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Jugendzentrum “JuMa” Mals

“Zusammen ist es einfach schöner!”, dachten wir uns im JuMa und sagten natürlich „ja“, als der AVS den Vorschlag zu einem gemeinsamen Hüttenlager machte. So kam das Hüttenlager 2021 auf der Knottberghütte in Planeil zu Stande. Bald war der 29. August gekommen und sieben Jugendliche plus Jugendarbeiterinnen machten sich auf den Weg. Noch schnell die Nasenflügeltests bei allen Teilnehmenden durchgeführt und schon saßen wir, mit leichtem Gepäck, im Citybus nach Planeil. Das schwere Gepäck wurde uns netterweise von der Bergrettung zur Hütte gebracht und wir mussten es zum Glück nicht die ca. eineinhalb Stunden Fußmarsch ins Hinterland von Planeil schleppen. Einsam und alleine stand es also da, unser Domizil für die nächsten vier Tage, irgendwo im Nirgendwo. Schnell die Schlafplätze im ersten Stock bezogen und schon draußen an der Feuerstelle, Feuer machen und Holz suchen. Das Feuer, welches wir dann entfachten, sollte für die nächsten Tage immer brennen, was uns auch fast gelang! Auch innerhalb der Hütte lernten wir ohne Elektro- oder Gasherd zu kochen, hier war Feuer machen angesagt, und Wasser fürs Spülen sollte man auch früh genug aufstellen, wie wir an diesem Abend schnell merkten.
Bei der Erkenntnis, dass es hier keinerlei Handyempfang geben wird, brach doch bei der einen oder dem anderen kurz etwas Panik aus. Zu unser aller Überraschung war das Empfangsproblem aber ab dem zweiten Tag kein Thema mehr und das nicht nur, weil die meisten Akkus eh leer waren. Zum Abendessen gab’s Nudeln mit leckerer Tomatensauce und viele Spiele wurden noch gespielt. Das Highlight der Abende sollte aber dennoch das gemeinsame Sitzen am Lagerfeuer sein. Hier wurden Gruselgeschichten erfunden, Witze erzählt und hin und wieder fand ein kleines Liedchen Platz in der Lagerfeuerrunde. Spät in der Nacht machten wir es uns dann in den Schlafsäcken gemütlich und schliefen zufrieden ein… mehr oder weniger. Nach dem Frühstück waren unsere fleißigen Jungs dann meist mit Holz hacken beschäftigt, um das Feuer zu füttern, denn mittags war Stockbrot auf dem Programm. Mit Frischkäse, Kräuterkäse und zur Nachspeise mit Nutella! Gegen halb vier, nach weiteren ausgiebigen Spielerunden, wanderten wir zur Planeiler Alm, wo wir mit wunderbarem Kaiserschmarrn verwöhnt wurden und nach zwei, drei Runden Werwolf den Heimweg mit Stirnlampe und Fackeln antraten.
Am Samstag stand kreativ sein an, unser Gipfelkreuz musste noch bemalt werden! Kunterbunt soll es werden, waren wir uns schnell einig. Und so malten wir mit allen Farben die wir mitgebracht hatten einen schönen Regenbogen aufs Kreuz, das wir wegen des Wetters jedoch leider nicht aufstellen konnten.
Der Höhepunkt am Samstag war wiederum eine Fahrt zur Planeiler Alm, diesmal mit dem Auto und Gerd! Im Kofferraum ein Stativ und zwei Fernrohre zum Tiere beobachten und siehe da, Hirsche und Rehe und so manches Waldtier konnte von uns gesichtet werden. Zur Belohnung noch einen Kakao und schon ging die Reise wieder runter zur Hütte. Am Sonntag erwarteten wir unsere Eltern zum gemeinsamen Grillen. Noch schnell die Hütte etwas auf Vordermann gebracht und die Schlafsäcke wieder in ihre Säcke gestopft, schon sahen wir die ersten kommen. Wegen des schlechten Wetters, konnten wir leider nicht draußen essen, aber auch in der Hütte schmeckten die Würstchen, das Gemüse und vor allem die Schokolade, die in Bananen gegrillt wurde, wirklich lecker. Nach dem Essen packten wir unsere restlichen Sachen zusammen, die Eltern halfen uns tatkräftig beim Spülen und Fegen, so dass wir bald fertig waren mit der Endreinigung. Dann machten sich langsam aber stetig alle auf den Heimweg, die einen mit dem Rad, die anderen zu Fuß und im Hintergrund wurde „unsere Hütte“ immer kleiner, bis sie letztendlich ganz hinter den Hügeln verschwand.
Wir haben viel erzählt, viel gefragt, gespielt und vor allem viel voneinander gelernt und Tolles erlebt. Vielen Dank auch an Gerd und Ulli, die zur Unterstützung der Jugendarbeiterin die Nächte in bzw. neben der Hütte im Zelt verbracht haben und fleißige Mitspieler waren.
Dem Planeiler Alm Team ein großes Lob und Danke für den Kaiserschmarrn und dem Fraktionsvorsteher Serafin, dass wir in die Hütte durften. Auf jeden Fall ist dieses Erlebnis in der Natur, ohne Handyempfang und Strom ein Erlebnis wert. Schon deswegen, aber auch weil die Zusammenarbeit zwischen den Vereinen super geklappt hat, bedarf es einer Wiederholung. Bleibt zu sagen: bis nächstes Jahr, wenn der AVS zusammen mit dem JuMa wieder gemeinsam einsame Berghütten stürmen!
P.S.: Wir planen im Frühjahr 2022 auch den Pfelders- Aufenthalt wieder gemeinsam mit dem AVS. Wer Interesse hat, gerne melden. Ein paar Tage Pfelders, Skifahren, Rodeln, Wandern oder einfach nur Spielen in der Hütte stehen dann wieder auf dem Programm!

Das deutsche Wohnungsunternehmen Vonovia hat erstmals ein neues Wohnprojekt in mehrgeschossiger Holzbauweise errichtet. Gemeinsam mit den Planern - der architekturagentur - und holzius entstanden in Kornwestheim, nördlich von Stuttgart, zwei Baukörper in Würfelform. Für holzius war dieses Projekt in Bezug auf den Umsatz als auch auf die Kubatur das größte der Firmengeschichte.

Das Projekt ist ein beeindruckendes in vielerlei Hinsicht: Rund 16 Meter betragen die Außenmaße der beiden Baukörper in der Optik eines Würfels. 713 m3 Fichten-Vollholz wurden von holzius dafür verbaut. Und: Die Wand- und Deckenelemente wurden mit 18 Sattelschlepper-Ladungen von der Firma Bayer Transporte von Prad am Stilfserjoch nach Kornwestheim bei Stuttgart geliefert. Doch der Reihe nach.

Architektur. Die zwei Würfel sind identisch auf- und ausgebaut: Auf vier Etagen sind jeweils drei Wohnungen untergebracht, das macht in Summe 24 Wohneinheiten mit Wohnflächen zwischen 55 und 95 m2. Dass die tragende Struktur in Holzbauweise ausgeführt ist, ist auf Anhieb nicht erkennbar. Auf die Holzwände wurde ein Wärmedämmverbundsystem aus Mineralfaserdämmung und Putz aufgebracht. Balkone, in Stahlbauweise an den Wohnungen vorgeständert, schaffen zusätzlichge Wohn- und Freiflächen.

holzius 25A8651Konzept. Das Grundkonzept der Gebäude basiert auf Flexibilität und Effizienz. Deshalb werden beide Objekte mittig erschlossen. Das bedeutet minimalster Flächenverbrauch und maximale Erschließungsdichte. Oliver Hilt von der architekturagentur erklärt zudem: „Je nach Marktanforderung kann in diesem Gebäudetypus der Wohnungsmix individuell zusammengestellt werden. Das schafft Wirtschaftlichkeit und Reproduzierbarkeit. Die beiden Gebäude können an jedem weiteren Standort multipliziert werden.“

Sichtbare Holzbauweise. In den Innenräumen der Wohnungen ist für die Mieter klar ersichtlich, dass die Gebäude in Holzbauweise errichtet wurden. Die Innenseite der Außenwände sowie die Decken sind in Sichtholzqualität Fichte ausgeführt. Vonovia stellt damit unter Beweis, dass nachhaltiges Bauen mit leimfrei produzierten Wand- und Deckenelementen und standardisiertes Ausstatten mit pflegeleichten Materialien kein Widerspruch sein muss. Mit einer vollflächigen Fußbodenheizung wurde dem Wunsch nach hohem Komfort und zusätzlicher Flexibilität in der Raum- und Flächennutzung entsprochen. Auch die hohen Vorgaben an den Schallschutz wurden erfüllt und die Übertragung des Körperschalls komplett unterbunden.

Zeiteffiziente Montage. Bei der Errichtung und Montage der beiden Gebäude konnte die Holzbauweise einmal mehr ihre Stärken ausspielen. Die Montage des Holz-Rohbaus wurde von der Firma Holz Thoma aus Eyrs im Auftrag von holzius durchgeführt und konnte im Herbst 2020 innerhalb von nur acht Wochen abgeschlossen werden. Karsten Hoeing, Projektleiter von Vonovia: „Es war sehr spannend zu sehen, wie schnell es möglich ist, vier Etagen in Holzbauweise zu realisieren. Da sämtliche Details in einer sehr frühen Phase der Planung festgelegt wurden, kam es im Zuge der Umsetzung zu wesentlich weniger ‚Überraschungen‘ als im konventionellen Bauen üblich.“ Ähnlich klingt das Feedback von Philip Liebhold, projektleitender Ingenieur von holzius: „Tatsächlich verlangt der Holzbau nach einer intensiveren und vorgezogenen Planungsphase, was sich später in Schnelligkeit und hoher Qualität bezahlt macht. Aufgrund des werksseitigen Vorfertigungsgrads können schließlich Folgegewerke wie z.B. Elektriker wertvolle Arbeitszeit auf der Baustelle einsparen.“

Zukunftsmarkt Holzbau. Vonovia hat mit diesem Projekt ein neues und nachhaltiges Geschäftsfeld erschlossen. Frederic Neumann, Geschäftsführer Süd von Vonovia bestätigt, weshalb man nun auch auf Holzbau setzt: „Holzbau hat für uns zwei große Vorteile: Es ist klimafreundlich und dabei zügig umsetzbar. Die leimfreie Vollholzbauweise ermöglicht eine Reduktion des CO2-Verbrauchs schon während der Bauphase. Dass diese Phase wegen des hohen Vorfertigungsgrades vergleichsweise holzius 25A8751kurz ist, kommt auch den Anwohner:innen zugute. Dafür haben wir einen Partner gesucht, der das Bauen in Holz ganzheitlich beherrscht. Die Firma holzius hat sich durch ihre Expertise im Wettbewerbsverfahren durchgesetzt und konnte uns aufgrund ihrer Erfahrung in der leimfreien Vollholzbauweise überzeugen.“ Für Herbert Niederfriniger, Geschäftsführer von holzius, ist das eine wertvolle Bestätigung: „Es ist erfreulich, dass unsere besondere Art der Holzbauweise bei einem international tätigen Wohnungsunternehmen wie Vonovia auf Interesse stößt und Akzeptanz findet. Gemeinsam ist es möglich, den nachhaltigen Wohnbau auf das nächste Level zu heben und – in unserem Fall – sogar noch durch besondere Konstruktionstechniken aufzuwerten.“

 

Fakten
• Bauherren: Vonovia SE, Eisenbahnsiedlungsgesellschaft Stuttgart
• Standort: Kornwestheim bei Stuttgart
• Objekt: 2 Wohnhäuser mit insgesamt 24 Wohnungen, Gebäudeklasse 4
• Holzbau und Montage: holzius GmbH
• 713 m3 Vollholz in 18 LKW-Ladungen
• Montage Rohbau: 8 Wochen, ab Anfang September 2020
• Erstbezug Mai 2021

holzius GmbH
Kiefernhainweg 96
I-39026 Prad am Stilfserjoch - Südtirol
0473 618185 - info@holzius.com
www.holzius.com

Gute, innovative Ideen zu haben, ist bei HOPPE selbstverständlich – und zwar in allen Bereichen des Unternehmens, seien es technische Lösungen, Design-Konzepte, Strategien oder Methoden.

Moderne Produktions-Methoden
Wer sich heute in den beiden Werken in Laas und Schluderns umschaut, wird diese kaum wiedererkennen – so groß sind die Veränderungen, die mit der Einführung des HPS, des HOPPE-Produktions-Systems, vorgenommen wurden.

Für die Mitarbeiter in den Werken bedeutet diese ständige Verbesserung und Weiterentwicklung der Fertigung, dass sie aktiv in den Aufbau der Arbeitsprozesse eingebunden werden. Gemeinsam arbeiten sie daran, zum Beispiel Laufwege zu reduzieren und Abläufe ergonomischer und einfacher zu gestalten. Das steigert nicht nur die Effektivität der Prozesse, sondern vermittelt den Mitarbeitern auch wertvolles Fachwissen über Methoden moderner Fertigung.

Innovatives Unternehmen
Was schon mit der Standortwahl begann – Unternehmensgründer Friedrich Hoppe ließ sich beispielsweise fernab der Konkurrenz im hessischen Stadtallendorf nieder und expandierte schon nach kurzer Zeit ins Vinschgau, statt umgekehrt „Gastarbeiter“ nach Deutschland zu holen – setzt sich bis heute fort: HOPPE ist ein Unternehmen, das kontinuierlich innovative Konzepte und Techniken, viele davon patentiert, hervorbringt.

Mehr als nur auf und zu
Tür- und Fenstergriffe von HOPPE können viel mehr als „nur“ Türen und Fenster zu öffnen und zu schließen: Sie setzen zum Beispiel neue Standards bei der Einbruchhemmung oder sie kommunizieren mit Systemen für Smart Home und Smart Building.

HOPPE AG
Industriezone 1/5 – Eurocenter
39011 Lana
Tel. 0473/640 111
info@hoppe.com
www.hoppe.com

pr-info Bildungsförderung

Das Amt für Ausbildungs- und Berufsberatung ist ein öffentlicher Dienst des Landes Südtirol. Im Amt arbeiten Berufsberater*innen und Psycholog*inn*en, die als Expert*inn*en Jugendliche und Erwachsene zu Fragen rund um die Themen Ausbildungs- Studien- und Berufswahl begleiten und unterstützen.
Ob es um die Schulwahl, einen Wechsel, die Wahl des Studiums, die Berufswahl oder einen beruflichen Neueinstieg geht, die Berufsberater*innen stehen mit Beratung und Information Jugendlichen und Erwachsenen stets hilfreich zur Seite.
Es wird über Interessen, Fähigkeiten, Wünsche, Werte und Ziele gesprochen und die Potentialanalyse hilft Jugendlichen und Erwachsenen dabei, diese mittels computerunterstützter Tests abzuklären. Eine Vielzahl an Hilfsmitteln steht zur Verfügung, um Deinen Interessen und Fähigkeiten auf die Spur zu kommen und eine überlegte Entscheidung treffen zu können.
Die Ratsuchenden können sich online über unsere Homepage http://www.provinz.bz.it/berufsberatung oder telefonisch für einen Beratungstermin melden: dieser erfolgt in Präsenz oder über eine Videokonferenz. Die Dauer eines Gesprächs liegt bei ca. 1-1,5 Stunden und kann auch mehrfach genutzt werden.
Neuerdings findet ihr uns auch auf Facebook und Instagram. Falls Du uns folgst, wirst Du stets mit aktuellen Informationen versorgt.
http://www.facebook.com/BerufsberatungOrientamento/
http://www.instagram.com/berufsberatung_orientamento/
Melde Dich, falls Du Fragen zu Deiner Ausbildung, einem eventuellen Wechsel, zum Studium oder zu einem Beruf hast. Die Expert*inn*en des Amtes für Ausbildungs- und Berufsberatung begleiten Dich gerne in der Entscheidungsfindung.

Montag, 04 Oktober 2021 13:15

Latsch heißt Betriebsgründer willkommen

Latsch - Die Frage, wie man in die Dorfzentren vor allem von Latsch aber auch in die Fraktionen Goldrain, Morter und Tarsch neue Gastronomie, neuen Handel oder neue Handwerker locken könnte, ist in der Gemeinde Latsch in einer für den Vinschgau erstmaligen Wirtschaftsförderung gemündet. Die Wirtschaftsreferentin Irmgard Gamper und der für das Ortsmarketing zuständige Referent Manuel Platzgummer haben nach Einholen von Beispielen, von Informationen und nach Diskussionen mit dem hds eine Verordnung und ein Handout, also ein übersichtliches Informationsblatt, entworfen, welches in der vergangenen Gemeinderatssitzung am 27. September im Rat begrüßt und einstimmig genehmigt worden ist.
Ziel ist es, bei entsprechenden Voraussetzungen und mit einem einmaligen Förderbeitrag von bis zu 10.000 Euro, junge Gastronomen, jungen Handel, junges Handwerk in die Dorfzentren zu locken. Denn der Branchenmix in Latsch ist nicht abgerundet, der Leerstand in den Zentren ist sichtbar und fühlbar, und es täte dem Dorfleben gut, wenn Startups für neue Treffpunkte sorgen könnten. Irmgard Gamper, die als Juristin die Verordnung ausgearbeitet hat, sagt, dass die Umsetzung für eine Wirtschaftsförderung dieser Art nur über eine Gemeindeverordnung machbar sei.
Der Ortskern in Latsch etwa ist für die Fördermaßnahmen genau abgetrennt und reicht vom roten Schloss bis hinaus zur Bichlkirche und betrifft auch die Bahnhofs- und die Marktstraße. Sogar die Fraktion St. Martin im Kofl hat man in diese Wirtschaftsförderung explizit hineingenommen, weil dort ein Buschenschank durchaus möglich wäre.
Die Startups, die Betriebsneu-gründer:innen, aller Branchen müssen sich bei Inanspruchnahme der einmaligen Förderung verpflichten, mindestens für drei Jahre ihre Tätigkeit in den Dorfzentren auszuüben.
Eine Bürgerbefragung im heurigen Frühsommer im Zuge der Leitbilderstellung hat ergeben, dass sich die Latscher ein Mehr an Gastronomie und Handel wünschen. Die Gemeinde Latsch hat mit ihrer Art der Wirtschaftsförderung eine Einladung an Betriebsneugründer in den Dorfzentren ausgesprochen. Im Haushalt stehen derzeit 20.000 Euro bereit, die jederzeit aufgestockt werden können. (eb)

Vortrag von Wolfgang Platter

Schluderns, Donnerstag, 21. Oktober 2021

Kulturhaus Schluderns, 20.00 Uhr

Zutritt nur mit Green Pass

 

 

Bildungsausschuss Schluderns

Montag, 04 Oktober 2021 13:10

Bildungszug: Malettes Bildungsherbst

Programm Oktober 2021

Verleihung - Gabriel Grüner Stipendium
und Gabriel Grüner Schülerpreis
Freitag, 22.10.2021, Kulturhaus Mals, Beginn: 19.00 Uhr
Der Gabriel-Grüner-Schülerpreis geht an Ida Geyr und Sophie Trafoier vom Kunstgymnasium Meran; prämiert wurde ihre Reportage „Oma hat kein Heute mehr“, die an Demenz erkrankte Großmutter Ida Geyrs liebevoll in Wort und Bild porträtiert. Das Gabriel-Grüner-Stipendium geht an die Autorin Karolina Kaltschnee und die Fotografin Jasmina Hanf. Die freien Journalistinnen wollen die Lage von Homosexuellen in Polen beleuchten.

4. INTERALPINE ENERGIE- & UMWELTTAGE
Donnerstag, 21.10.2021 von 09.30 – 18.00 Uhr
Freitag, 22.10.2021 Exkursion
Kulturhaus Mals
Unter dem Motto „Wasserkraft im Spannungsfeld zwischen Klimawandel und Gewässerschutz“ veranstaltet das IBI Euregio Kompetenzzentrum die 4. Auflage der Interalpinen Energie- und Umwelttage, welche wiederum in Mals stattfinden. In diesem Rahmen werden verschiedene ökologische und sozio-ökonomische Aspekte der Wasserkraft erörtert. In der Forschung und Praxis langjährig tätige Vortragende aus dem deutschen Sprachraum setzen sich mit dem Thema kritisch auseinander.
Das gesamte Programm ist abrufbar unter: www.ibi-kompetenz.eu

 

 

Bildungsausschuss Mals

Montag, 04 Oktober 2021 13:08

Bildungszug: Oberländer Aktionstage 2021

Nach dem coronabedingten Ausfall im vergangenen Herbst freuen wir uns, den Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde Graun heuer ein abwechslungsreiches Programm anbieten zu können.
Die einzelnen Veranstaltungen werden von den Vereinen und Organisationen in Flyern, über WhatsApp und Facebook und in den Print-Medien bekannt gegeben.
Es gelten die aktuellen Covid-19 Bestimmungen, Einlass in den Kultursälen und Kirchen nur mit gültigem Green Pass.

Samstag, 16.10.
10 – 16 Uhr Brot backen in der Erlebnisschule Langtaufers, mit Mike Kofler

Montag, 18.10.
20 Uhr „Ein Poetischer Zukunftsrettungsversuch“ mit Samantha Steppan und Max G. Fischnaller, in Zusammenarbeit mit den Bibliotheken der Gemeinde Graun

Freitag, 22.10.
16.30 – 19.30 Uhr Deko für mein Zimmer? Näh ich selbst.
Mit Melanie Perkmann, in Zusammenarbeit mit den Jugendtreffs

 

 

 

Bildungsausschuss Graun

Schloss Kastelbell - Am Samstag 25. September 21 fand die Eröffnung der Herbstaustellung „momentan“ auf Schloss Kastelbell statt. Umrahmt wurde die Eröffnung von der Musikgruppe „Feinklang“ aus Kastelbell/Tschars. „Man spürt die Südtiroler Seele, in München ist man es nicht gewohnt, dass man so herzlich begrüßt wird“ bedankte sich die Künstlerin bei den Musikern.
Nach einer kurzen Begrüßung durch Obmann Gerold Tappeiner führte die Kunsthistorikerin Ursula Schnitzer ein Gespräch mit der freischaffenden Künstlerin Christine Gammetzer.
Christine Gallmetzer, geboren 1964 in Bozen, lebt und arbeitet in München und Bozen. Bevor sie das Kunststudium in Venedig absolvierte studierte sie Philosophie.Über die Philosophie kam sie zur Malerei. Die Malerei wurde zum Lebensinhalt. Gallmetzer sagte: „Es gibt viele Wege im Leben, man muss sich entscheiden, weil die Zeit nicht für alle Optionen reicht. Ich habe mir mein Leben ermalt“.
Ihre gedanklichen, philosophischen Konstrukte auf Schloss Kastelbell sind hauptsächlich figurativer Natur und haben einen autobiografischen Hintergrund. Der emotionale Auslöser für ihre Arbeiten war ein Foto eines Turmspringers. Der Turmspringer ist mehr als ein sportliches Motiv, er ist ein Symbol ihrer künstlerischen Arbeiten. „Wo wir stehen und wo wir hinspringen, das ist das Haupthema meiner Arbeiten“ sagt Christine Gallmetzer. Philosophische, nicht nur ästhetische Fragen werden durch ihre Malereien aufgeworfen.
Das Kunstgespräch zwischen Ursula Schnitzer und Christine Gallmetzer war spannend und aufschlussreich.
Kunsthistorikerin und Moderatorin Ursula Schnitzer stellte Fragen in den Raum und ließ dann die Künstlerin zu Wort kommen. Der Künstlerin wurde viel Raum für Erläuterungen geboten. Dadurch hob sich diese Vernissage positiv von so manch anderen ab. Der Künstlerin Chrisine Gallmetzer gelang es einen emotionalen Bezug zu ihren Arbeiten herzustellen. Kunst kann auch gefühlsmäßig ansprechen und das ist der sympathischen Künstlerin Christine Gallmetzer gelungen.
Zugänglich ist die Ausstellung „momentan“ auf Schloss Kastelbell vom 26. September bis 31. Oktober 2021. Öffnungszeiten 14 – 18 Dienstag bis Samstag und von 11 bis 18 Uhr an Sonn- und Feiertagen. (pt)

Montag, 04 Oktober 2021 13:06

Dem Führer getrotzt

Kortsch - Weil er sich geweigert hatte, für das Nazi-Regime in den Krieg zu ziehen, wurde der 21-jährige Markus Dapunt, ein Hirte aus dem Gadertal, am 29. August 1944 am Schießstand in Kortsch standrechtlich erschossen.
Josef Telser, damals fünf Jahre alt, war mit vier weiteren Kortscher Buben in der Nähe des heutigen Sportplatzes beim Tierehüten, als plötzlich das Schlanderser Polizeiregiment anrückte. „Wir haben uns hinter einem Holzhaufen versteckt,“ erinnert sich Josef Telser, „und haben gesehen, wie sie einen Gefangenen mit den Händen hinter dem Rücken an eine Säule gebunden haben. Danach hat der Militärkaplan noch kurz mit ihm gesprochen, dann hat es ein paar Mal gekracht und der Mann ist zusammengesackt.“
Auch Adolfine Pernthaler aus Schlanders, Jahrgang 1935, hat Erinnerungen an Markus Dapunt. Ihre Mutter, eine hochgebildete Dableiberin, hat von einem Paterbruder von der Hinrichtung des tiefgläubigen Gadertalers erfahren und heimlich das Begräbnis – „ohne Geistlichkeit und ohne Messe“ – beobachtet. Um den Toten zu ehren, der furchtlos in den Tod ging, haben Adolfine und ihre Mutter sein Grab gepflegt – bis der Leichnam nach dem 2. Weltkrieg exhumiert und im Meraner Soldatenfriedhof würdevoll beigesetzt wurde.
Die Erzählungen der beiden Zeitzeugen, die Erinnerungen des Abteier Altdekans Pepi Granruaz, der Markus und seine Familie kannte, sowie die bewegenden Musikstücke der russischen Violinistin Alena Savina sorgten bei der Einweihung eines Mahnmals für Markus Daput für bewegende Momente.
Das Mahnmal steht an einer friedvollen Stelle am Kortscher Küheweg nach Allitz, unweit der Stelle, an der Markus Dapunt hingerichtet wurde. Der ehemalige Kortscher Fraktionsvorsteher Heinrich Lechthaler hat das Mahnmal angeregt und selbst gestaltet. Bei der Segnung durch den Schlanderser Dekan P. Mathew Kozhuppakalam waren neben zahlreichen Kortschern und Gadertalern auch einige Sängerinnen der Familie Dapunt anwesend.
Der Gadertaler Bürgermeister Giacomo/Jakob Frenademetz, sein Schlanderser Amtskollege Dieter Pinggera sowie mehrere Gemeinderäte dankten dem Bildungsausschuss Kortsch, der mit diesem Mahnmal die Erinnerung an ein dunkles und oft noch verdrängtes Kapitel der Südtiroler Geschichte wachhalten will. (mt)


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