flechte wird 4 bis 12 Zentimeter hoch, ihre einzelnen Triebe verzweigen sich geweihartig. Nach dieser Wuchsform wird die Flechte mancherorts auch als Hirschhornflechte bezeichnet. Die Äste sind starr, schuppig und oft rinnig verbogen, auf der Oberseite braungrün, auf der Unterseite weißgrün gefärbt. Je nach Lichtexposition lagern die Flechten unterschiedliche Mengen eines braunen Pigments ein, das als Sonnenschutz dient. Flechten der Hochgebirge sind daher dunkelbraun bis schwarzbraun gefärbt. Das Isländische Moos ist bakteriostatisch und immunstimulierend. Als therapeutisch wirksame Bestandteile enthält Isländische Moos Bitterstoffe und Flechtensäuren.
Auffällig in der Farbe und leicht zu erkennen ist auch die Wolfsflechte (Letharia vulpina). Diese Flechte ist eine Charakterart des Lärchen-Zirbenwaldes. Die Flechte mit der safrangelb-grünen Farbe wächst an Baumstämmen. Ihren Namen verdankt sie der früheren Verwendung als Wolfs- und Fuchsköder. Mit Fleischködern gesotten, wurde sie zum Töten von Füchsen und Wölfen ausgelegt.
Der Wirtschaftsstandort Partschins - Rabland und Töll profitiert natürlich von der Nähe zu Meran und zum Burggrafenamt. Für Unternehmen ein entscheidender Wettbewerbsvorteil und für den Tourismus ein Erfolgsfaktor.
von Angelika Ploner
Der Tourismus, das vorneweg, nimmt die Hauptrolle im Wirtschaftsgefüge hier in der Gemeinde Partschins ein. Jährlich sind über 300.000 Nächtigungen im Gemeindegebiet zu verzeichnen, 310.897 waren es im vergangenen Jahr 2019 um genau zu sein. Die touristischen Kennzahlen sind beeindruckend (siehe folgende Seite): 2019 haben 422 Gäste mehr als im Vorjahr ihren Urlaub in Partschins-Rabland-Töll verbracht. Auffallend - wie auch in anderen Urlaubsdestinationen - ist der Zuwachs von Urlauben auf dem Bauernhof. Diese befinden sich weiter auf Erfolgskurs.
Insgesamt gibt es in Partschins-Rabland-Töll über 100 Beherbergungs- und Gastronomiebetriebe und machen die Gemeinde zu einer starken Tourismusdestination, die natürlich von der Nähe zu Meran und zum benachbarten Burggrafenamt profitiert.
Zugleich sind diese die wichtigsten Arbeitgeber: Über 200 Personen beziehen aus dem Tourismus ihren monatlichen Lohn. Die Aufstiegsanlage Texelbahn – seit dem 25. April 2009 in Betrieb – war eine wichtige Investition – besonders für den Tourismus in der Gemeinde. In wenigen Minuten fährt die Bahn Einheimische und Gäste nach oben, direkt zum Meraner Höhenweg und zahlreichen anderen Wanderdestinationen.
Das Wahrzeichen von Partschins und seinen Ortsteilen ist aber vor allem der Partschinser Wasserfall, der größte Wasserfall Südtirols mit einer Fallhöhe von 97 Metern. Der Tourismus-Jahresbericht verrät: „Er ist nicht nur imposantes Naturschauspiel, sondern durch sein besonderes Heilklima der Gesundheit förderlich. Der Grund dafür: Wenn im Frühsommer bis zu 10.000 Liter Wasser pro Sekunde in die Tiefe donnern, schafft das ein besonderes Mikroklima mit attestiertem Mehrwert für Gesundheit und Wohlbefinden.“ Eine Studie der Technischen Universität München zur Wasser- und Luftqualität am Partschinser Wasserfall kam zu einem eindeutigen Ergebnis:
Die durchgeführten Analysen und Messungen bescheinigen dem Partschinser Wasserfall sauberes, keimfreies Wasser und eine hervorragende Luftqualität. Daneben steht Partschins mit seinen Ortsteilen für Natur, Kultur, Dorfcharakter und Stadtnähe.
Die Landwirtschaft. Auch die Landwirtschaft ist eine wichtige Säule für den Wirtschaftsraum Partschins-Rabland-Töll. Laut Wirtschaftsforschungsinstitut gibt es in Partschins, Rabland und der Töll genau 136 land- und forstwirtschaftliche Betriebe, die fast ausschließlich Äpfel produzieren. Diese werden in der Obstgenossenschaft TEXEL verarbeitet. Im Juni 2008 haben die Mitglieder einer Fusion der NOG, der ehemaligen Naturnser Obstgenossenschaft und der POG, der ehemaligen Partschinser Obstgenossenschaft zugestimmt. Daraus entstand die TEXEL, deren Einzugsgebiet sich über den gesamten unteren Vinschgau erstreckt. Während die Äpfel auch auf der Töll und in Plaus eingelagert werden, führt man die Verarbeitungsprozesse - Sortierung und Verpackung – ausschließlich im Standort in Naturns durch.
Karin Thaler, Tourismusdirektorin Partschins - Rabland - Töll
Wer kennt ihn nicht, den Partschinser Wasserfall, dem Naherholungsort und Rückzugspunkt der Bevölkerung, der Südtiroler und der Urlaubsgäste. Er ist Wahrzeichen von Partschins und das aus den medizinisch-klimatologischen Studien zweier Münchner Universitäten entwickelte Gesundheitsangebot „Gsund bleibm! Salute! Take care!“ ist in Südtirol einzigartig.
So wie das umfangreiche Wanderangebot an 2 Bergseiten mit 2 Seilbahnen. Die alpin-mediterrane Kulturlandschaft am Sonnen- und Nörderberg mit Wandergebiet und Naturpark Texelgruppe, dem Zieltal, dem Meraner Höhenweg, zahlreichen Panorama- und Waalwegen und nicht zuletzt dem ausgewiesenen Mountainbike-Wegenetz.
Wer durch die historischen Gassen, an den 3 Schlössern und Ansitzen vorbeikommt, erlebt viel von Atmosphäre, Dorfcharakter und in erster Linie Geschichte. Die Geschichte des Peter Mitterhofer, dem Erfinder der Schreibmaschine, dem eines von 3 Museen gewidmet ist. Von kurios bis verspielt zeigen sich die beiden weiteren Museen; die Eisenbahnwelt mit Südtirol in Miniatur und das K.u.K. Museum Bad Egart sind ebenso allemal einen Besuch wert.
Die hohe Gastronomiekultur und die lokale Produktpalette zeichnen die Gemeinde Partschins aus: von Feinschmecker-Restaurants bis zur urigen Buschenschenke gibt es ein vielseitiges kulinarisches Angebot. Auf die Produktions- und Veredelungsstätten (Kaffee, Speck, Wein, Grappa, Salami, Würste, Honig, Brot, Fruchtaufstriche, Tees, Obst und Gemüse, etc.) sind die Partschinser besonders stolz.
330 Mitglieder zählt die TEXEL derzeit. Zusammen bewirtschaften diese eine Fläche von fast 1.170 Hektar. Von den sieben Genossenschaften im Vinschgau rangiert die TEXEL an zweiter Stelle, nur die MIVOR ist mitglieder- und mengenmäßig größer.
Doch nicht nur das ist beeindruckend, die TEXEL ist natürlich ein wichtiger Arbeitgeber. „Die aktuelle Mitarbeiterzahl beläuft sich derzeit auf 155 Mitarbeiter“, erklärt Joachim Rabensteiner, seit eineinhalb Jahren Geschäftsführer der TEXEL.
Das Ernteverzeichnis im Anbaugebiet geht über den Apfel hinaus. 2019 wurden knapp 3 Tonnen Birnen geerntet, 18,5 Tonnen Marillen, etwas mehr als eine halbe Tonne Beeren und 167 Kilogramm Gemüse. Den Hauptanteil der gesamten Ernte nimmt natürlich die Apfelproduktion ein: 59.075 Tonnen Äpfel wurden 2019 aus integrierter Produktion an die TEXEL geliefert, 10.594 Tonnen an Bio-Ware.
Der öffentliche Sektor. Ein wichtiger Arbeitgeber in der Gemeinde Partschins ist das neue Seniorenheim. Das neue Seniorenheim Partschins Johann Nepomuk Schöpf wurde im Oktober 2019 fertiggestellt und mit den ersten Heimbewohnern bezogen. Jürgen Pircher, der Direktor erklärt auf Nachfrage des Vinschgerwind: „Das neue Seniorenheim verfügt über 50 Einzelbettzimmer aufgeteilt auf zwei Wohneinheiten.“ In Vollauslastung bietet das Seniorenheim Partschins ca. 60 Mitarbeitern in Pflege und Betreuung, Küche, Reinigung undWäscherei und Verwaltung Arbeit. Pircher: „Wir bieten Jugendlichen die Möglichkeit für Praktikas in unseren diversen Arbeitsbereichen und ermöglichen zusätzliche Arbeitsintegration in Form von diversen Projekten. Das Seniorenheim Partschins soll mit seiner großzügigen Parkanlage und der öffentlichen Caffetteria ein Treffpunkt für die Dorfgemeinschaft sein.“ Zudem wird im großen Speisesaal die Schülermensa für die Gemeinde Partschins organisiert. Insgesamt waren in Partschins im vergangenen Jahr 97 Personen im öffentlichen Sektor beschäftigt.
Die Vielfalt. Laut WIFO, dem Institut für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen, haben 404 Betriebe ihren festen Platz im Gemeindegebiet von Partschins und bewähren sich seit vielen Jahren bestens. Dass es sich hier gut wirtschaften lässt, beweisen die unterschiedlichsten Sektoren: Vom Baugewerbe über Dienstleistungsunternehmen zum verarbeitenden Gewerbe sind viele Bereiche hier abgedeckt und sorgen dafür, dass Menschen in Partschins, Rabland und Töll Arbeit und Arbeitsplätze haben. Die RÖFIX ist der größte private Arbeitgeber hier. „In Partschins sind derzeit 43 Mitarbeiter beschäftigt, in ganz Italien sind es 140“, heißt es aus der Personalabteilung bei RÖFIX.
Viele innovationsfreudige Unternehmen sind hier angesiedelt, wie die Kaffeerösterei Schreyögg. „Wir sind insgesamt 40 Mitarbeiter in unserer Kaffeerösterei“, heißt es auf Nachfrage. Das Unternehmen Fischer & Fischer zählt mit ca. 30 Mitarbeitern ebenso zu den großen Arbeitgebern, wie die Unternehmen Alpiplast und Ungerer mit jeweils 20 Beschäftigten.
Die Stärken hier am Tor zum Vinschgau liegen in der vielfältigen Mischung verschiedenster Branchen. Die Bandbreite reicht von Handwerksbetrieben bis hin zu Firmen von internationaler Bedeutung. Es ist ein beeindruckendes Wirtschaftsfenster, das sich hier öffnet.
Während es für die Unternehmen ein Segen ist, gut an das Burggrafenamt angebunden zu sein, ist die Nähe zu Meran und die gute Anbindung mit Bus und Bahn für den Einzelhandel weniger vorteilhaft. Punkten können die Geschäfte mit Qualität und Service. Fast 30 Handels- und Dienstleistungsunternehmen sind im Gemeindegebiet verstreut und sorgen für einen bunten Branchenmix: Lebensmittelgeschäfte, Frisöre, Kosmetiksalons, Metzgereien, Haushalts- und Elektroartikel oder Bäckereien. In Partschins und Rabland lässt es sich deshalb auch ausgezeichnet einkaufen und genießen. Denn die Gemeinde ist nicht nur Wirtschafts- sondern auch einladender Lebensraum.
Das Genusshotel Diamant in Naturns wurde geschliffen und brilliert seit dem 10. Juni innen und außen neu. Ein Schmuckstück ist entstanden, mitten im Dorfkern, im Herzen von Naturns, mit einem edlen Erscheinungsbild, das die Blicke auf sich zieht.
von Angelika Ploner
Edel, elegant und exklusiv – mit einem Hauch von Luxus: Das neue Genusshotel Diamant in Naturns hat sich in ein Schmuckstück verwandelt. Der Name ist ein Versprechen. Denn: Das Genusshotel ist selbst - optisch und ästhetisch - zum Diamanten geworden. Seit dem 10. Juni sind die Umbauarbeiten beendet, die Türen geöffnet und Gäste und Einheimische begeistert.
„Wir haben uns bewusst keinen neuen stilistischen Namen gegeben, wie es derzeit in Mode ist, sondern unseren behalten und auf diesen das architektonische Konzept aufgebaut“, erklären Daniela und Gregor Weithaler, die Bauherren. Seit 40 Jahren steht das Genusshotel Diamant in Naturns, in den 80er Jahren wurde es gebaut, vor acht Jahren von der Hotelierfamilie Weithaler gekauft. Zum qualitativen Quantensprung setzte man vor zwei Jahren an. Klein, fein, familiär - dieser Philosophie ist man treu geblieben. 31 Zimmer verteilen sich auf drei Geschosse. Nicht Masse ist hier das Angebot, vielmehr Klasse. Die Gäste wissen das zu schätzen und kommen jedes Jahr aufs Neue. Das hat zum einen mit der Herzlichkeit der Familie Weithaler und der langjährigen Mitarbeiter im Genusshotel Diamant zu tun, zum anderen aber auch mit der Genussküche. Seit über 20 Jahren verwöhnt Albrecht Werner als Koch die Gäste, spannt ambitioniert den Bogen zwischen Tradition und Moderne und adelt das, was die Region bietet.
Die Architektur.
Planer Gunnar Schmalzl aus St. Ulrich und die Hoteliersfamilie Weithaler haben sich gefunden. Einen kleinen, feinen Diamanten hat Schmalzl geschliffen, hat das in die Jahre gekommene Hotel zum Strahlen gebracht. Das ist durchaus wörtlich zu nehmen, denn in der Nacht funkelt das Genusshotel wie ein Diamant. Integrierte LED-Lampen bescheinen die Aluminiumstruktur und bringen es zum Strahlen. Die Hülle kommt ohne rechte Winkel aus, denn der Entwurf von Gunnar Schmalzl inszeniert das Genusshotel selbst als Diamanten, geformt von Aluminiumelementen und „vieleckig wie Diamanten eben sind“, sagt Schmalzl. Entstanden ist etwas Außergewöhnliches. Außen wie innen.
Denn das Thema Diamant findet im Inneren seine Fortsetzung und zieht sich wie ein roter Faden durch das gesamte Gebäude, war Inspiration für das Interior Design. Mit Liebe zum Detail ist dieses konzipiert: Im Eingangsbereich scheinen kleine Diamanten von der Decke und fungieren als Beleuchtung, in Polstermöbeln zieht ein Diamant die Blicke ebenso auf sich wie im Bad, wo die Waschbecken in der Optik eines Diamanten ihren Auftritt haben.
Wohl- und Wohngefühl.
Wohlfühlen im Genusshotel Diamant beginnt mit einem - dem ersten - Schritt. Eine einladende Terrasse empfängt die Gäste, Sitzgruppen laden zum Verweilen. Bereits der Eingangsbereich vermittelt Wohl- und Wohngefühl. Hier, hinter dem Eingangsbereich, liegen Speisesaal und Stübele, wo Alt und Neu bewusst eine Verbindung eingegangen sind, die an die Wurzeln des Hotels erinnert. Die alte Holzdecke etwa ist erhalten geblieben und verschmilzt mit neuen Elementen. Auch im Stübele sorgt altes Holz für Gemütlichkeit. Eiche vermittelt im neuen Genusshotel Wärme und Geborgenheit und hat nicht nur in Böden ihren Auftritt, sondern auch im Interieur. Dazu gesellen sich elegante Polstermöbel, Boxspringbetten in den Zimmern, die für Urlaubsstimmung sorgen. Extravagante Lampen reihen sich in ein stimmiges Lichtkonzept ein. Der Außenraum - die Balkone - verschmelzen mit der Hülle. Die großzügigen Verglasungen in den Zimmern zelebrieren die Aussicht.
Der Dank. So authentisch wie nur ein Diamant sein kann, so authentisch ist die Hotelierfamilie selbst. Der Dank der Familie Weithaler gilt Handwerkern, dem Planer Gunnar Schmalzl und dem Projektmanagement Michaeler&Partner gleichermaßen. Einerseits. Andererseits auch den Nachbarn und den Mitarbeitern. Handwerker, Planer und Management haben Hand in Hand gearbeitet, die Nachbarn viel Verständnis für die Bausituation aufgebracht und die Mitarbeiter alles für einen gelungenen Start gegeben. Es ist besser einzigartig zu sein, als perfekt, lautet die Philosophie im Hotel Diamant. Einzigartig ist nicht nur der neue Auftritt des Genusshotel Diamant, sondern vor allem die Menschen, die dahinterstehen.
Perfekter Feinschliff aus einer Hand
von Geometer Gunnar Schmalzl
Wer einen hat, trägt ihn am Finger. Daniela und Gregor Weithaler nicht. Sie beherbergen ihre Gäste in einem Diamanten. Gerade ist die Saison im Hotel Diamant in Naturns angelaufen. Mit einer funkelnden neuen Fassade, nagelneuen Zimmern und interessant-genialen Lichtspielen innen erwartet das Haus die Gäste.
Die zwei Hoteliers haben ihr Vertrauen in Planer Gunnar Schmalzl aus St. Ulrich gesetzt – und können nun diesen Juwel im Ortskern von Naturns ihr Eigen nennen. Planerisches Geschick, Einfühlungsvermögen und der Anspruch, für die Kunden etwas Einzigartiges und Einmaliges entstehen zu lassen sind hier auf unternehmerischen Mut und die Herausforderung, den Gästen ein bleibendes Urlaubserlebnis bieten zu wollen, getroffen. Das Hotel Diamant ist corporate architecture wie es im Buche steht.
So ist aus dem ursprünglich klassischen Hotel aus den 1980-er-Jahren auf dem Papier zuerst ein Rohdiamant entstanden, schließlich ein geschliffener Edelstein.
Das Gebäude ist symmetrisch und von außen vieleckig wie Diamanten eben sind; die insgesamt 31 Zimmer sind rechteckig, hell und angenehm groß. Den Glanz verleiht dem Ganzen eine goldfarbene Aluminiumstruktur, welche die Kanten des Diamanten hervorhebt – der kreative Planer aus Gröden hat ganze Arbeit geleistet, um den Diamanten bei Nacht richtig ins Licht zu setzen und allem rundum die Show zu stehlen. Service und Freundlichkeit der Hotel-inhaber vervollständigen das Bild und geben so jedem Gast beim Eintreten ins Hotel rundherum das Gefühl, ein König zu sein.
Das Stadtwappen von Sterzing zeigt einen altersgebeugten Einsiedler mit Namen Störzling. Er lebte in einer Fischerhütte als Einsiedler am Rande des Sterzinger Mooses und wurde als frommer Pilger mit Rosenkranz dargestellt; dabei schleppt er auf seinem Rücken einen mächtigen Tiroler Adler, Symbol für die enge Verbindung mit der Landesgeschichte; dazu gehört auch der Begriff Vilipendio. Darunter versteht man die früher recht häufigen Verfehlungen der Südtiroler: gegen staatliche Symbole, gegen das Militär, gegen die Landesfahne oder wichtige Amtsträger; Vilipendio oder auch „Majestätsbeleidigung“ wurde immer wieder eingeklagt und auch gerichtlich verfolgt.
Von diesem Störzling also bekam die Stadt ihren Namen, während heute das ganze Umfeld südlich und nördlich vom Brenner als Talgemeinschaft „Wipptal“ bezeichnet wird; abgeleitet wird dieser Name vom lateinisch-römischen Namen „Vipitenum“, erstmals erwähnt auf einer römischen Grabtafel im Bereich der Sterzinger Pfarrkirche.
Nach mehreren großen Bränden um 1500 ist der Stadtteil südlich vom Zwölferturm bis zum Rathaus mit gotischen, barocken und Fassaden im Stil der Renaissance als „Neustadt“ wieder auferstanden. Farblich und architektonisch gesteigert, wuchs aus dem Grau der Altstadt mit dem Zwölferturm und der Dreifaltigkeitskirche eine prächtige Handelsstadt.
Berühmt ist auch das Sterzinger Moos, eine sumpfige Flusslandschaft, die lange Zeit die Ausdehnung der Stadt behinderte. Heute ist das Gelände weitgehend trockengelegt und verbaut. Die Sage von den ledig gebliebenen Frauen, die dort ihr Unglück beklagten und die Fuhrleute ins Wasser zogen, wird ergänzt durch das Schicksal der ledigen Männer: Die alten Junggesellen aber werden auf den Roßkopf zum „Wolkenschieben“ verbannt
Die Unruhejahre zwischen 1960 und 1970 bedeuten Aufbruch für das ganze Land Südtirol; auffallend für diese Zeit ist das Anwachsen der Mittelschulen in den Zentren, zu denen auch Sterzing gehört. Die Schulklassen, in denen ich unterrichtet habe, waren in mehreren historischen Gebäuden untergebracht, so auch in der Nähe des Marktplatzes. Die Schüler und Schülerinnen kamen aus den umliegenden Tälern, also auch aus dem Pfitschtal. Damit bin ich beim großen Markt, der damals auch noch ein Viehmarkt war, der sich mittlerweile ziemlich in Richtung Brenner verlagert hat. Also damals, da kamen die Bauern noch mit Großvieh, mit Schweinen, Schafen und Ziegen. Die ganze Stadt roch nach den verschiedenen Vierbeinern, für die Käufer gesucht wurden. Der Markt bot dann noch viel Zubehör, Ketten, Seile und Schellen, Schuhe, Stoffe, Arbeitsschürzen, Körbe und die neuesten Werkzeuge. Die ganze Stadt wimmelte von kauflustigen Leuten und die Jungen wollten es den Alten gleichmachen. Also handelten sie mit Kleinvieh, das in Schuhschachteln ins Klassenzimmer mitgenommen wurde. Unterricht gab es auch an Markttagen. Bald schon machte sich das eingesperrte Kleinvieh bemerkbar. Vor allem ging es um einen Hasen, der ins Schulhaus mitgenommen wurde, um bei diesem Durcheinander nicht gestohlen zu werden.
Als der Unterricht endlich wieder beginnen konnte, zappelte und kratzte es in der Kartonschachtel. In der Klasse wurde es ganz still. Der Besitzer des Hasen schwieg verlegen, nicht aber die Lehrerin, die beim Anblick des Langohrs beinahe in Ohnmacht zu fallen drohte. „Vilipendio!“ hat sie gerufen „ ... das ist ein Attentat auf die italienische Kultur!“ Wütend hat sie den Schulraum verlassen.
Während die Eltern der Bauernkinder noch beim Ausmisten oder Melken der Kühe waren, hatten die noblen Stadtfrauen bereits den zweiten Espresso getrunken. Offiziersgattinen oder Ehefrauen hoher Beamter, die hier im noch bäuerlichen Sterzing „Mode machten“, brauchten Stunden für ihr Erscheinungsbild. Es musste sehr gepflegt sein, auch geruchlich.
Verlegenheit auch bei den Lehrern, die zu einer Notsitzung einberufen wurden.
Als der Grund der Konferenz bekannt wurde und nur Gelächter und peinliche Anteilnahme bewirkt hatte, meldete sich die in Neapel aufgewachsene Italienischlehrerin Mary. Sie kam aus einfachen Verhältnissen, war vertraut mit dem Marktleben und hatte Verständnis für den Hasenhandel. Sie stellte nur eine Frage: „È buono da mangiare?“ (Ist Hasenfleisch gut zum Essen?)
Damit war die Frage des Vilipendio, der „Verachtung der italienischen Kultur“, elegant gelöst.
Hans Wielander
pr-info Handytreff Schlanders
Mit dem Handytreff ist in die Göflanerstraße von Schlanders ein Energiepunkt eingezogen. Dies in doppeltem Sinne: In den 9 Jahren seines Bestehens ist das Handytreff von Francesco Paesano zu einem Fixpunkt in Sachen Handys im Vinschgau geworden: hochwertige Handys samt smartem Zubehör gekoppelt mit lukrativen Handyverträgen von Wind, Vodafone, SiJa und Very Mobile. Seine junge Crew berät sowohl junge und ältere Privatkunden als auch Firmenkunden lösungsorientiert und sucht in Gesprächen mit den Kunden die individuell passenden Tarife aus. Nicht stehen bleiben will man im Handytreff und deshalb sind Weiterentwicklungen und die Erweiterung des Angebotes auf spannende Geschäftsfelder programmiert.
Und dies ist der zweite Energiepunkt, im wahrsten Sinne des Wortes: Das Angebot im Bereich Internet ist seit kurzem in Zusammenarbeit mit der Brennercom und dem Südtiroler Anbieter „SiJa“ auch auf den Bereich Glasfaser ausgedehnt worden.
Erfolgreich gestartet ist seit Dezember 2019 auch der Verkauf von Elektro-Rollern. Die handlichen Elektro-Roller erfreuen sich zunehmender Beliebtheit bei Jung und Alt.
Ab Juli 2020 steigt das Handytreff in einen neuen Bereich ein und zwar in den Stromverkauf. Als Parnter konnte „SiJa“ gemeinsam mit dem Stromanbieter AB-Energy aus Bergamo gewonnen werden. Demnach können ab Juli Stromverträge im Handytreff abgeschlossen werden, mit, nur soviel verrät Francesco Paesano, höchst interessanten und lukrativen Angeboten von regenerativem Strom.
Am Samstag, haben wir einen spontanen Filmabend mit den Mädchen veranstaltet. Die Mädchen haben die Filme selbst mitgebracht und wir haben uns mit Chips und Popcorn einen schönen Abend gemacht. Tolle Gespräche sind entstanden und wir genossen unseren Tag.
Zum zweiten Mal traf sich der Vorstand des Jugendtreffs Taufers um die nächsten Schritte zur Wiedereröffnung des Jugendtreffs zu besprechen. Mitglieder des Vorstands sind die Bürgermeisterin Roselinde Gunsch-Koch, Träger und Jugenddienst-Vorstand Obervinschgau Tobias Stecher, Jugendarbeiterin Anna Erlacher, engagierte Jugendliche Medea Fliri, Chiara Basso, Lara Brighenti, Maximilian Joos und zuletzt auch Hanspeter Fliri, Tamara Riedl, Silvia Kerschbaumer.
Nach einem gemeinsamen Kennenlernen und erste Vereinbarungen, wurde gemeinsam beschlossen, dass der Jugendtreff wieder für die Tauferer Jugendlichen ab 26.Mai 2020 geöffnet ist. Vorerst ist der Jugendtreff bis Ende Juni am Dienstag von 17.00 bis 20.00 Uhr und Freitag von 18.00 bis 21.00 Uhr geöffnet.
JuZe Naturns - Ohne Hindernis rund ums Haus und barrierefreier Zugang zu jedem Stockwerk
Bereits 2013 wurde im Zuge des Umbaus im JuZe ein Aufzug an der Rückseite des Gebäudes angebracht, um einen barrierefreien Zugang zu allen Stockwerken des Hauses zu gewährleisten. Was aber bis dato immer gefehlt hatte, war ein hindernisfreier Zugang zum Aufzug selbst bzw zum untersten Raum des Hauses. Um zum Aufzug zu gelangen, musste man vorher über den Randstein und die Wiese fahren, was nicht für jeden eigenständig zu bewältigen war und der untere Stock war alleine gar nicht zu erreichen – zwei Stufen standen der Selbstständigkeit im Weg. Dank der Unterstützung des Vorstandes und des Rückhaltes in der Gemeinde konnten 2019 die Voraussetzungen für die notwendigen Ausbesserungen geschaffen werden. Und so rückte Anfang Mai nach Lockerung der aktuellen Maßnahmen die Baufirma Müller mit Bagger und Laster an und setzte die Pläne von Ing. Karl Hell innerhalb kürzester Zeit um. Nun kann sich das JuZe endgültig als barrierefrei bezeichnen. Ein großes Dankeschön an allen Beteiligten.