Mit dem E-Bus

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Minschuns/Val Müstair - Mit dem E-Bus von der Schweizer Grenze ins Wintersportgebiet Minschuns - das war ein zehntätiges Pilotprojekt , getragen von mehreren Institutionen auf Kantons- und Gemeindeebene.

von Annelise Albertin

Vom 2. bis 12. März 2024 beförderte ein E-Bus die Skigäste ins Skigebiet Minschuns. Der Pilotversuch erfolgte auf Initiative des Kantons, Amt für Energie und Vekehr, und PostAuto Graubünden zusammen mit der Gemeinde Val Müstair.
Das Skigebiet Minschuns liegt auf einer Höhe von 2000 bis 2700 m am Ofenpass. Ein Skibus bringt die Wintersportler dreimal täglich ab der Grenze Müstair mit Halt in allen Ortschaften zur Talstation des Skigebiets. Für Einheimische und Feriengäste mit dem kostenlosen Gästepass ist dieser Service, der von Kanton, Gemeinde und Tourismus finanziert wird, gratis.
Mit einem E-Bus kann die Schadstoffbelastung der intakten Naturlandschaft deutlich verringert werden. Die Herausforderungen hierbei liegen bei der Höhenlage und den klimatischen Bedingungen. Für den zehntägigen Pilotversuch kommt ein Fahrzeug der neusten Generation, ein „Mercedes E-Citaro“, zum Einsatz.
Die „Jungfernfahrt“ mit dem E-Bus am 2. März wurde begleitet von Vertretern des Kantons, Werner Glünkin, und PostAuto Graubünden, Christian Kindschi, sowie der Gemeindepräsidentin, Gabriella Binkert Becchetti, Gemeinderätin Stephanie Ulayayi, Tourismusdirektor Bernhard Aeschbacher und dem Direktor des Naturparks Biosfera Val Müstair, David Spinnler. Die Zufahrt durch das tiefverschneite Valplauna hinauf zur Talstation war an diesem Tag durch den Neuschnee erschwert. Der E-Bus hat diese Herausforderung mit Ketten versehen problemlos gemeistert und alle Passagiere gelangten ohne CO²-Ausstoss ans Ziel.
Die seit vielen Jahren geplante und von der Talbevölkerung erwünschte 8-er Gondelbahn ins Skigebiet wird immer wieder durch Einsprachen und Rekurse von Umweltorganisationen behindert. Bis endlich der erste Masten einbetoniert und die Bahn Realität werden kann, ist ein E-Bus eine prüfenswerte, umweltschonende und nachhaltige Alternative. Hier muss abgewogen werden, ob die deutlich geringere Schadstoffbelastung den Energieverbrauch wett macht. Auf jeden Fall sind die Anstrengungen und die Initiative aller Beteiligten zugusten des Wintersportgebiets Minschuns, aller Einheimischen und Gäste zu schätzen.

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