Dienstag, 17 Februar 2015 09:06

Leserbriefe Ausgabe 4-15

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Offener Brief
An Herrn Bürgermeister Dr. Pinggera,
an Vizebürgermeisterin Frau Monika Holzner,
an Generalsekretär Georg Sagmeister!
Schlanders, 03.02.2015
SCHLANDERS ist anders ! ?
Leider nicht immer im positiven Sinn!
Schon mehrmals habe ich mich an den Herrn Bürgermeister, an Frau Vizebürgermeisterin und an den Generalsekretär gewandt, mit der Bitte, endlich die innere Stiege, welche vom Parkplatz Moargasse zum Katasteramt und zum Notarbüro führt, reinigen und malen zu lassen. Leider ohne Erfolg; sie meinen, das wäre Sache des Kondominiums. Der Kondominiumsverwalter wiederum verwies auf die Tatsache, dass die Stiege von allen benutzt wird, die auf dem Parkplatz parken und zu obgenannten Ämtern gehen; d.h., dass sie eine öffentliche Stiege ist! Für die Verschönerung der Parkanlagen und des Kreisverkehrs ist Geld vorhanden, für Marketing etc. werden Tausende von Euros ausgegeben, während in diesem Fall nicht einmal 500 bis 1.000 Euro zur Verfügung stehen. Diese Stiege ist verschmutzt, angeschmiert und voller Spinnweben. Es ist eine Schande für Schlanders, welches sich rühmt, eine gepflegte Gemeinde zu sein! Müssten die Gemeindeverwalter öfter diese Stiege benützen, dann wäre sie wohl schon längst gereinigt und gemalen.
Mit freundlichem Gruß
Christina Trojer Ragazzoni

Tierisches Portrait
Störrisch, eigensinnig, zäh und bestenfalls gutmütig. So, oder so ähnlich könnte die Umschreibung für die Art von uns Südtirolern ausfallen. So, oder so ähnlich schließt der Vergleich vom Südtiroler in der Tierwelt, eine Art dabei mit ein. Den Esel. Denn laut einer Redewendung schreit der schwerbeladene Esel erst dann, wenn er unter seiner Last zusammengebrochen ist. Ähnlich eben dem Südtiroler. Die italienische Misere erdrückt zunehmend im beruflichen und sozialen Alltag. Die SÜD-TIROLER FREIHEIT hat deshalb vor kurzem eine neue Infokampagne gestartet. „Italien macht den Unterschied“, so lautet der Titel der Plakat- und Radioaktion. Ob Gesundheitswesen, Kaufkraft oder die Jugendarbeitslosigkeit, die Zugehörigkeit zum Stiefelstaat macht sich überall negativ bemerkbar. Dieses Aufzeigen der Missverhältnisse sollte die sanftmütigen Rebellen in uns wachrufen. Außer wir wollen weiterhin duldsam stillstehen wie ein Esel. Um es mit den Worten Friedrichs Nietzsche zu sagen: „Wehe dem Menschen, der diesem Tier glich.“
Dietmar Weithaler, Partschins

Pestizidfreier Vinschgau
Wir haben mit Entsetzen das Ergebnis der Abstimmung im Gemeinderat von Mals gelesen - betreffend des weiteren Einsatzes von Pestiziden auf der Gemeindefläche. Welch eine Bankrotterklärung! Ja - Pestizide schädigen  a l l e   Lebewesen und darüber hinaus die Lebensmittel. Wir interessieren uns deshalb so sehr für ein pes-tizidfreies Mals (und gerne auch einen pestizidfreien Vinschgau), weil wir die Monokultur im Tal kennen gelernt haben - und damit leider auch ihre Kehrseite wie Augenreizungen und Atemnot. So sind wir - obwohl ausgewiesene und doch robuste Bergfexe - ganz bewusst nicht mehr in diese wunderschöne Region gekommen. Auch rieten wir anderen FreundInnen von einer Reise in den Vinschgau ab. Und Obst aus der Region ist schon länger tabu. Wir wünschen den vielen mutigen Malser BürgerInnen eine ganz erfolgreiche Zukunft ohne den Einsatz von Pestiziden. Es lohnt sich so sehr für uns alle!
Familie Kruchen Susanne, Aachen

Volksabstimmung pestizidfreie Gemeinde Mals
Eine gesegnete Landschaft, ein Land der Sehnsucht seit mehr als tausend Jahren für uns „Nordländer“: im oberen Vinschgau öffnet sich für uns der leuchtende Süden, umfängt uns im zeitigen Frühjahr die Wärme, beglückt uns das Licht, genießen wir Vinschgauer Aprikosen und andere Köstlichkeiten! Ich wünsche allen Mitwirkenden, allen Unterstützern des Volksbegehrens viel Zustimmung: Sie alle sind es, die diese einzigartige Landschaft in einem neuen Jahrtausend erhalten, hier das Weiter-Leben für Pflanzen, Tiere Menschen auf gesunden Böden, in reiner Luft sichern; sie geben zugleich ein bedeutsames Signal an Brüssel, an alle,  die hier sich seit Jahren um eine andere Landwirtschaft bemühen;  eine Gemeinde Mals, die verantwortungsvoll  für das Wohl ihrer Bürger und Gäste handelt und das Vorsorgeprinzip ernst nimmt, wird sich den Argumenten des MANIFESTs, der ÄRZTE, APOTHEKER, BIOLOGEN nicht verschließen wollen;   Mals und seine Bürger sind ein leuchtendes Beispiel,  wie  wir es alle brauchen  - in den Institutionen, in den Entscheidungs-Gremien, in unserem täglichen Handeln, und wir Gäste aus dem grauen Norden kommen  an diesen einzigartigen Ort mit noch größerer Freude und - Dank!  
Reinhild Winkler, Berlin


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